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Müde stocherte Victoria in ihrem Essen herum.  Sie hatte keinen wirklichen Appetit. Doch der
Höflichkeit halber, zwang sie sich einige kleine Happen zu verspeisen.
Eine leicht Unangenehme Stille herrschte im Speisesaal, einzig das  verzehren der Speisen war im Saal zu vernehmen...

Heute wollte Alexej etwas mit Victoria unternehmen, dass hatte er ihr schon so lange versprochen gehabt. Sie freute sich schon sehr darauf. Dennoch schwebten ihre Gedanken unbewusst, bei jeder Kleinigkeit zu ihrem gestrigen Traum zurück.
Sie hatte sich so sehr am Morgen gefreut, dass sie ihn wieder gesehen hatte. Seine Augen waren immer noch so wunderschön, genauso wie sein verschmitztes Lächeln. Welches er ihr oft gezeigt hatte, wenn er belustigt war. Doch umsomehr freute Victoria sich, dass sie nun endlich seinen Namen wusste.

Robb Stark.

Schmunzelnd saß Victoria, in ihren Gedanken versunkem, da. Das kleine Lächeln zierte ihr Gesicht.

Alexej blickte zu seiner Verlobten herüber und erwiderte ihr wundervolles Lächeln.

Es freute ihn, sie so fröhlich zu sehen.
Worüber sie wohl nachdachte?, fragte er sich selbst und legte sein Besteck nieder.

Vielleicht ja über die bevor stehende Vermählung oder über etwas, was die beiden zusammen unternommen hatten.

Auf jedenfall musste es etwas wundervolles sein, wenn sie so verträumt durch die Gegend starrte und dabei so süß lächelte.
In dieser Sache war sich der junge Russe sicher.

Als alle am Tische fertig gespeist hatten, erhob sich Alexej.

"Bitte entschuldigt Victoria und mich", bestätigend nickte sein Vater und entließ die beiden vom Tisch.
Victoria erhob sich, knickte einmal und folgte Alexej aus dem Saal, hinaus zu den Ställen.

"Ein Geschenk, für euch mein Herzblatt.", sprach der junge Prinz als er vor einer Box stehen blieb und zur Seite trat, damit Victoria sehen konnte was sich dort drin versteckte.

Als sie erblickte, was sich dort vor ihr verbarg, sprang sie fröhlich IN alexejs Arme und küsste ihn auf die Wange. "Dankeschön", hauchte sie ihm ins Ohr, ehe sie sich der wunderschönen Stute zuwandte.
Die Stute, diese sie vor dem Schlachter versucht hatte zu retten.

Stolz, dass sie damals so ein sturkopf war und somit dieses wundervolle Geschöpf gerettet, strich sie über deren Nasenrücken. Sie versuchte es eher, denn die Stute zuckte förmlich unter ihrer sanften Berührung zusammen und stieß ein lautes Wiehern aus, gleichzeitig versteckte sich das Pferd am Ende der Box und blickte zur Seite.

Leichte Enttäuschung machte sich in ihr breit, doch zugleich stieg ihr Wille. Ihr Wille dieses wundervolle Pferd zu befreien. Vor der Angst vor den Menschen und dem Misstrauen dieses gegenüber.

"Ich sagte dir ja, sie ist nicht geeignet. Doch wenn du sie haben möchtest, so soll es sein."

"Danke", brachte Victoria nur über ihre Lippen und wandte ihren Blick ab von der Stute hin zu Alexej.

"Kommt, lässt uns ausreiten".

Wenig später befanden sich die beiden, auf dem Rücken ihrer Pferde.
Victoria strich beruhigend über den Hals ihrer Bailey und Alexej zog den Bauchgurt etwas fester, während sein Hengst unruhig mit den Hufen scharte.

"Können wir, Mylady?", fragend schaute er zu ihr hinüber.
Doch ehe er sich versah, ließ Victoria ihre geliebte Stute angaloppieren.
Rasch ließ Alexej seinen Hengst hinterher galoppieren.

Zusammen galoppieren die zwei weg vom Palast, hinein in einen schönen Wald.

Victoria genoss es, so lange war sie nicht mehr mit Bailey durch die Wälder geritten.
Sie fühlte sich so frei und ungezügelt.
Bailey wieherte fröhlich auf, während die Beiden sich immer schneller durch das Unterholz begaben.
Alexej sein Hengst, hatte deutlich damit zu kämpfen, dem Tempo stand zu halten. Der stämmige Friese hatte deutlich an Geschwindigkeit verloren, als Alexej Victoria aus seiner Sicht verlor.

Victoria merkte den immer größer werdenden Abstand nicht. Sie konzentrierte sich vollkommen, auf Bailey.

Auf einmal begann ihre Kette zu leuchten und ehe sich Victoria versah, umhüllte sie beide ein Dichter Nebel.
Augenblicklich ließ Victoria Bailey durchparieren und blickte um sich herum.

Victorias pov.:

"Alexej?", verzweifelt blickte ich um mich herum. Von ihm war weit und breit nichts zu sehen. Wo konnte er nur sein ?
Und vor allem, warum war es auf einmal so neblig geworden.
Komisch.

Bailey schnaubte auf, ehe sie entspannt ihren Kopf hängen ließ und durch den Wald Schritt.
Mit langen Zügeln in den Händen, beobachtete ich die Gegend um uns herum.

Das Licht schien angenehm durch die Baumkronen und die Vögel zwitscherten. Alles um mich herum wirkte so friedlich.

Ein leises Knacken war zu vernehmen und ehe ich mich versah, standen um uns herum Männer. Ihre Schwerter hielten sie direkt auf uns gerichtet und brachten Bailey somit Augenblicklich zum Still stand.

Stark schluckte ich, ehe ich all meinen Mut zusammen nahm.

"Wer seid ihr ?", "Das sollten wir wohl eher euch fragen. Schließlich befindet ihr euch in unserem Wald. Und dies ganz alleine", belustigt sahen die Männer zu mir herauf.
Ehe einer von ihnen mich vom Pferd riss. Gierig drückte er mich an sich.

"Lasst mich los", "warum sollte ich", spuckte er mir förmlich ins Ohr und drückte mich fester an sich.

Angeekelt von ihm, versuchte ich mich von ihm zu entreißen.
Doch er war einfach zu stark für mich.

"Ich befehle es euch, lasst mich sofort los oder-" ," Oder was, Püppchen ?", grinsend schubste er mich in die Hände eines anderen Mannes.
"Zu schön, um unberührt zu bleiben", grinsend packte er mich am Hintern und riss am Kleid, welches unter dem Druck nachgab und ein Teil meiner Haut freigab.

Verzweifelt versuchte ich mich erneut zu befreien. Als mir dies überraschender Weise gelang, lief ich so schnell ich nur konnte weg von den Männern. Doch ware meine Chance zu gering zu entkommen und ehe ich mich versah, landete ich unsanft auf dem Boden.

Mit all meiner Kraft versuchte ich den Mann von mir runter zu bekommen.

"Lasst sie in Ruhe".

Victoria || Robb Stark [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt