Etwa eine halbe Stunde später sitzen wir auf dem Sofa in meinem Wohnzimmer und starren mit einem Glas Wein in der Hand an die Wand.
Ihre Kinder sind ihr egal?
Ich kann immer noch nicht glauben was unsere Mutter da von sich gegeben hat.
„Ich habe Angst Liane" „Wovor?" verwundert sehe ich meine Schwester von der Seite an.
Eine Träne verlässt ihr Auge und kurz darauf kullern immer mehr Tränen über ihre Wange. „Ich habe Angst davor Sie wieder an ihn zu verlieren.. ich kann das nicht nochmal mit machen. Sie war so gut über ihn und alles andere hinweg. Sie hat nicht mehr getrunken weil Sie nicht damit umgehen konnte gar nichts. Was ist wenn das alles wieder von vorne anfängt? Wenn er wieder anfängt Mum dazu zu zwingen sich zu prostituieren um seine Neben Geschäfte am laufen zu halten oder noch schlimmer? Wenn er uns"-„Sag es nicht Leandra! Ich will es nicht hören." „uns dazu zwingt seine Drogen zu verkaufen.."
Schluckend und zitternd an den Erinnerungen denkend, stehe ich mit meinem Weinglas in der Hand auf und begebe mich ins Badezimmer.
Es ist alles so steril, kein Staubkorn.
Einfach gar nichts.
Ich weiß noch wie es war als Scott hier gewohnt hat.
Schon als er eingezogen ist, Zwei Monate vor der Trennung, hat er alles stehen und liegen lassen. Nie hat er etwas weggeräumt.
Früher habe ich mich darüber beschwert aber mittlerweile vermisse ich es.
Ich vermisse es nicht alleine zu sein.
Heulend stelle ich mein Wein auf dem Waschbecken ab und lasse mich an der gegenüber liegenden wand hinunter rutschen.
Ich kann die Ängste meiner Schwester verstehen und auch das Sie darüber reden möchte kann ich verstehen doch weiß Sie nicht was das alles in mir auslöst. Sie hat nur das verkaufen dieser Droge erlebt aber ich habe noch viel mehr erlebt.
„Lia? Alles gut? Du bist schon ziemlich lange hier drinnen und langsam mache ich mir echt Sorgen"
Schniefend wische ich mir schnell meine Tränen weg, stehe auf und exe mein Glas Wein weg wie nichts.
Ich weiß Alkohol ist keine Lösung doch das habe ich gerade einfach gebraucht.
Mit einem gefälschten Lächeln öffne ich letztendlich die Badezimmertüre und gehe an meiner Schwester vorbei ins Wohnzimmer. „Du hast geweint" stellt Sie fest, setzt sich wieder neben mich und stellt ihr Glas welches Sie die ganze Zeit in der Hand hatte ab.
„Ja aber ist jetzt auch egal, ich muss noch was für morgen vorbereiten.. bestellst du den beiden viele Grüße?" „Ja mach ich, wenn was ist Ruf an" mit einem nicken und einer leichten Umarmung verabschiede ich meine Schwester und schließe direkt hinter ihr die Türe.
Eigentlich habe ich gar keine Lust mehr irgendetwas vorzubereiten doch was tut man nicht alles um seine Brötchen bezahlen zu können?
Und in meinem Fall sind es viele Brötchen.
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Tut mir leid das sooo lange nichts mehr kam und dass das Kapitel relativ kurz ist aber ich verspreche dafür kommen jetzt wieder öfters welche die auch wieder länger sind. Je nachdem kommt heute auch noch eins.

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Still in love [ABGESCHLOSSEN]
Teen FictionAls junge Hochzeitsplanerin hat man es nicht immer leicht doch das Leben der 21 Jahre alten Liane-Marie Argent scheint perfekt zu sein, wenn man davon absieht das ihr Freund Sie an ihrem Geburtstag verlassen hat. Doch was soll man tun wenn man die H...