Andy's PoV:
Wir haben die ersten beiden Tourtermine mittlerweile schon hinter uns, wir haben die vier Tage vorher noch viel geübt und dann kam der erste Auftritt. Am Anfang war es wirklich schwer für mich. ich fühlte mich so bloßgestellt. Aber als ich angefangen habe zu Singen war alles wie weggeblasen, so wie es vorher auch schon immer war.
Heute ist der dritte Tourtermin, allerdings ist es heute anders, weil Nikola da ist. Sie wird heute zusehen und danach kommt sie noch mit ins Hotel, ich freue mich schon! Ich wünschte nur, dass es mir heute nicht so schlecht gehen würde. Heute ist wieder so ein Tag, an dem man am besten einfach im Bett bleibt. Naja, ich schätze, dass ich nichts dagegen tun kann.
Mein Handy vibriert in meiner Hosentasche, eine Nachricht von Nikola. sie schreibt, dass sie gerade in Deutschland angekommen ist und schon total aufgeregt ist. In einer weiteren Nachricht teilt sie mir mit wann ihr Flug zurück nach England geht. Ihre Eltern erlauben ihr nämlich nicht, dass sie lange in Deutschland bleibt, sie halten dieses Land für verdorben, deswegen muss sie nach dem Konzert wieder Fliegen.
Ihr Flug geht drei Stunden nach dem Konzert, das heißt, dass wir ungefähr zwei Stunden zusammen haben, wenn man die Fahrt zum Flughafen abrechnet. Rye, welcher auf meiner Schulter eingeschlafen ist, bewegt sich langsam wieder und fragt mit verschlafener Stimme ob es irgendetwas neues gibt. Ich bringe ihn auf den neuesten Stand und danach kuschelt er sich wieder in mich ein.
Es ist meine Schuld, dass er jetzt so müde ist, wenn ich nicht so lange im Bad gewesen wäre, hätte er schlafen können. Allerdings hatte er recht. Ich wollte mich wieder einmal selbstverletzen, ich konnte es nicht mehr aushalten. Die Stimme ist wieder da und sie ist noch schlimmer geworden, jetzt gerade redet sie auch wieder auf mich ein, ich glaube, dass ich sie niemals richtig loswerde.
Weil ich gestern nicht machen konnte, was die Stimme von mir wollte, geht es mir heute so schlecht schätze ich. Dabei ist es gar nicht meine Schuld, ich habe auch nachts versucht mich ins Bad zu schleichen, aber wenn ich länger als zwei Minuten im Bad war, hat Rye die Tür mit einem Ersatzschlüssel aufgeschlossen und jedesmal konnte man sehen, dass er diese Kontrolle genauso hasste wie ich.
Diese ganzen Regeln die ich einhalten muss machen das alles nicht besser, ich muss zum Beispiel zu jeder Mahlzeit mindestens einen halben Teller essen. Das Essen erbreche ich aber meistens direkt wieder. Ich sehe wie es den anderen wehtut, aber ich kann es nicht in mir behalten, es ist als würde sich mein Körper gegen das essen wehren.
Ich merke, dass wir endlich am Hotel ankommen, in welchem wir über die Nacht bleiben. Jetzt haben wir noch ungefähr zwei Stunden, bis wir an dem Ort sein müssen, wo wir singen, ich wecke Rye und wir gehen in unser Zimmer. Rye schaut mir in die Augen, ich laufe zu ihm rüber und berühre seinen Brustkorb, ich spüre sein Herz, wie es regelmäßig schlägt. Dann fasse ich um seinen Nacken und platziere meine Lippen sanft auf seinen. Ich spüre Rye's Zunge um Einlass bitten, welchen ich ihm gewähre. Wir kämpfen ein wenig um die Dominanz, aber am Ende gewinnt Rye wieder.
Rye lässt sich aufs Bett fallen und zieht mich mit sich, so dass ich jetzt auf ihm liege. Das ändert sich aber schnell wieder, denn Rye dreht sich und liegt somit nun oben. Er löst sich von meinen Lippen und verteilt küsse auf meinem Hals, plötzlich fängt er an, an einer Stelle zu saugen, danach guckt er mich verspielt an. Er hat mir doch nicht etwa einen Knutschfleck gemacht, oder?
Rye legt sich zufrieden neben mich, diesmal lege ich mich auf ihn und fange auch an, an seinem Hals zu saugen, so leicht gebe ich mich nicht geschlagen. Kurz darauf löse ich mich wieder von ihm und sehe mein Ergebnis zufrieden an. Es ist ein riesiger dunkelroter Fleck auf seinem Hals zu sehen, aber ich schätze, das mein Hals nicht viel besser aussehen wird. Glücklich kuschele ich mich an Rye und lege meinen Kopf auf seine Brust.
"Ich liebe dich Baby. Wie hab ich dich nur verdient?" flüstert Rye. "Ich liebe dich viel mehr!" erwidere ich, ohne ihn wäre ich definitiv schon lange nicht mehr am Leben. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich wirklich noch so lange Lebe, auch wenn ich diesen Engel an meiner Seite hab. Ich kann das alles einfach nicht mehr, ich bin mit allem überfordert und jede kleinigkeit stresst mich unendlich!
"Hey ihr Turteltauben, kommt ihr endlich? Wir wollten schon vor zwei Minuten los!" ruft Jack in unser Zimmer, Rye ruft, dass wir sofort da sind. Jetzt geht's los, jetzt kann ich Nikola endlich wiedersehen! Nach fünfzehn Minuten erreichen wir die Halle, in der wir gleich auftreten. Viele Roadies stehen schon am Eingang und jubeln uns zu. In der Halle bauen wir alles auf und machen dann unseren Soundcheck. Nach dem Soundcheck kommen die Leute fürs Meet and Greet herrein.
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~It's just a bad day, not a bad life~
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Why am I still here?
Фанфик"Wieso bin ich noch hier, Rye? Ich kann nicht mehr!" sage ich ihm ins Gesicht, nicht am weinen, denn meine Tränen sind verbraucht. "Du bist noch hier, weil ich dich brauche, weil wir dich brauchen. Du darfst dich nicht aufgeben. Ich weiß, dass es im...