Das anziehen hat länger gedauert als erwartet und das obwohl ich nur eine Hose und meine Unterwäsche anziehen musste.
Erst jetzt fällt mir auf das Devin mir eins seiner T-Shirts gegeben hat.
Wie konnte mir das nicht direkt auffallen?
Langsam schließe ich die Türe hinter mir, damit meine dreckigen Sachen nicht runter fallen und zucke erschrocken zusammen als ich Devin zusammen mit Dr.Greyson im Raum stehen sehe.
Ich fühle mich unwohl mit den Sachen auf meinem Arm weshalb ich mich beeile Sie abzulegen um mich dann unruhig aufs Bett zu setzen.
„Also Miss Argent, Sie können heute gehen allerdings nur unter Aufsicht. Das was Sie erlebt haben kann Posttraumatische Störungen hinterlassen. An ihrer Stelle würde ich mir also einen Psychologen suchen oder in nächster Zeit immer mit jemanden zusammen sein. An sich würde ich sonst sagen sind Sie gesund und können gehen. Die Male werden im Laufe der Zeit verschwinden und den Verband brauchen Sie ja auch nicht mehr." mit einem letzten freundlichen Lächeln und einem netten Händedruck, bei dem ich denke ich breche gleich zusammen, verabschiedet der Arzt sich von uns und lässt mich mit Devin alleine.
„Sollen wir gehen? Ich hab deine Sachen gepackt.." Devin guckt mich nervös an, was mich ebenso nervös macht.
Nickend ziehe ich mir meine Schuhe an, meine Nikes..
Kopfschüttelnd vertreibe ich die bösen Bilder in meinem Kopf und folge Devin aus dem Zimmer.
Da wir uns auf der Intensivstation befinden müssen wir mit dem Aufzug erstmals runter fahren was mich um ehrlich zu sein ganz kirre macht.
Ich hasse Aufzüge, die engen einen ein.
Zumindest kommt es mir so vor.
Sobald wir drinnen sind, die Türen sich schließen, fange ich an nervös auf meiner eh schon kaputten Lippe zu kauen.
„Hör auf damit" verwirrt sehe ich ihn an.
Wovon redet er?
„Ach scheiß drauf" erschrocken zucke ich zusammen als die Tasche auf dem Boden fällt doch schließe im nächsten Moment meine Augen und lege meine Arme um seinen Nacken.
Sanft bewegen sich unsere Lippen im Einklang zu einander, die Gefühle die er erneut in mir auslöst machen mich verrückt und doch lösen wir uns zu schnell voneinander als ein ‚Ping' ertönt und die Aufzugtüren sich öffnen.
Noch total durch den Wind folge ich ihm nach draußen wo uns der kalte Wind entgegen kommt.
Kein Wunder wir haben fünf Uhr am Nachmittag und es sind nur Zehn grad.
Anfang April.
Ein paar Meter weiter bleibt er stehen, nimmt seine Tasche auf die rechte Schulter und schnappt sich meine Hand.
Lächelnd beobachte ich ihn, sehe wie er sich selbst ein köcheln verkneifen muss und stolziere weiter hinter ihm her.
Was tut dieser Mann bloß mit mir?
Ich bin dankbar das er mir noch meine Lederjacke rausgesucht hat sonst würde ich erfrieren und deshalb verstehe ich auch nicht wie er bloß im T-Shirt rumlaufen kann.
Sobald wir im Wagen sitzen, Devin die Taschen verstaut hat, macht er die Wagenheizung an und fährt los.
„Hast du schon mit Alena gesprochen?" vorsichtig nickt er eh er mir antwortet . „Ich hab ihr nh Nachricht geschrieben und Tyler ebenso. Er meinte einfach nur Ok und Sie keine Ahnung" Schulterzuckend nimmt er die nächste Kurve.
Ich weiß gar nicht wie schnell er fährt denn es sind kaum fünf Minuten um da hält er vor einem Riesen Hotel und steigt aus.
Ich mach es ihm nach, frage mich was die Leute wohl denken.
Ob Sie ihn kennen? Vermutlich.
Einige Leute schauen uns schräg an als wir da mit zwei Taschen hinein stolzieren, Devin meine Hand hält und nach einem Zimmer fragt. Die Frau scheint Devin zu kennen da Sie ihn direkt fragt wer ich denn sei und wo Alena ist.
„Das ist Liane.. Liane das ist Camille, Sie war mal meine beste Freundin. Zu deiner Frage wo Alena ist, nicht hier siehst du doch" leicht lachend nickt Sie und erwidert schmunzelnd „Na endlich bist du die los ich konnte gar nicht mehr mit ansehen wie du dich gequält hast.. Aber jetzt scheinst du glücklich zu sein. Ist wahrscheinlich Dir zu verdanken so wie du strahlst hm?" richtet sie letzteres an mich und sieht zwischen unseren Händen hin und her.
Ich sag gar nichts, weiß nicht einmal was ich sagen soll und was nicht denn ich weiß nicht was das jetzt überhaupt zwischen uns ist.
„Ja.. ja das ist ihr zu verdanken aber bekommen wir jetzt unsere Schlüssel?"
Schmunzelnd schüttelt Camille ihren Kopf, gibt uns die Schlüssel und wünscht uns viel Spaß aber darauf reagieren wir schon gar nicht mehr da wir bereits am Aufzug sind.
Wieso heute so viele Aufzüge?
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Still in love [ABGESCHLOSSEN]
Genç KurguAls junge Hochzeitsplanerin hat man es nicht immer leicht doch das Leben der 21 Jahre alten Liane-Marie Argent scheint perfekt zu sein, wenn man davon absieht das ihr Freund Sie an ihrem Geburtstag verlassen hat. Doch was soll man tun wenn man die H...