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jeongguk

Diesen Morgen wurde ich nicht von meinem nervigen Wecker geweckt, sondern komischerweise von meinem WG-Mitbewohner Jimin, welcher ebenfalls mein bester Freund ist.

„Jeongguk! Wo warst du gestern?!", schrie er gefühlt, was allerdings wahrscheinlich daran lag, dass ich erst vor kurzem aufgewacht bin. Genervt drehte ich mich mit dem Rücken zu Jimin und zog die Decke über meinen Kopf.

„Lass' mich noch schlafen..", murmelte ich im Halbschlaf und schloss einfach wieder meine Augen. Ich hätte sofort weiterschlafen können, aber stattdessen zog er die Decke von mir weg, weshalb ich schon fast automatisch mein Kissen auf meinen Kopf drücke.

„Ich war in der Bibliothek zum Lernen..", grummelte ich dann letztendlich doch in mein Kissen, als ich kurze Zeit später ein Gewicht auf meinem Bett spürte. Ich wollte einfach nur weiter schlafen.

„Oh okay." Mehr kam auch nicht mehr von ihm, weshalb ich langsam wieder in meinen Schlaf verfiel, denn schließlich war Jimin meistens eine Stunde früher als ich wach. Er war irgendwie schon immer ein Morgenmensch, während ich eher der Morgenmuffel war.

Wie geplant stand er endlich von meinem Bett auf und verlässt mein Zimmer, was sich durch das Klacken der Türe bestätigen lässt.

Gefühlte zwei Minuten später riss mich letztendlich doch mein Wecker aus dem Schlaf, worauf ich genervt meine Decke wegschlug und mich aus meinem Bett beförderte. Relativ schnell machte ich mich dann auch fertig, um mich in die Küche zu begeben, in welcher Jimin uns fleißig Frühstück gemacht hatte.

„Danke Jimin.", bedankte ich mich bei ihm, als er den Teller vor mir abstellte. Wir aßen dieses mal ziemlich entspannt auf, da ich nicht verschlafen hatte und sprachen einfach etwas. Zwar wirke ich oft genervt von Jimin, aber eigentlich ist er mein bester Freund und wir kennen uns schon ziemlich lange. Ich hätte auch keinen Grund um ihn zu hassen. Wie könnte man ihn denn auch hassen?

Nach einer Weile gingen wir dann auch rechtzeitig aus unserer Wohnung raus und begaben uns zu der Bus Station, mit welcher wir fast jeden Morgen zu der Universität fuhren.

Auf dem Weg fragte mich plötzlich Jimin aus dem nichts, ob ich ihm was zu erzählen hätte mit der Begründung, dass ich nach der Universität gar nicht Zuhause wäre und später als sonst kommen würde.

„Also.. Willst du mir
irgendwas erzählen?"

Irgendwie fand ich es ziemlich süß von Jimin, dass er sich immer so viel Sorgen um mich machte. Eigentlich ist der kleinere Junge die Person, die beschützt werden sollte. Ich fing an zu lachen und legte einen Arm um Jimin, während ich ihm grinsend in seine Wange kniff, was ihn ebenfalls zum Lachen brachte.

„Du machst dir ja echt viel Sorgen, oder?", neckte ich ihn lachend, woraufhin er nur seine Augen drehte und zurückhaltend grinsen musste. Er sah mich nur abwartend auf eine Antwort an, weshalb ich abwinkte und ihm gezwungenermaßen anlügen musste:
„Ich habe zur Zeit so einen Job auf Probe- In so einem Laden."

Er nickte einfach nur stumm und es schien so, als würde er es mir abkaufen. Danach fing er eigentlich auch sofort ein neues Thema an, für was ich ihm ziemlich dankbar war. Nach kurzer Zeit stiegen wir dann auch schon in unseren Bus ein, während wir weiterhin über alles mögliche sprachen. Als wir an der Uni ankamen, stiegen wir aus und verabschiedeten uns voneinander, da wir schließlich nicht die selben Fächer belegt hatten.

Der Schultag zog sich, um ehrlich zu sein, ziemlich in die Länge, weshalb ich umso froher war, als ich diesen hinter mir hatte. Damit packte ich ziemlich schnell meine Sachen und verließ meine Uni, nur um mich wieder auf den Weg zur Busstation und dann wieder zu Herr Kim zu machen.

Wie gestern besprochen lernte ich heute in seinem Büro, nur dafür das er mir Fragen beantworten könnte, falls ich welche hätte. Um ehrlich zu sein, ist das schon etwas außergewöhnlich, dass man bei seinem Chef lernt- Aber was man nicht alles für gute Noten macht.

Nach einer Weile kam ich dann auch schon an seiner Company an, welche ich dann natürlich sofort betrat. Anmelden musste ich mich nicht mehr, denn schließlich hat Herr Kim anscheinend schon dem Personal Bescheid gesagt.

Oben angekommen klopfte ich zuerst an seiner Tür, ehe ich auch schon hereintrat und Herr Kim mit einem Winken, sowie Lächeln begrüßte:„Hallo Herr Kim!"

Herr Kim hob seinen Blick etwas, woraufhin er mein Lächeln erwiderte und ich ebenfalls von ihm begrüßt wurde.

„Hallo Jeongguk- Mach es dir ruhig gemütlich. Du kannst dir irgendeinen Platz hier aussuchen.. Ich muss sowieso heute eher schriftlichen Kram erledigen."

Seine Stimme hörte sich schon ziemlich konzentriert an, weshalb ich einfach stumm nickte und mich dann einfach an einen weiteren Tisch gesellte und einfach anfing zu lernen, während ich mit meinen Kopfhörern leise Study-Music hörte. Irgendwie half mir das beim Konzentrieren und dadurch war es auch nicht allzu leise für mich.

Ich bemerkte gar nicht wie die Zeit verging, da ich fleißig am lernen war. Schließlich ist morgen die Prüfung, und die ist ziemlich wichtig für mich. Taehyung beantwortete meine Fragen zu den Themen, wenn ich mal welche hatte, und dann konnte ich eigentlich auch schon fleißig weiter lernen- und so ging das einige Stunden.

Zwar erwischte ich mich manchmal dabei, wie ich zu Herr Kim rüber schaute- Aber sagen wir mal, dass ich das einfach nur tat, weil er so still war und kein einziger Laut von ihm kam. Letztendlich wurde ich allerdings lustigerweise von Herr Kim aus meiner Konzentration geholt, weshalb ich meine Kopfhörer aus meinem Ohr rausnahm und fragend zu ihm rübersah.

„Bist du schon fertig mit dem Lernen? Ich wäre nämlich fertig mit meiner Arbeit und würde mich langsam auf den Weg nach Hause machen..", fragte dieser mich, woraufhin ich auf meine Blätter hinabsah und relativ schnell abwinkte.

„Naja- Ich lerne einfach Zuhause weiter", entgegnete ich ihm und lächelte ihn leicht an, woraufhin ich auch schon anfangen wollte meine Sachen zu packen- Wenn er mich nicht unterbrochen hätte.

„Soll ich dich vielleicht noch etwas abfragen? Dann kannst du dir sicher sein, was du kannst und was nicht- Und eben was für Fragen du hast."

Ich sagte sofort seinem Angebot zu, denn inzwischen weiß ich wie gut Herr Kim erklären kann. Damit gesellte ich mich mit zu seinem Schreibtisch und übergab ihm meine ganzen Unterlagen, woraufhin er auch schon anfing mich abzufragen, was ziemlich gut lief.

Nach einer Weile war das auch erledigt, weshalb ich jetzt meine Sachen zusammenpacken konnte. Meine Jacke, sowie meinen Rucksack zog ich mir auf, ehe ich mich dann von Herr Kim verabschiedete.

„Tschüss Herr Kim- Nochmal Dankeschön.. Und noch einen schönen Abend!", verabschiedete ich mich von ihm, auch wenn ich mich kaum so verabschieden würde. Irgendwie hatte ich das Gefühl ihm gegenüber so formal zu sein, was irgendwie komisch und trotzdem verständlich ist.

„Danke, dir auch. Viel Glück bei deiner morgigen Prüfung.", verabschiedete er sich ebenfalls von mir, woraufhin ich mich erneut bedankte und ihm winkte, nur um die Company zu verlassen und mich auf den Weg nach Hause zu begeben.

          

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That's a long chap tho
Oha- Warum kommentiert ihr
zur Zeit nicht mehr so viel?- ;-;
I wanna see more in the
next chaps!! xD
Anyways! Danke dafür, dass ihr die Story
so supportet & wir schon 7K reads
erreicht haben uwu

earned it ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt