Kapitel 60

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Ich seufze.

Ihr ganzer Körper zittert.

"Dieses Gift setzt dir echt ganz schön zu", kommt es von mir.

Sie öffnet den Mund um etwas zu sagen, ... nickt dann aber nur.

"Ich helfe dir ins Bett."
Ich stehe auf und gehe zu ihr hin.

"Danke, aber ich schaff das schon."
"Wenn du meinst...", ich sehe sie unschlüssig an.

Sie steht mühsam auf und stützt sich sogleich an der Wand ab. So geht sie an mir vorbei. Ich folge ihr.

Sie bleibt im Flur plötzlich stehen, ... ich warte gar nicht erst und hacke mich bei ihr ein um sie zu stützen.

Im Gästezimmer angekommen, setze ich sie aufs Bett und sie legt sich hin.

Ich decke sie zu, bevor ich ihr sage, dass ich noch eben einen Eimer und ein Glas Wasser für sie hole.

Ich gehe aus dem Zimmer und hole alles.
Wenig später gehe ich ins Zimmer zurück und stelle alles neben ihr auf den Nachttisch.

Ich blicke zu ihr... Sie ist sehr blass und zittert. Sie erscheint Schmerzen zu haben. Denn mit einer Hand hält sie ihren Bauch und mit der anderen ihren Kopf.

"Kann ich was für dich tun?", frage ich schon fast etwas hilflos.

Sie antwortet nicht.

Doch es bildet sich eine Träne in ihren Augen, welche kurz darauf ihre Wange runter läuft. Sie scheint wirklich starke Schmerzen zu haben.

~Die Arme...was auch immer dieses Gift noch bewirkt, es scheint gerade irgend etwas mit ihr anzustellen. Und ich weiss nicht was ich tun kann~

Sie schlingt ihren Arm noch enger um ihren Bauch und hält ihren Kopf noch fester.

Ich strecke langsam meine Hand aus um ihr über den Rücken zu fahren, doch als sie ihre Knie an ihren Körper zieht, halte ich inne.

~Vielleicht wäre es besser sie nicht anzufassen~

"Ich hole dir Schmerztabletten", sage ich schliesslich und renne wieder aus dem Zimmer.

Ich laufe ins Bad und wühle durch die Medikamente, Salben und Pflaster.

"Da sind sie ja", sage ich zu mir selbst und nehme sie heraus"

Ich renne schnell zurück ins Zimmer, wo ich sie im noch immer gleichen Zustand auffinde.

"Ich hab sie", ich nehme das Glas mit Wasser und eine Tablette und strecke ihr beides entgegen, doch sie scheint es gar nicht wahrzunehmen.

"Bitte nimm sie. Sie werden dir helfen."
"Aahhhh", schreit sie schmerzerfüllt auf.

"Verdammt, dann eben anders!", ich renne wiedermal aus dem Zimmer, nur dieses Mal in mein eigenes.

Hole mir Chloroform und ein Tuch, welches ich beim Zurücklaufen damit tränke, aber in einer unschädlichen Menge, versteht sich.

Als ich wieder bei ihr bin, stelle ich mich hinter sie.

Ich beuge mich zu ihrem Ohr und flüstere hinein: "Es tut mir leid."

Ich drücke ihr das Tuch auf ihre Atemwege. Sie schreckt zusammen und schüttelt wild ihren Kopf bis sie schwächer wird und letztendlich einschläft.

"Es tut mir wirklich leid...", murmle ich traurig. Ich streiche ihr über die Stirn und gebe ihr einen sanften Kuss auf diese. Kaum getan, bin ich der derjenige der zusammenschreckt
~Was tue ich denn da!~

Ich entferne mich schnell wieder.

Ich schüttle meinen Kopf und stehe auf.
Ich hole den Stuhl her und setze mich wieder zu ihr ans Bett.

~Mit dieser Dosis sollte sie nicht allzu lange schlafen...~

Also warte ich und hoffe, dass es ihr wieder besser geht, sobald sie aufwacht...

Mir geht so einiges durch den Kopf.
Was war das gerade? Was ist mit ihr passiert? Könnte mein Handeln alles noch schlimmer gemacht haben?

.........................

Ich warte eine ganze Weile, die Zeit verstreicht nur sehr langsam...

Doch nach einer gefühlten Ewigkeit tut sich wieder etwas. Sie zuckt kurz zusammen und öffnet langsam ihre Augen.

"Geht es wieder?", frage ich flüsternd.
Doch sie rührt sich nicht und sieht nur gerade aus.

Ich bekomme leichte Panik und schrecke hoch. Ich gehe zu ihr und berühre sie an der Schulter.

"Hey! Was ist los?!", sage ich panisch.
Ich höre nur ihr gleichmässiges Atmen, aber sie rührt sich nicht. Verdammt!

Weil Du Es Bist || Detektiv ConanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt