17.)Monaco: Max🇳🇱 & Charles🇮🇩 (Carlos🇪🇸, Lando🇬🇧, Alex🇹🇭 & George🇬🇧)

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Monte Carlo: 14.08.2020

Max stoppte bewusst einen Moment vor der geschlossenen hellbraunen Tür des neuen gemeinsamen Schlafzimmers, lehnte sich mit der rechten Schulter einen Augenblick an der immer noch kahlen weißen Wand des Flures heran und atmete schließlich einmal tief ein- und aus.
Er schloss ganz kurz seine Augenlider, um sich mental etwas beruhigen zu können und auch um seine Gefühle über die aktuelle Situation mehr oder weniger unter Kontrolle zu bringen bzw. unter Kontrolle zu halten, eher er nach einigen Sekunden seine Augen wieder öffnete und schließlich auf die schwarze Tasse in seiner linken Hand hinunter blickte.
So langsam war er wohl Derjenige, der jetzt eine Pause brauchte.
Er fühlte sich matt, ausgelaugt und ziemlich entkräftet und diese Ausgepowertheit war nicht unbedingt körperlich vom Umzug und dem damit verbundenen Möbel- und Kisten schleppen, sondern sie war eher seelisch, mental und vorallem gefühlsmäßig. Körperlich hätte er 'seinen' Umzug noch weiter machen und vielleicht sogar beenden können, doch gefühlstechnisch war er(Dank den Geschehnissen, die in seiner Abwesenheit hier vorgefallen waren) ziemlich down und das zerrte unglaublich an seinem Nervenkostüm.
Einzig und alleine die beiden Tatsache, dass es seinem Freund nach dem gestrigen ersten Teil ihres Umzugs nun wieder schlechter ging, aber vorallem Charles' heutigen Zusammenbruch im unteren Flur der neuen Wohnung, machten dem 22 Jährigen Holländer seelisch reichlich zu schaffen.
 
Max atmete schwer aus, blickte in den lauwarmen Inhalt der Tasse und nahm den angenehmen Geruch des Fencheltees darin wahr.
Mittlerweile mochte er den süßen Geruch von Anis, den er seit Montag Mittag regelmäßig um sich hatte und irgendwie bildete er sich ein, dass dieser Geruch etwas beruhigendes, entspannendes und lindernes an sich hatte. Obwohl er selbst wusste, dass das wahrscheinlich totaler Blödsinn war, aber dennoch empfand er es als angenehm, diese Teesorte aufzukochen.

In seiner Beziehung mit Dilara wäre der Kartweltmeister nicht mal auf die Idee kommen, ihr einen Tee zu kochen, doch bei Charles war es anders. Mittlerweile war Max in den letzten vier Tagen wohl zum 'Tee- Koch- Weltmeister' geworden, auch wenn der erkrankte Ferrari Pilot die Tassen meist nur zu Hälfte leerte und der halbvolle, erkaltete Tee schließlich zurück in die Küche(n) wanderte.
Aber das war dem ehemaligen Toro Rosso Fahrer egal, denn er war froh, dass Charles trotz seinen Halsschmerzen und dem hartnäckigen Husten überhaupt etwas trank und wenn es nur nach und nach eine halbe Tasse Tee war.
Von Montag bis Vorgestern war mit dem angeschlagenen Monegassen nicht viel anzufangen und ihre gemeinsamen Kuschelstunden fanden entweder im Bett oder auf dem Sofa im Wohnzimmer statt. Essen und Trinken waren bei Charles eh nicht der Hit und Max zauberte sich schnell irgendwas essbares aus den Resten und Vorräten, die Chalry noch zu Hause hatte.
Die Zweieinhalb Tage am Anfang der Woche war für Charles SCHLAFEN eh das Wichtigste und der Holländer wich kaum von dessen Seite.

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