KAPITEL 14

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Pov. Palle

Heute ist Sonntag...heißt Michael und ich werden zu Manuel und Maurice gehen. Die letzten Tage verliefen wie im Flug. Ich habe Michael gefragt, was es mit ihm und Manuel auf sich hat und er meinte, dass er eigentlich eher wegen Maurice und nicht wegen Manuel kommt. Obwohl er sich natürlich auch auf diesen freut. Manuel hat uns seine Adresse in den letzten Tagen zukommen lassen. Wir haben in fast jeder Pause etwas zusammen unternommen und ich muss sagen, auch wenn er manchmal echt überheblich und arrogant ist, hat er auch eine liebenswerte Seite. Ich denke wir sind Freunde. Zumindest hoffe ich das? Ich meine, wir reden viel miteinander, lachen zusammen und heute treffen wir uns sogar.

Wir haben 11:45 Uhr. Zombey wollte um 12:00 Uhr kommen und mich abholen. Um 12:30 Uhr ist dann unser Treffen mit Manuel und Maurice. Ich bin allerdings schon seit 8:00 Uhr wach. Ich weiß nicht warum, aber ich konnte nicht mehr schlafen. Doch wahrscheinlich ist der Grund dafür, dass wir zu einer Familie gehen, die Mondkräfte besitzt und uns eigentlich hasst. Wenn sie herausfinden würden, dass wir Sonnenkräfte besitzen wären wir dran. Naja zumindest wäre die Freundschaft zerstört. Und das fände ich, obwohl wir uns erst seit kurzem kennen, sehr schade.

Ich frage mich, ob Zombey wohl auch solche Bedenken hat. Was ist wenn sie unser Geheimnis herausfinden und uns dann angreifen....welche Kräfte haben ihre Eltern? Ich habe keine Ahnung. Wie stark ist Manuel? Ich habe keine Ahnung. Würde ich es schaffen ihn anzugreifen? Ich habe keine Ahnung.

An was denke ich überhaupt?! Es wird schon nichts passieren. Zombey ist sehr wortgewandt. Er wird schon schaffen uns daraus zu bringen, sollten wir in eine solche Situation kommen. Und wenn do-/

Meine Gedanken werden durch ein Klingeln unterbrochen. Ist Michael etwa jetzt schon da? "Patrick! Kommst du? Dein Besuch ist da!", ruft meine Mutter. Ich stehe von meinem Bett auf und sehe noch ein letztes Mal in den Spiegel. Ein schwarzes Oberteil zu einer schwarzen Hose. Schön schlicht gehalten. Ich gehe runter und sehe, dass Michael schon im Wohnzimmer steht. Anscheinend hat ihn meine Mutter reingelassen. "Hi, na wie geht's?", fragt er. "Siehst gut aus", hängt er noch hinten dran. "Hi, bin etwas aufgeregt aber ansonsten geht's, Wie geht's dir denn? Hast dich auch schick gemacht", antworte ich ihm. Er trägt eine dunkelblaue Hose und ein dunkellilanen Pullover. Anscheinend halten wir uns beide sehr schlicht. "Mir geht's relativ gut und natürlich, der erste Eindruck zählt", sagt er uns grinst nun. Ich schmunzel über sein Verhalten und ziehe mir meine Schuhe an. Sie sind, ebenso wie der Rest meinen Outfits dunkel. "Können wir?" "Wir können", antworte ich ihm. "Wir sind dann weg", rufe ich meiner Mutter zu. "Warte, bis wie viel Uhr bist du weg?" "Ich schreibe dir einfach, mein Handy habe ich ja dabei", entgegne ich ihr und kurz darauf sind Michael und ich auch schon vor dem Haus.

Ohne zu zögern drückte er die Klingel auf der Menulin stand, nach kurzer Zeit standen auch schon Mänjüel und Maurice in der Tür und lächelten und zu.
Sie baten uns herein und wir liefen schnell in das riesige Haus hinein.
"Meine Eltern sind grade etwas spazieren, wenn sie wieder kommen wollen sie euch unbedingt kennenlernen. Sollen wir euch erstmal das Haus zeigen?" Erklärte uns Manuel, ich erwiderte darauf fröhlich "Ja gerne, eine kleine Führung wäre nett".
Also liefen Manuel und Maurice mit uns durch das ganze Haus und hielten uns zu jedem Raum einen kurzen Vortag. Was mir auffiel war, im Haus hingen Recht viele Bilder vom Mond, ab und zu auch etwas mit Wasser.
Das ganze war hauptsächlich in einem hellen Blau gehalten und sonst auch relativ schlicht mit weiß oder grau. Es gefiel mir echt gut, es was wirklich gemütlich eingerichtet. Nach etwa 45 Minuten hatten wir dann auch schon jeden Raum im Haus gesehen.
Wir gingen also alle zusammen ins Wohnzimmer und pflanzten uns auf die graue riesige Couch. Dort unterhielten wir uns noch kurz, solange bis man die Haustür aufschwingen hörte. Sofort stand Manuel auf und sagte zu uns "Ich geh sie schnell begrüßen, wartet einfach hier und macht euch bereit von ihnen ausgequetscht zu werden".
Also stand er schnell auf und lief aus dem Raum, man höhte leises Gerede aus dem neben Zimmer, jedoch zu leise um es verstehen zu können.
Nach etwa fünf Minuten kam Manu dann auch schon wieder, gefolgt von seinen Eltern. Sie sahen eigentlich recht nett aus, etwas streng und vornehm aber auch.
"Guten Tag Michael und Patrick, wir sind die Eltern von Manuel und Maurice. Nett euch kennen zu lernen" sprach seine Mutter uns an, bevor ich antworten konnte hatte Zombey schon das Wort ergriffen "Es ist uns auch eine Freude sie kennen zu lernen".
Auch sie setzten sich hin, wir unterhielten uns viel mit ihnen. Sie fragten uns etwas zu unseren Hobbys, der schule und vielem mehr. Ab und zu erwähnten sie auch wie stolz sie waren das sie Mond sind, wie stolz sie sind das ihr Sohn die gleiche Einstellung zum Sonnenstamm hat wie sie und wie schlimm sie dieses finden. Manchmal musste ich mich echt zusammen reißen nichts zu sagen und ich glaube Zimbel ging es ähnlich.
Doch dann kam sie, die Frage vor der ich mich so gefürchtet hatte. Seine Mutter stellte sie "Welche Elemente seid ihr eigentlich wenn ich fragen darf?".
Zombey wollte grade eine Antwort geben "Also ich bin E-", doch ich begriff das es ein Fehler sein würde wenn wir unsere wahre Identität freigeben würden. Also griff ich schnell ein und schnitt ihm das Wort ab "WASSER! Wir beide sind Wasser".
Zombey schaute mich kurz verwirrt an, doch dann schien auch er zu begreifen. Also beließen wir es bei dieser Lüge und ließen sie im Glauben wir wären ihresgleichen und nur wir kannten das Geheimniss.
Ich betete einfach das sie nicht weiter darauf rumreiten würden, doch natürlich hatte mein Glück sich mal wieder verabschiedet.
Manuels Vater fragte uns "Wollen wir vielleicht in den Trainingsraum gehen und ihr führt uns mal vor was ihr könnt". In meinem Kopf liefen in Dauerschleife die Worte "Sie werden es wissen, sie werden es wissen, sie werden es wissen".
Ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte "Ähhhh" * Pling *
Ich wurde durch das Geräusch meines Handys Unterbrochen, dass ist meine Chance.
Ich entschuldigte mich kurz und sah dann auf mein Handy, eine Nachricht von Rewi. Ich ignorierte was drin stand und nutzte meine Chance, schnell sagte ich "Es tut mir sehr leid, unsere Eltern wollen das ich und Michael nach Hause gehen. Nächstes mal zeigen wir es ihnen gerne".
Schnell griff ich Zombey an der Hand, wir verabschiedeten uns, zogen im Flur unsere Sachen an und verließen das Haus.

Puhh, das war knapp. Jetzt müssen wir uns was für nächstes Mal einfallen lassen...

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Die Kraft der Elemente || Kürbistumor || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt