Andy's PoV:
Nach dem Meet and Greet und unserem Auftritt kam endlich das Vip treffen. Wir redeten mit vielen Menschen, dann fiel mir endlich Nikola ins Auge, ich gehe zu ihr und nehme sie in meine Arme. "Ich hab dich vermisst" flüstere ich. "Mach sowas nie wieder hörst du?! Ich habe mir so viele Sorgen gemacht!" flüstert sie zurück. "Tut mir wirklich leid." erwidere ich, danach löse ich mich wieder aus der umarmung. "Übrigens, hübscher knutschfleck." flüstert sie mir noch schnell zu. Ich zucke zusammen, shit, den hatte ich total vergessen!
Nach einer weiteren halben Stunde ist das Vip beendet und Nikola wartet schon an unserem Auto. "Hey, schön euch alle mal zu treffen." sagt Nikola lächeln und streckut die Hand aus. Die anderen begrüßen sie, nehmen ihre Hand aber scheinbar nicht wahr, sondern umarmen sie herzlich. Zum schluss nehme ich sie noch einmal in den Arm, bei ihr fühlt es sich jedes mal an, als würde sie mich nur durch diese Umarmung verstehen und durchschauen können.
Nikola und ich kennen uns zwar nocht nicht wirklich gut und auch noch nicht lange, aber trotzdem ist sie für mich wie eine beste Freundin. Außerdem ist sie fernab von der Band, das heißt egal was ich ihr erzähle, oder was sie erfährt, sie ist nicht ständig bei mir. "Also wir haben jetzt noch gut eineinhalb Stunden, weil das Vip länger gedauert hat, als geplant. Was möchtest du machen?" frage ich sie freundlich. "Wie wäre es, wenn wir einfach ein wenig Zeit in eurem Hotel verbringen, da sind auch nicht so viele Menschen." antwortet sie und ich nicke zustimmend.
Kaum zehn Minuten später kommen wir endlich am Hotel an. Nikola und ich ziehen uns in das 'randy' Zimmer zurück, weil wir erst einmal ein wenig über alles was passiert ist reden wollen. "So, weshalb warst du bereit zu gehen, ohne es irgendwem zu sagen, oder es mir zu sagen?" fragt sie ein wenig verlegen, ich glaube es ist ihr unangenehm mich darüber zu fragen.
"Es war wegen Rye. Er hat mich erwischt, as ich Ohnmächtig war, weil ich zu viel Blut verloren hab, als ich dann wieder wach geworden bin hat er gesagt, dass er enttäuscht von mir ist. Ich konnte damit nicht umgehen verstehst du? Er ist der Grund warum ich überhaupt so lange durgehalten habe und die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben habe. Dann war er so enttäuscht und ich dachte, dass er mich jetzt genau so sehen würde, wie ich mich jeden Tag aufs neue sehe, ich habe es nicht ausgehalten. Es tut mir so leid Nikola!" versuche ich zu erklären, langsam senke ich den Kopf, weil mir erst jetzt, wo ich alles Laut ausgesprochen habe auffällt, dass ich es wirklich versaut habe, das alles war meine Sculd. Wenn ich nicht so wäre, hätte Rye mich niemals Ohnmächtig gefunden und alles wäre gut gewesen!
"Ist schon okay, bei mir war es ehrlich gesagt auch nicht wirklich besser. Meine Eltern haben mich erwischt und ich muss jetzt zur Therapie. Dass sie mich erwischt haben hat den Flug nach Deutschland ein wenig komplitziert, ich bin froh, dass sie mich überhaupt gelassen haben." erzählt sie mir und ich nehme sie mitfühlend in den Arm.
"Andy, Nikola wir haben essen gemacht, wollt ihr auch was?" fragt Rye uns, Nikola sieht mich daraufhin fragen an. "Ich muss so oder so was essen, schätze ich. Richtig Rye?" erkläre ich Nikola kurz und Rye nickt mir zu. "Na dann, auf ins Esszimmer."sagt Nikola strahlend. Ich muss sagen, dass ich überhaupt keinen Hunger habe, mir ist sowiso schon übel und essen macht die Sache nicht besser.
Ich habe vielleicht einen viertel Teller geschafft, als ich zur Toilette renne und mich übergebe. "Shh alles wird gut Fovvs. Du musst den Rest nicht mehr essen, okay?" höre ich Rye leise sagen, erschöpft lehne ich mich gegen seine Brust, wieso kann ich nicht einfach wie jeder andere Mensch normal essen? Ich hasse es so zu sein, so schwach, so zerbrechlich.
Nach ein paar Minuten kehren wir zum Esstisch zurück und ich entschuldige mich für den Zwischenfall, so wie eigentlich jede Mahlzeit. Nach dem Essen haben wir uns alle noch etwas unterhalten, danach sind Rye und ich mit Nikola zum Flughafen gefahren. "Wir sehen uns in England, okay?" sage ich zum Abschied und nehme sie noch einmal in den Arm, dann geht sie in Richtung Flieger.
"Was meinst du, hast du Lust, dich noch in einen Park zu setzen und einfach ein bisschen Zeit zusammen zu verbringen?" fragt Rye und legt seinen Arm um meine Hüfte. "Klar warum nicht?" erwidere ich und wir fahren zum nächsten Park. Wir unterhalten uns über alles mögliche, allerdings vermeidet Rye unangenehme Themen, vor allem das Thema Depression. Ich schätze, er will mich damit nicht belasten, aber was ist wenn es einen ganz anderen Grund hat? Was ist, wenn er meinen Depressionen lächerlich findet und deswegen nicht darüber reden möchte?
Als wir zurück zum Hotel fuhren, wurde es schon Dunkel, aber wir hatten eine wirklich schöne Zeit, auch wenn mein Kopf mir keine Sekunde Ruhe gegönnt hat. "Da seid ihr ja endlich wieder, wir sollten langsam schlfen gehen, schließlich geht's morgen direkt weiter zum letzten Tortermin." sagt Mikey mit müder Stimme, Brook und Jack liegen bereits eng aneinander gekuschelt zusammen in einem der Betten.
Rye und ich gehen auch direkt ins Bett, er wird ziemlich müde sein schätze ich. Wie sich herrausstellt hatte ich recht, denn nach nicht einmal zehn minuten ist er schon am Schlafen. Jetzt bin ich ganz alleine mit meinen Gedanken, sie bringen mich fast um. Es ist alles nur noch viel schlimmer geworden, seit ich aus diesem dämlichem Koma wieder aufgewacht bin. Alles geht immer mehr den Bach runter, oder, zumindest fühlt es sich so an.
Nach einer Stunde, in der ich wirklich mit mirgerungen habe stehe ich schließlich auf, ich halte das nicht aus! Ich suche die Klinge, die ich für den allergrößten Notfall in meinem Koffer versteckt habe. Kurz darauf finde ich sie und verschwinde schnell ins Bad, bevor Rye wach wird und was merkt.
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~It's just a bad day, not a bad life~
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Why am I still here?
Fanfiction"Wieso bin ich noch hier, Rye? Ich kann nicht mehr!" sage ich ihm ins Gesicht, nicht am weinen, denn meine Tränen sind verbraucht. "Du bist noch hier, weil ich dich brauche, weil wir dich brauchen. Du darfst dich nicht aufgeben. Ich weiß, dass es im...