45. Ich erkläre es dir...

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Erst als sich mein Herz wieder beruhigt hatte löste ich den Kuss und ließ meinen Kopf auf seine Brust sinken.
In meinem Kopf ratterte es um das was gerade geschehn war zu realisieren.
'Ardy...' Taddl strich mir über die Haare und vorsichtig über meine Wunde im Gesicht.
Ich wollte ihn nicht schon wieder abweisen also ließ ich ihn machen, wenn ich ehrlich bin wollte ich auch nicht das er aufhörte. 'Ich glaube ich habe mich in dich verliebt Ardy.'
Ich zuckte zusammen.
'Taddl.. Ich hab dir gesagt das wir nichts miteinander haben können. Nichts was auf Gefühlen basiert.'
Langsam zog ich mich aus ihm zurück was ihn aufstöhnen ließ und legte mich dann neben ihn.
'Ich versteh das nicht Ardy, war das gerade bedeutungslos für dich?' War es das? Nein defintiv nicht.
'Ich werd es dir setzt erklären Taddl, und ich will das du mir genau zuhörst.' Er nickte leicht während ich mich aufsetzte.
'Als uns mein Vater damals verlassen hat, bin ich in ein tiefes Loch gefallen, habe angefangen zu klauen und zu trinken. Als ich einen Abend dann in einem Club war kam ein Typ auf mich zu und wollte wissen ob ich für ein paar Stunden der Realität entfliehen will, ich hab ja gesagt und daraufhin hielt er mir eine blaue Pille hin. Ich nahm sie und es fühlte sich gut an als diese anfing zu wirken. Die ganze Nacht ging es mir gut bis die Wirkung am Morgen wieder nachließ. Ich wollte mehr von dem Gefühl, aber ich hatte kein Geld um weitere Pillen zu bezahlen, Am Wochenende ging ich wieder in diesen Club und traf den Typen erneut, wieder fragte er mich ob ich eine Pille haben wollen würde doch ich sagte ihm das ich kein Geld dafür hatte. Er schlug mir vor das ich für ihn arbeite und dafür dann meine Drogen bekomme und ich willigte ein. Erst waren es kleine Sachen, im Park Drogentausch oder im Club. Aber ich rutschte immer weiter darein, wurde Drogenabhängig und legte mein altes Ich ab. Ich übernahm immer größere Aufträge und stieg in der Drogenszene auf. Doch vor einem Jahr hatte sich alles verändert, ich nahm einen Auftrag an und fragte meine Freunde ob sie mir helfen würden, ich musste sie nicht lang bitten, damals war es einfach selbstverständlich wenn einer von uns einen Auftrag annahm waren die anderen sofort dabei. Aber als wir dann bei unserem Treffpunkt ankamen, war dort niemand. Wir warteten doch es kam einfach niemand. Plözlich viel ein Schuss und mein erster Freund ging neben mir zu Boden. Ich rief ihnen zu das wir uns zürückziehen doch es war zu spät um zu entkommen, noch während wir rannten gingen zwei weitere Freunde zu Boden. Vor mir tauchte einer der Typen auf und schoss auf mich, aber mein bester Freund warf sich vor mich und wurde getroffen.
Ich bin weggerannt, ich hab sie einfach sterben lassen. Ich hab sie in den Tod geführt. Seid dem hab ich alle Gefühle verbannt hab jeglichen Kontakt mit Menschen vermieden. Dann nach ein paar Monaten bat ich meine Mutter wegzuziehen, einfach weg von all dem, Keine Drogen mehr, Keine Aufträge mehr, neu anfangen. Aber wie du sehen kannst, haben sie mich gefunden und erwarten das ich weiter für sie arbeite. Wenn sie dich weiterhin mit mir sehen wissen sie das du mir wichtig bist, und ich will nicht das dir was passiert. Verstehst du das?' Nachdem ich geendet hatte senkte ich den Blick, darauf vorbereitet rausgeworfen zu werden.

Taddl

'Wenn sie dich weiterhin mit mir sehen wissen sie das du mir wichtig bist, und ich will nicht das dir was passiert. Verstehst du das?' Ich hatte ihm aufmerksam zugehört, aber ich konnte es nicht glauben.
Ardy senkte den Blick und sah aufeinmal so zerbrechlich und verzweifelt aus.
'Waren die Typen deswegen hier?' Er nickte nur. 'Werden sie wiederkommen?' Langsam hob er den Kopf und suchte meinen Blick.
'Nicht wenn du dich von mir fernhälst Taddl.'
Fernhalten? Konnte ich das? Nein. Wollte ich das? Nein.
'Ich will mich aber nicht von dir fernhalten, ich..' Ich verstummte als sein Blick weich wurde und er mich zu sich zog.
'Man Taddl... Du machst es mir nicht einfach.' Er schloss mich in seine Arme und strich mir durch die Haare.
'Kannst du denn nicht da aussteigen?' Ich schmiegte mich an ihn.
'Ich hab es versucht, aber du siehst ja wie das geendet hat.' Er fuhr sich über seine Wunden.
'Ich versteh nicht wie man einem Menschen sowas antun kann.' Ich küsste mich vorsichtig von seinem Hals zu seinem Gesicht. küsste über seine Wunde.
'Jede Entscheidung hat Konsequenzen Taddl.' Er drückte mich fester an sich und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

Neue Schule, neues Glück? Wohl kaum. | 𝘛.𝘛 x 𝘈.𝘉Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt