41. Gefühle?

133 5 0
                                    

Ardy

Er zog mich zurück ins Zimmer.
'Bitte bleib hier.' Ich sah ihn nicht an, ich war wütend und ich hatte keine Ahnung warum.
Ich befreite meinen Arm aus seinem Griff und ging zur Tür. 'Sollte was sein ruf mich an.' Ich warf noch einen letzten Blick auf die beiden, dann ging ich.
Ich konnte meine Gefühle gerade überhaupt nicht zuordnen, aber eins war klar, soviel Liebe war mir sicherlich nie vergönnt.
Ich hatte das Bedürfnis auf etwas einzuschlagen und zum ersten mal WOLLTE ich weinen, aber es ging nicht, ich ließ es einfach nicht zu.

Taddl

Traurig und Enttäuscht sah ich Ardy nach, warum blieb er nicht bei mir?
Lea zog mich mit zum Bett, erst jetzt realisierte ich das sie ja auch noch da war.
'Taddl? Alles in Ordnung? Du sieht Ardy nach wie ein hoffnungslos verliebtes Girly.' Ich zuckte zusammen und sah zu Lea.
'Ach Quatsch, was redest du da?' Sie lachte leise.
'Denkst du ich hab nicht gemerkt das du ihm so verfallen bist? Das ich nicht höre wie du seinen Namen im Schlaf sagst?' Mir viel die Kinnlade runter, bitte was hatte sie da gerade gesagt?
'Ach komm schon Taddl, willst du mir etwa weiss machen das du das selbst nicht merkst?' Darüber musste ich erstmal nachdenken.
'Das stimmt doch alles nicht, ich bin Ardy nicht verfallen.'
Sie stellte sich vor mich und legte ihre Hand auf meine Brust.
'Denk an Ardy, denk daran wie er sich bewegt, denk an seine Augen.'
Wie ein Elektroschock durchzuckten die Bilder vor meinen Augen auf und mein Herz fing an zu rasen.
'Na sag ich doch.' Sie schmunzelte und schmiss sich auf die Couch. 'DU bist total verschossen in ihn, das ist so unglaublich niedlich. Der sonst so taffe Taddl hat sich verliebt.' Sie kicherte und sah mich an. 'Ich bin dir nicht böse das du dich mit mir ablenken wolltest, ich versteh das schon.' Dieses Mädchen war einfach viel zu gut für diese Welt, aber ich glaubte nicht das ich in Ardy verliebt war, klar ich fand ihn anziehend aber mehr nicht, oder?
'Jetzt geh rüber zu ihm, ich sag meiner Mutter das sie mich abholen soll.' Sie griff nach ihrem Handy und keine fünf Minuten später verabschiedete sie sich mit einer herzlichen Umarmung.
Tja und was sollte ich jetzt tun? Allein Zuhause wollte ich nicht bleiben.
Ich biss mir auf die Lippe und rief Ardy an.

Ardy

Zuhause legte ich mich einfach auf mein großes Bett und starrte die Decke an, Gefühle zuckten wie wild durch meinen Körper und durch meinen Kopf.
Erneut klingelte mein Handy, also ging ich schnell ran.
'Ardy?' Taddl's Stimme zitterte leicht.
Ich seufzte lautlos.
'Was gibt es Taddl?' Irgendwie wollte ich nicht mit ihm reden.
'Lea wurde gerade von ihrer Mutter abgeholt, kannst du bitte rüber kommen? Ich.. ich hab Angst hier allein zu sein.' Am Ende wurde er immer leiser.
Ich musste undwillkürlich grinsen. 'Ja okay ich komm rüber.'
'Danke.' Aufgelegt.
Schnell zog ich mir meinen Hoodie über und trottete runter über die Strße direkt auf seine Haustür zu. Diese wurde schon aufgerissen bevor ich überhaupt angekommen war.
Taddl warf sich förmlich in meine Arme. 'Wow, immer mit der Ruhe Kleiner, was ist denn los?' Er schüttelte nur hektisch den Kopf und verbarg sein Gesicht an meiner Schulter.
'Lass mich einfach nicht alleine ok?' Ich zog ihm mit rein und schloss die Tür.
'Ich werd dich in den nächsten Tagen nicht aus den Augen lassen Taddl, und es ist mir egal ob du das willst oder nicht.' Er löste sich von mir und starrte mich verwirrt an. 'Erklär ich dir alles noch.' Ich strich über seine zitternden Arme.
Wow, Stopp. Das durfte mir nicht nochmal passieren.
'Geh mal duschen du siehst so aus als würde heißes Wasser dir gerade helfen.' Er nickte nur stumm und ging hoch ins Badezimmer, ich folgte ihm die Stufen hoch aber bog in die andere Richtung ab, in sein Zimmer.

Neue Schule, neues Glück? Wohl kaum. | 𝘛.𝘛 x 𝘈.𝘉Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt