Kapitel 30

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-Saix-
Aqua und Demyx hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht und schauen sich einen Film an, während sie das Junkfood essen, das der Idiot gekauft hat.
Dieser idiotische Terra wird Aqua noch ihr Herz brechen, wie kann er nur so verdammt egoistisch sein! Beziehung sind immer nur Schmerzen. Man soll jemanden vertrauen, jemand soll immer für einen da sein... Ihr geht es schlecht und der Typ ist nicht mal in der Nähe... Sie telefonieren nicht mal miteinander.... Er könnte genauso gut sich mit einer anderen vergnügen, während sie traurig weiteres Junkfood isst... Zugenommen hat sie auch schon..
Aber was weiß ich schon über Beziehungen...

Mein Handy vibrierte wieder.
>>die Zimmer Nummer lautet 404<<
Mein Magen zog sich zusammen, ich ging ins Badezimmer und versuchte mit kalten Wasser einen klaren Kopf zu bekommen. Ich wollte mich nicht mit ihm treffen.
>>bist du schon auf dem Weg? <<
Ich will nicht! Such dir jemand anderes zum Frust ablassen...
>>Trödel nicht<<
Verärgert starrte ich die Nachrichten an, wie immer geht es nur drum seine Bedürfnisse zu erfüllen...
Diese Art der "Beziehung" ging schon länger, es war immer das selbe. Eine Nachricht vom Ort und Uhrzeit. Man traf sich, verbrachte Zeit und stieg ins Bett. Danach trennten sich unsere Wege und bis zur nächsten Nachricht wurde getan als wäre nichts...
Ich wollte nicht mehr, wollte die Nachrichten ignorieren, wollte meinen eigenen Bedürfnissen nachgehen, doch wie immer bin ich gehorsam und machte mich auf dem Weg....

So war es schon immer... Oder?
Keine meiner Beziehung, falls man die so nennen darf war mit viel Emotionen gefüllt... Zumindest hatten meine Partner keine...
Aber vielleicht ist es besser so, Gefühle können einen verletzen.
Ich hab gesehen was diese anrichten, Axel hat sich fast das Leben genommen wegen solchen Gefühlen, es ist also gut wenn ich so nicht fühle... Und außerdem bin ich ja nur die Affäre von Männern die es nicht wahr haben wollen, dass sie möglicherweise eher auf Männer als auf Frauen stehen...
Klar haben die immer ihre ausreden, aber es ist immer das selbe...

>>WAS SOLL DAS? DU SOLLST DICH BEILEN!<<

Wie immer, ich bin nur ein Objekt zum Frust ablassen. Und wie immer geh ich dennoch dahin.

Nach einigen Minuten war ich an der genannten Adresse angekommen, es war zu meiner Überraschung ein teures Hotel, keine billige Absteige.
Ist es vielleicht anders?
Ich nahm den Fahrstuhl nach oben und betrat das Zimmer.
Zu meiner Überraschung lagen Blumen und Pralinen auf dem Tisch.
Unsicher verglich ich nochmal die Zimmer Nummer mit der genannten Nummer. Sie stimmten überein.
Ich ging weiter, das Zimmer war riesig und auf dem großen Bett lag ein schwarzer Mantel neben einem größeren Plüschtier mit Herz auf dem Bauch und einen weiteren Blumenstrauß.
Was ist hier los?
Ich nahm den Hasen in die Hand und beim Lesen der Worte 'I love you' formten sich meine Lippen wie von selbst in ein Lächeln.
Eine mir unbekannte Wärme durchströmte plötzlich meinen Körper.

"Da bist du endlich"
Aus dem Badezimmer kam Xemnas, er hatte nur eine Anzugshose locker an der Hüfte hängen, seine Bauchmuskeln waren wie immer perfekt geformt, er lächelte mich an.
Verwundert nickte ich nur kurz, er kam näher und küsste mich zärtlich.
Er war anders als sonst und so vorsichtig hat er noch nie mein Hemd ausgezogen... Diesmal öffnete er einen Knopf nach dem anderen, behutsam, zertlich und küsste mich dabei Leidenschaftlich.
"Du bist wirklich unglaublich!"
Seine Wort ließen die Unsicherheit in mir größer werden, sie trafen mich mit einer Wucht. Mein Herz verlangte nach mehr, mehr solcher Worte...

Er band mir meine Hände auf dem Rücken und legte mir eine Augenbinde um.
"Du bist wirklich eine große Hilfe auf der Arbeit, auch privat!"
Vorsichtig streichelte er mir über meine Bauchmuskeln und öffnete meine Hose.
"Hervorragend! Dein Körper ist so verdammt sexy! Dazu diese schwarze Boxershorts! Das wird ihm gefallen!
Ihm? Was?
Ich wartete, wartete darauf das er mich weiter aus zog? Seine Begierde an mir auslässt, ignorierte den letzten Satz und versuchte mich auf das was kommen wird vorzubereiten.
Doch es passierte nichts...
"Ist alles in Ordnung?", fragte ich mit einen staubtrockenen Mund.
"Ach, Saix. Du hilfst mir doch gern oder? Ich bin doch immer so gut zu dir! Dein Studium und der Job bei uns..."
Seine Stimme hatte sich verändert, ich konnte hören wie er sich anzog...
Was geht hier vor sich? Warum passiert das wieder... Die Geschenke waren nicht... Natürlich nicht... Warum dachte ich...
Ich konnte fühlen wie er mit dem Finger über meine Brust fuhr.
"Dein Körper hat sich gut erholt oder? Ich war letztens was grob. Aber du kannst ja viel einstecken! Stimms?"
"Ja, Meister!"
Die Antwort kam wie von selbst aus mir, er war letztes mal so grob, es tat nur weh, es war schrecklich... Und dennoch geh ich immer wieder zu ihn, er ist mein Chef... Und ich bin sein Spielzeug... Sein Eigentum... Die keinen Aufmerksamkeiten die er mir manchmal macht... Reichen mir scheinbar immer wieder zurück zu kommen.

Ich hörte die Tür und schwere Schritte. Mit meinen Augen nahm ich nur Dunkelheit war, ich versuchte meine Hände los zu machen, aber die Bänder waren zu fest und schnürten mir nur noch mehr das Blut ab. Auch die Augen binde bekam ich nicht ab. Warum ich nicht aufstand und versuchte blind zu fliehen, wusste ich auch nicht. Vielleicht weil ich wusste, dass es eh kein entkommen gab?

-Roxas-
Jetzt bin ich einfach davon gerannt, weil ich ihn nichts sagen konnte... Wollte... Weil ich Angst hatte wie er reagiert... Und dann sage ich noch so furchtbare Sachen zu ihm... Ich bin schrecklich!
Ich sank zu Boden und schlug mit der Faust die Wand neben mir, meine Hände platzen auf, aber ich schlug immer weiter auf die Wand.
Das warme Blut floss langsam meine Hände hinunter. Irgendwann spürte ich nichts mehr, aber meine Fäuste bewegten sich wie von selbst weiter Richtung Wand.
Ich war in einer der vielen Seiten Straßen die während des Fests kaum in Benutzung waren, die paar Menschen die an mir vorbei kamen interessierten sich nicht für mich.

Ein Mann in schwarzen Mantel kam auf mich zu, er war riesig und hatte breite Schultern. Seine schwarzen langen Haare waren zu Dradlocks geflochten und zu einem Zopf zusammen gebunden.
Er hob mich wortlos auf und legte mich wie ein Sack über die Schulter.
Ich trommelte mit Händen und Füßen gegen seinen Körper, der härter als die Steinwand von eben erschien.
Der Mann ging unbeirrt weiter und auch die übrigen Passanten reagierten nicht auf meine schreie.

-Axel-
Nach einigen Stunden draußen umher laufen, um einen klaren Kopf zu bekommen, betrat ich unsere Wohnung.
Die Atmosphäre war seltsam, schon beim betreten der Wohnung spannte sich mein Körper wie von selbst an.
Aus dem Wohnzimmer war der Fernseher zu hören, doch als ich das Zimmer betrat war es leer und der laufende Film unterhielt das verlassene Sofa.
Ich schaltete das Gerät ab und blickte mich um, geschmolzenes Eis war auf dem Teppich verteilt. Außerdem lag ein zerbrochenes Glas auf dem Boden.
Spuren eines Kampfes?
Unsicher ging ich Richtung Küche, die Besteckschublade war offen, an sonsten war das Zimmer unberührt.
Ich wollte eben die Küche verlassen, als plötzlich Luxord vor mir auf tauchte.
"Hey hey Lover, wo ist dein Spielzeug?"
Irgendwas an ihn war anders als sonst, seine Augen waren fast schon glasig und er schwitzte sie verrückt. Auch sein Gesicht war zu einer fürchterlichen Grimasse verzerrt.
"Was möchtest du von Rox?"
"Er wollte mir etwas geben."
Seine Zunge streichelte genüsslich seine Lippen, diese Anblick ließ viele Bilder in meinen inneren auftauchen.

~~~flashback~~~
"Komm schon junge, es wird dir bestimmt gefallen! Du musst nur schön brav machen was ich sage"
Seine Zunge strich sich genüsslich über die Lippen, während er die Hose öffnete.
Ich lag noch auf dem Boden, auf welchen er mich eben noch geworfen hatte. Die Wange, die er eben mit der Faust geschlagen hatte, schmerzte immer noch, doch versuchte ich nicht zu weinen, wenn ich weine wird er nur noch wütender... Er kam näher und leckte sich wieder die Lippen
~~~

"WO IST ER!?"
Luxords Stimme holte mich aus meinem Albtraum, seine Augen waren gelblich.
Dieses Gelb.... Wie damals... Bei ihr...
"Er! Ich brauch sofort was von ihm!"
Mit einem festen ruck befand ich mich mit dem Rücken am Kühlschrank, einige Gegenstände, die sich vorher auf dem Schrank befanden, fiehlen auf uns hinab.
Ich lächelte Luxord an.
"Hey hey, wo ist dein Pokerface geblieben? Rox ist nicht bei mir, keine Ahnung wo er ist, er ist eben abgehauen. Besorgt bestimmt deinen Stoff."
Das war also eben los, deshalb... Ach Mensch... Dieser Trottel... Hätte er mal was gesagt...
Luxord Strich sich übers Gesicht, kratzte sich am Bard und lief nervös hin und her.
Ich befand mich weiterhin am Kühlschrank gelehnt und stützte mich an ihm ab, dabei hielt ich mir meine Seite. Der Schmerz wurde langsam immer deutlicher, zudem wurde mir langsam kalt... unter mir hat sich schon eine kleine rote Lache gebildet.
Die Wärme floss weiter aus mir raus, erst über meine Hand und dann langsam zu Boden.
Tropfen für Tropfen fiehl mein Blut zu Boden, während Luxord mit dem Küchenmesser langsam wieder auf mich zu kam...

Ein neues Leben Beginnt (Akuroku) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt