Kapitel 39

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Ich blicke auf den Platz, es ist ein Abhang ohne Geländer, weswegen es wohl nicht sehr beliebt ist, da es sehr gefährlich ist, aber der Ausblick ist grandios. Und genau an dieser romantisch, schönen Stelle, sehe ich sie...
Das mysteriöse, schöne Mädchen. Sie sitzt am Abhang und lässt die Beine über den Abgrund hängen.
Ich gehe auf sie zu,
"Dich sieht man ja schnell wieder", sage ich, als ich hinter ihr angekommen bin und setze mich neben sie.
"Wieso? Magst du mich nicht?"
Ich sehe ihr Profil nachdenklich an...
"Nein,...das meinte ich nicht. Ich habe nichts gegen dich. Aber ich möchte gerne sichergehen, dass du mein Geheimnis auch wirklich für dich behältst."
Jetzt sieht sie mich an.
"Denkst du nicht, ich hätte es schon längst jemandem erzählt, wenn ich es nicht bewahren würde?"
"Hast du es denn jemandem erzählt?"
Sie sieht mir tief in die Augen.
Jetzt schüttelt sie lächelnd den Kopf und sieht wieder nach vorn.
"Nein, natürlich nicht. Ich kann dich nicht dazu zwingen mir zu vertrauen,...aber ich kann dir sagen, dass ich es niemandem erzähle. Ich verspreche es dir, Kuroba."

...........

"Nenn mich Kaito,...wenn du mich mit meinem Nachnamen, Kuroba ansprichst, fühl ich mich so alt."
"Gut, dann sprichst du mich aber auch mit meinem Vornamen an."
Ich muss lachen.
"Ich kenne deinen Nachnamen nicht mal."
"Nadann...", sie sieht mich wieder an und hält mir die Hand hin.
"Dann stelle ich mich mal selbst vor. Ich bin Skyla Kurio, schön, dich kennenzulernen."
"Gleichfalls", erwidere ich und sehe sie an.
Wir sehen uns eine Weile einfach nur an.
~Ich weiss nicht, was es ist...aber ich fühle etwas, was ich nicht beschreiben kann...ich habe das Gefühl, sie zu kennen, oder erinnert sie mich an jemanden? Diese wundervollen Augen...wo habe ich sie schon mal gesehen?~
Sie Atmet hörbar sanft aus, stellt ihre Hände hinter sich ab, leht sich zurück und sieht wieder nach vorn.
"Es ist wundervoll hier, diese Aussicht ist echt der Wahnsinn", sagt sie verträumt.
"Und es kommt nie jemand hierher, ...nie...", fügt sie ihrem Satz hinzu.
"Dann haben wir ja sowas wie ein geheimer Platz", antworte ich darauf.
Jetzt muss sie Lachen.
~es kling so sanft und...wunderschön.~
"Ja, kann man wohl so sagen."
~Was ist das nur?! Das was ich gerade fühle,...wenn es das ist was ich denke, dann...ist das...etwa?! Aber wie kann das sein? Bisher habe ich doch nur für Aoko so was empfunden, aber wenn ich jetzt an meine Kindheitsfreundin denke, scheint sie irgendwie so nebensächlich...so verschwommen.~

Ich sehe mir ihr Profil ganz genau an.
Sie scheint es zu bemerken.
"Ist was?"
"Nein,...was hältst du davon, wenn ich dir meine Nummer gebe? Dann können wir in Kontakt bleiben."
"Deine Nummer?", sie sieht mich fragend an.
"Ja."
"Der Gentelmandieb bietet mir an, mir seine Nummer zu geben, um mit ihm in Kontakt zu bleiben. Aber gerne doch."
Sie sieht mich lächelnd an.
~Verdammt, dieses Lächeln, dieses Mädchen ist so unwiderstehlich!~
"Hast du dein Handy hier? Ich speichere sie dir gleich ein."
Sie greift in ihre Jackentasche und nimmt ein Handy heraus. Dann gibt sie es mir.
Ich nehme es entgegen und speichere ihr meine Nummer ein. Danach gebe ich es ihr zurück.

"Dann meld ich mich Mal.", antwortet sie, nachdem sie den Eintrag gemustert hat.
Erst jetzt bemerke ich, dass sie eine Einkaufstüte neben sich stehen hat.
"Du warst ja shoppen...na, was gefunden?"
Sie sieht mich überrascht an.
"J-Ja, aber eigentlich steh ich nicht so auf shoppen."
~Traum...das heisst, ich müsste nicht ständig mit ihr einkaufen gehen, so wie mit Aoko.~
"Ich bin mal so frech", ich beuge mich hinter ihr rüber und greife nach der Tasche.
"Jaja, mach nur, wenn du willst."
Ich nehme sie zu mir und öffne sie, ich sehe mir die Sachen an.
"Magst du rot?", frage ich sie, als ich mir den Schaal genauer ansehe.
"Ja, ist meine Lieblingsfarbe."
"Der ist sehr schön."
Ich sehe mir wieder die Aussicht an, es ist bereits dunkel und der Mond in seiner vollen Schönheit am Nachthimmel. Es geht eine leichte Brise.
Mit schnellen Bewegungen lege ich ihr den Schaal um, "Nicht, dass du dich noch erkältest."
"Wenn du meinst", sagt sie leicht lachend.
~Ich liebe ihr Lachen.~
Wir schweigen und sehen uns die Nacht an. Es ist eine schöne Stille.
"Du wohnst bei diesem Professor Agasa, nicht wahr?", unterbreche ich das Schweigen.
Sie schreckt zusammen.
"Woher weisst du das?!"
"Ich bin dir gefolgt."
"Du warst das?!?!"
"Hast du mich etwa bemerkt?"
"Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden..."
"Ja, das war ich. Aber ich war nicht allein, ich habe noch jemand anderen bemerkt, aber ich weiss nicht, wer es war. Du solltest auf dich aufpassen."
"Danke für den Hinweis, aber mach dir keine Sorgen wegen mir, ich komm klar."
"Wenn du meinst..."

Weil Du Es Bist || Detektiv ConanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt