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Grübelnd krame ich mir ein Sporttop samt einer kurzen Sporthose raus, lege die Sachen zu meinen Turnschuhen und binde mir meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen.

Meine Normalen Anziehsachen Wechsel ich indem ich mir sie ausziehe und meine Sportsachen anziehe, ich habe keine Lust mich gleich in der umkleide umzuziehen und da ich eh mit meinem Auto fahre ist es auch egal wenn ich kurze Sachen anhabe. Vielleicht ist es etwas kalt aber dafür ziehe ich mir eine dicke Jacke an.

17:53 Uhr

So ein Mist, jetzt darf ich mich auch noch beeilen.

Ich werfe mein Handy, zusammen mit einer großen Flasche Wasser in meine Tasche, schnappe mir mein Auto- und Hausschlüssel und Stürme aus der Wohnung, runter zum Auto. Ich fahre nicht oft mit meinem Wagen, aber wenn dann drücke ich auch mal gerne aufs Gas.

Ich hasse den NewYorker Verkehr, die Straßen sind immer überfüllt und man kommt so gut wie nie rechtzeitig zu seinem Ziel an.

Zu meinem Glück allerdings sind die Straßen über die ich fahren muss relativ leer, so das ich an den langsamen Autos vorbeiziehen kann.

Mein Auto ist kein Hochleistungswagen, reicht aber aus. Zumindest für mich.

Innerhalb Zehn Minuten komme ich vor dem Tanzstudio zum stehen. Ich beiße mir auf die Innenseiten meiner Wangen als ich sehe das der Verlobte der zukünftigen Braut schon da sein muss. Anders kann ich mir den überteuerten Wagen vor mir, ein Porsche Carrera S, nicht erklären. Denn ich kenne das Tanzstudio meiner Schwester und dort hat sicherlich niemand so viel Geld um sich so einen Wagen zu leisten, nicht einmal Sie selbst.

Klar hat Sie auch einen etwas teureren Wagen aber so teuer auch wieder nicht.

Mit einem seltsamen Gefühl im Magen schalte ich den Motor meines Autos ab, beuge mich über die Mittelkonsole um mir meine Tasche zu greifen damit ich aussteigen kann.

Der kalte Wind umhüllt mich sofort weswegen ich meine Jacke enger an mich drücke.

Den Wagen schließe ich ab und Eile dann schnell ins Innere des Gebäudes.

In der E-Mail, die meine Schwester mir geschickt hatte, schrieb Sie das die ganze zweite Etage frei wäre und Sie das letzte „Zimmer" offen lassen würde.

Mit unruhigen Atem laufe ich die Treppen in die zweite Etage hoch und blicke mich suchend um.

Mein Blick bleibt an einem jungen Mann hängen, der mir den Rücken zugedreht hat und zu telefonieren scheint.

Seltsamer Weise wird mein Atem immer ungleichmäßiger umso näher ich ihm komme.

Zum teufel was ist los mit mir!?

Innerlich spreche ich mir selbst zu damit ich mich beruhige.

Der Mann scheint mich zu bemerken, da Er nur ein paar Sekunden später nach meiner Ankunft auflegt und sich direkt zu mir umdreht.

Sein erster Blick geht in meine Augen.

Ich würde gerne was sagen doch meine Stimme findet sich nicht wieder.

Ich wusste Er würde gut aussehen, immerhin sieht seine Verlobte schon so aus wie ein verdammtes Model , aber soo gut auch wieder nicht.

Mein Atem geht Stoßweise und ich muss mich zusammenreißen um überhaupt einen vernünftigen Satz zustande zu bringen.

„Ich wollte Sie nicht stören, mein Name ist Liane.. ihre Verlobte hat mich als ihre Hochzeitsplanerin ausgewählt aber ich vermute das wissen Sie bereits?" „Ja.. Sie hat mir von ihnen erzählt, ich vermute Sie wissen nicht wie ich heiße deswegen stell ich mich erstmal vor. Mein Name ist Devin Matthews und eigentlich habe ich keine Lust auf diese Hochzeitstänze aber meine Verlobte zwingt mich"

Leicht lachen verdreht er dabei die Augen.

Verdammt diese Grübchen wenn er lacht.. zum dahin schmelzen.

Kopfschüttelnd verreibe ich meine Gedanken.

Sowas darf ich nicht denken, er ist der Verlobter meiner sogenannten Auftraggeberin.

„Wir müssen in diesen Raum" ignoriere ich den Teil in dem er sagt das er eigentlich gar keine Lust darauf hat und gehe vor.

Wenn ich mich weiterhin so fühle, wird diese Zeit eine schreckliche Zeit.

Zumindest für mich.

Er weiß ja nicht was in mir vorgeht.

Still in love [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt