Mehr als nur überrascht schaut mein Vater mich an.
Seine Augenringe sind mehr als nur deutlich und in ihnen, in seinen Augen, erkenne ich sowas wie schuld doch dafür ist es um Längen zu spät.
„Hallo Dad" begrüße ich ihn Stumpf als ich mich auf den Stuhl auf der Seite gegenüber fallen lasse und erwarte erst gar nicht das er mich ebenfalls begrüßt.
Dafür sieht er nämlich viel zu überrascht aus.
Aber um ehrlich zu sein, ich an seiner Stelle hätte auch nicht erwartet das ich ihn mal besuchen komme.
Wenn man es überhaupt Besuch nennen kann.
„Du fragst dich sicher was ich hier will nicht wahr?" er sagt nichts. Er sitzt einfach nur still auf diesen dämlichen Stuhl und nickt.
Als wäre er in Trance.
Augenverdrehend lehne ich mich vor, darauf bedacht genug Abstand zu lassen und sehe ihm in die Augen.
Sie sehen leer aus, leerer als sonst doch ich will ihn nicht auf die Folter spannen immerhin will ich hier schnellst möglich weg. „Glaub mir ich bin genauso überrascht wie du das ich hier bin. Aber ich kann dir sagen das ich nicht hier wäre wenn es nicht wichtig wäre. Ich brauche deine Hilfe Dad. Es geht sich um jemanden den ich liebe aber der gezwungen wird eine Frau zu heiraten die er nicht heiraten will wegen eines dämlichen Vertrages den sein Vater damals gemacht hat. Ich weiß du hast viele Kontakte und wenn du je was gut machen wolltest wäre das ein Anfang. In dem Fall würdest du mir helfen statt mich zu zerstören." meine Mittel sind nicht fair und doch wirksam.
Mein Vater hört mir aufmerksam zu, nickt am Ende aber bleibt ein paar Sekunden still.
Ich weiß nicht wie viel Zeit schon rum ist aber ich hoffe noch nicht zu viel.
„Geh Zu Nathan Lawberg. Geh direkt zu ihm durch ohne Termin und sag du bist meine Tochter. Sag ihm genau das und erkläre ihm alles dann seid ihr auf der sicheren Seite. Er wird euch garantiert helfen können und wenn nicht er dann keiner. Vertrau mir. Nur in diesem Fall. Ich weiß wovon ich rede." „danke.." vertrauen werde ich ihm wohl kaum dafür ist zu viel passiert doch bin ich ihm dankbar.
Ohne noch was zu sagen stehe ich auf und möchte den Raum verlassen doch bleibe in der Tür stehen als er meinen Namen nochmal sagt und ich ihn fragend anblicke.
„Das mit Scott tut mir leid. Ich wusste nicht das er dich da mit reinziehen würde. Auch wenn du es vielleicht nicht hören willst, es tut mir schrecklich leid. Alles was ich euch angetan habe. Ich habe nicht mit den Geschäften aufgehört sonst säße ich nicht noch hier und Scott hat mir eine Menge Geld geschuldet, zu viel Geld. Liane, halt dich von ihm fern auch wenn er vermutlich lebenslänglich in den Knast geht nachdem was er dir angetan hat."
Ich höre gar nicht mehr zu, Knalle die Türe hinter mir nur schwer atmend zu als ich den Raum verlassen habe und versuche die Tränen zu unterdrücken.
Ich habe die ganze Zeit nicht daran gedacht und er macht es wieder kaputt.
Wieso musste er das auch erwähnen?
Besorgt kommt Tyler zu mir, fasst mich an die Schulter und fragt ob alles okay wäre was ich mit einem Nicken abtue.
Ganz zu glauben scheint er mir nicht aber plötzlich, ohne Vorwarnung, lässt er mich los und sieht zum Eingang.
Verwirrt folge ich seinem Blick, mein Herz bleibt mir fällt mir fast in die Hose und meine Augen werden Kugelrund.
Denn dort steht niemand anderes als Devin.
„Hast du ihn angerufen?!" Schnauze ich Tyler an doch dieser schüttelt den Kopf.
Während ich Devin beobachte, welcher sich umguckt, überlege ich wer ihn angerufen haben könnte bis es mir wie Schuppen von den Augen fällt.
Meine Schwester.
Das wäre die einzig logische Erklärung da mein Handy im Auto liegt, ich Devin's Nummer eingespeichert habe und schon ziemlich lange hier bin.
Kaum habe ich diesen Gedanken zu Ende gedacht kommt ein nicht ganz so begeisterter Devin auf uns zu.
Ganz toll.
DU LIEST GERADE
Still in love [ABGESCHLOSSEN]
JugendliteraturAls junge Hochzeitsplanerin hat man es nicht immer leicht doch das Leben der 21 Jahre alten Liane-Marie Argent scheint perfekt zu sein, wenn man davon absieht das ihr Freund Sie an ihrem Geburtstag verlassen hat. Doch was soll man tun wenn man die H...