Formel 1(One Shorts)

1.)Spielberg: Max 🇳🇱 und Charles 🇮🇩

>Amtliche Warnung vor starkem Platzregen mit teils heftigen Gewittern, Windböhen bis Stärke 8 werden für die kommende Nacht in ganz Österreich erwartet. Verlassen Sie, wenn möglich nicht mehr das Haus und halten Sie Taschenlampen und Kerzen bereit, wie die Stadtwerke Wien mitteilten, kann es auf Grund des bestehenden Unwetters vermehrt zu Stromausfällen kommen...<.

Der junge Niederländer hatte immer noch die Worte des Wettermoderaters im Kopf,als er mit schnellen Schritten aus dem Fahrstuhl trat und sofort nach rechts hin in den Hotelkorridor einbog.
Er lief durch den langen Hotelflur,der durch den vorhergesagten Wetterumschwung, außerhalb dieser Hotelwände,noch dunkler und gespenstischer wirkte,als er sonst bei tageslicht war.

"So ein Mist...",fluchte der Red Bull Fahrer leise vor sich hin und strich die Regentropfen von seinen mittlerweile durchgenässten Jackenärmeln.
Obwohl Max es vom Taxistand bis zum Fahrerhotel nicht besonders weit hatte(Luftlinie vielleicht 500Meter), war seine Red-Bull Regenjacke komplett durchnässt und selbst sein feuerfestes Shirt,welches er noch immer drunter trug,hatte an den Schultern schon einiges vom Regen abbekommen.
Seine Hose war an den Beinen durch und auch seine Schuhe würde bis Morgen früh wohl nicht wieder trocken sein.
Fazit:Es regnete aus Ströhmen,Blitz und Donner kamen beinahe Minutenweise und der Sturm rundete das Unwetter wunderschön ab.

Er hätte vor knapp drei Stunden nicht gehen sollen,dass wusste er und mit jedem Schritt,dem er näher an das Hotelzimmer seines Freundes kam,machte sich das schlechte Gewissen in ihm breit...,er senkte seinen Blick nach unten und seufzte tief,als er ungefähr die Hälfte des unendlich lang wirkten Flur hinter sich gelassen hatte.

Schon heute Vormittag hatte der Wetterbericht von unwetterartigen Regen berichtet,der am Abend und in der Nacht über Österreich ziehen sollte,und doch hatte die Fahrer am Vormittag noch Glück,denn sie konnten das erste und zweite freie Training ohne Abbruch zuende fahren.
Ab dem frühen Nachmittag war dann eher Freizeit für die Fahrer und Teams angesagt.
Also hatte Max sich heimlich mit seinem Freund in dessen Hotelzimmer verzogen und genoss mit Diesem die viel zu seltene Zweisamkeit....bis Max' Handy klingelte und der Red Bull Teamchef unwissend die Zweisamkeit des Paares störte.
Christian Horner kommandierte Max stinksauer,frustriert und mit knappen Worten nochmal zur Rennstrecke,denn seinem Auto mit der Startnummer 33 hätte beim Transport in die Box mit dem rechte Frontflügel die Mauer gestreift und sei so beschädigt wurde. Ein neuer Frontflügel musste rauf und Max sollte das Auto mit der neuen Nase nochmal testen, bevor das morgige dritte freie Training zur Katastrophe werden könnte.

Er musste zur Rennstrecke. Er hatte keine Wahl...,redete er sich ein,zog die Schultern wieder hoch und hielt nach einigen Sekunden an der letzten Zimmertür auf der linken Seite des Flures an.
Dort atmete er tief durch und ließ die Luft in seine brennenden Lungen sausen. Diese pfeiften fast schon schmerzlich unter dem Sprint,den er quasi vom Taxistand bis hierher absolviert hatte und so japste er unter der Anstrengung nach Luft.