Kapitel 62

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Als sich die Türe schliesst, löst sich eine Träne und kullert meine linke Wange runter. Ich lege eine Hand gegen die geschlossene Tür und stosse mich an ihr ab. Ich drehe um und gehe zu meinem Zimmer zurück.

Ich lege mich in mein Bett und rolle mich zu einer Kugel zusammen, ehe eine weitere Träne ihren Weg nach draussen findet...

~Wieso? Wieso ich? Wieso Skyla? Da gestehe ich mir ein, sie zu mögen, auch wenn es heisst, dass ich Aoko aufgebe. Und dann? Dann ist 'sie' in Wirklichkeit ein 'er' und als wenn das nicht schon reichen sollte, ist es auch noch ausgerechnet der Detektiv?!~

Ich beginne leise vor mich hin zu weinen...

Shinichi/Skyla Pov:

~Ich will nach hause...ich möchte zurück.
Ich will, dass alles wieder so ist wie es war, ohne diese ganzen Schmerzen zu gefühlt jeder Zeit. Zurück zu Ran und Kogoro...ich will wieder Conan sein!
Ich habe mir noch nie zuvor gewünscht mich in Conan zurück zu verwandeln, aber wenn ich jetzt zu Shinichi werde, gibt es nur wieder Krach mit Ran und auf noch mehr Aufregung kann ich so was von verzichten. Ich will einfach wieder Conan sein... Ich will wieder Conan sein!~

Ich habe mir noch nie so sehr gewünscht wieder Conan zu sein.

Ich presse meine Augen zusammen und verziehe mein Gesicht, ehe ich beginne zu weinen.

Auf einmal spüre ich ein Stechen in der Brust und mir wird plötzlich unfassbar heiss. Der Schmerz breitet sich in meinem ganzen Körper aus. Dieser mir sehr gut bekannte Schmerz, der sich anfühlt als würde ich verbrennen...dieser Schmerz, welcher sich anfühlt als würden meine Knochen schmelzen.

~Aber wieso? Wieso jetzt? Hört das Gegengift auf zu wirken? Wiso gerade jetzt wo ich mir so sehr gewünscht habe zu Conan zu werden? Oder verwandle ich mich jetzt etwa schon wieder in jemand anderen?~

Langsam werden die Schmerzen unerträglich und ich schreie laut auf.

Kaito Pov:

Ich liege weinend in meinem Bett und versuche, das alles zu verstehen.
~Was habe ich nur getan?! Ich mag dieses Mädchen, was eigentlich der Detektiv ist! Aber wieso haben meine Gefühle sich nicht geändert, als ich es herausgefunden habe?! Ich will sie immer noch hier haben, ich will mich immer noch um sie kümmern, ich will noch immer, dass es ihr gut geht. Abet warum? Jetzt, wo es ans Licht gekommen ist, müsste doch alles anders sein. WESHALB FÜHLE ICH SO?!~

Ich ziehe meine Knie noch näher an mich und vergrabe mein Gesicht in diese.

"Aahhhhhhhhhhh"

Ich zucke zusammen, als ich sie plötzlich Schreie höre.

~Verdammt wasi st denn jetzt passiert?~

Ich springe aus dem Bett und renne zu ihrem Zimmer.

Ich reisse die Tür auf und erstarre als ich zum Bett sehe. Ich hatte mit Skyla gerechnet, aber wen ich sehe, ist ein kleiner Knirps, welchen ich sehr gut kenne.

"Du hast dich wieder zurück verwandelt?"
"Sieht ganz so aus...", sagt Conan noch ehe der kleine Junge das Bewusstsein verliert und zurück ins Bett fällt.

Ich seufze und gehe zu ihm. Ich hebe ihn hoch. Der Arme ist total verschwitzt.

Ich gehe mit ihm vorsichtig ins Badezimmer und lasse ein Bad ein. Während das Wasser einläuft, sehe ich ihn an. In seinen nun viel zu grossen Mädchenklamotten sieht er irgendwie süss aus.

Nach einer Weile ist die Wanne bereit und ich schalte das Wasser ab. Ich ziehe den kleinen Grundschüler aus, die viel zu grossen Kleider und spüre wie mir augenblicklich das Blut in den Kopf schiesst, als ich ihn nun komplett nackt sehe.

Ich schüttle meinen Kopf und lege ihn vorsichtig in die Wanne.
Ich wasche ihn vorsichtig ab und achte darauf, dass sein Kopf auch ja über dem Wasser bleibt. So ein kleiner Junge könnte glatt in einer Badewanne ertrinken, wenn er beim Baden einschlafen sollte...

Dieser Gedanke besorgt mich. Aber wieso sollte er auch einschlafen? Ich überlege wohl etwas viel...

Als ich mit ihm fertig bin hebe ich ihn aus dem Wasser und trockne ihn ab, bevor ich ihn im Tuch einwickle. Ich lasse das Wasser ab und gehe mit ihm in unseren Abstellraum, wo meine Mutter so einiges lagert, weshalb dieser auch etwas grösser ist. Ich hole die Box mit meinen Kinderklamotten vom Regal und suche ihm etwas heraus ehe ich ihn anziehe.

Ich kniehe gerade am Boden und habe ihn in meinen Armen, als ich sein Gesicht ganz genau beoabachte, wie er langsam seine Augen öffnet und mich ruhig ansieht. Zuerst mit Blick auf meine Lippen, danach wandert er hoch zu meinen Augen...

Weil Du Es Bist || Detektiv ConanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt