Kapitel 74

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Als wir bei ihm ankommen, gehen wir durch die Garage ins Haus.

"Hast du schon mal darüber nachgedacht, selbst Mottorad zu fahren?"

"Nein, wieso sollte ich?"

"Wäre doch cool."

"Das Motorrad ist dein Ding, nicht das meine, das ist auch gut so."

"Ach komm schon, probier es wenigstens aus."

"Ich überlegs mir."

Wir gehen daraufhin nach oben, wo wir uns sofort auf das Sofa schmeissen und es uns gemütlich machen, indem wir uns einander zu drehen und gefühlt das ganze Sofa in Anspruch nehmen.

"Wo sind deine Eltern?"

"Die kommen erst morgen wieder."

"Dann haben wir das ganze Haus für uns allein. Besser geht es doch gar nicht."

"Also erzähl Mal. Wenn du mich nicht gleich auf dem Laufendem hältst,  musst du eben alles nachholen. Selbst Schuld", schmollt er gespielt beleidigt.

" Jaja, also..."

Ich erzähle ihm also alles,...naja, alles, was nicht mit Kurobas Identität zu tun hat. Während wir während des Gesprächs in die Küche gehen, und uns überlebenswichtige Sachen holen. Wie zum Beispiel Süssigkeiten oder Snacks.

Wir reden und lachen noch eine ganze Weile, ehe wir zufriden ausatmen und und uns  gegenseitig lächelnd ansehen.

"Ich habe dich vermisst", sagt er plötzlich und zieht mich in seine Arme, so dass mein Rücken gegen seinen Körper gedrückt wird und er seine Arme fest um meinen Bauch schlingt.

"Wir haben uns doch erst gesehen, du warst sogar bei meiner Verwandlung dabei."

"Das meine ich nicht. Da gab es nur Stress und Verwirrung. Und im allgemeinen sehe ich dich nur selten und wenn wir uns sehen, können wir uns nicht richtig unterhalten, weil du ein kleines Kind bist und Ran immer daneben steht.
Ich habe dich vermisst, weil wir nur in den wenigen Momenten, in denen wir ganz alleine sind, oder du mal wieder du selbst bist, normal miteinander umgehen können", murmelt er und legt sein Gesicht in meine Halsbeuge.

"Seit wann bist du denn so anhänglich?"

"Ach lass mich doch. Ich brauch das jetzt."

"Ist alles in Ordnung?"

"Jaja, alles gut."

Ich nicke leicht, gebe den Widerstand auf, und lege mich zurück, damit wir nur noch näher aneinander liegen.

Ich habe nicht mal was dagegen, er ist schliesslich mein bester Freund...

Heiji Pov:

~Ich brauche ihre  Nähe, und seine Wärme. Es fühlt sich einfach gut an, ihm nah zu sein.~

Ich atme einmal tief durch und ziehe sie wieder etwas näher zu mir, was sie mit einem zufriedenen Ausatmen kommentiert.

Ich schliesse meine Augen und geniesse die angenehme Stille, die den Raum erfüllt.

Nach einer Weile unterbreche ich diese aber wieder.

"Wollen wir ins Bett? Du bist wahrscheinlich müde."

"Klingt gut."

"Leider ist das Gästezimmer vorübergehend nicht brauchbar. Ich habe aber ein neues Bett, welches gut auch für zwei reicht, wenn es dich nicht stört schlafen wir in dem."

~Okay, das ist  gelogen. Aber ich möchte diesen Moment eigentlich gar nicht unterbrechen. Und die Vorstellung, neben ihr einzuschlafen, bringt mich zum Lächeln, so kitschig es auch klingt.~

"Ach was solls, ist mir egal, ich will nur schlafen", gibt sie gleichgültig von sich, während sie sich müde die Augen reibt und aufsteht.

" Nadan...", ich stehe auch auf und wir gehen gemeinsam nach oben. Wo sie sich gleich ihre Sachen fürs Bad aus der Tasche nimmt und ins Badezimmer geht, während ich mich in meinem Schlafzimmer schon mal umziehe. Danach  hole ich  ein zweites Kissen und eine weitere Decke, welche ich auf mein Bett lege.

Schliesslich gehe ich ebenfalls ins Bad und sehe sie am Waschbecken stehend ihre Zähne putzen, wobei  sie in den Spiegel sieht.

Ich gehe auf sie zu und stelle mich hinter sie. Als sie im Spiegel  mein Spiegelbild sieht, zuckt sie zusammen, was ich mit einem Schmunzeln kommentiere.

Ich greife an ihr vorbei nach meiner Zahnbürste und mache mich ebensfalls fertig.

Als sie fertig ist, geht sie aus dem Raum,...mein Blick bleibt wie hypnotisiert am Türrahmen hängen, durch welchen sie gerade verschwunden ist. Irgend einmal kehrt mein Blick zurück zu meinem  Spiegelbild, spüle  mir mit einem Seufzen den Mund, so  wie sie es eben auch gemacht hat, und starre schliesslich mein Spiegelbild an.

Ehe ich meine Haare etwas richte, um nicht ganz so scheisse für sie auszusehen...

Weil Du Es Bist || Detektiv ConanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt