Manus Sicht:
Als ich Zuhause ankomme, blicke ich meiner Mutter in ihr zorniges Gesicht. "Manuel Menulin! Wir haben gesagt, dass du trainieren darfst, aber wo warst du so lange?!", spricht sie zornig. Ich schaue sie ausdruckslos an. Ich habe mich verletzt und sie denkt nur daran, dass ich zu spät nach Hause komme? Sehr herzlich. Ich setze gerade zum sprechen an, als sie mich plötzlich umarmt. Ich bin etwas überrascht weswegen ich erst nach einer Weile erwidere. "Ich meine das gar nicht böse, wir haben uns nur Sorgen gemacht..", erklärt sie und löst die Umarmung. "Es ist aber alles in Ordnung", sage ich und lächle sie an. Sie erwidert mein Lächeln bis ihr Blick auf ihre Hand fällt.
"Manuel? Was ist das?!", fragt sie entsetzt. Ihre Hand war noch rot wegen dem Blut von meiner Wunde. "Es ist nichts schlimmes, beim Trainieren bin ich gegen einen Baum geflogen und habe mir diese Wunde zugezogen." "Warst du nicht mit diesem Patrick trainieren?", fragt sie nun und zieht eine Augenbraue hoch. Das kommt jetzt natürlich vollkommen missverständlich rüber. "Ja Mutter, ich war mit ihm trainieren. Aber er hat mir geholfen. Wir haben uns beide verletzt. Außerdem hast du es erlaubt", sage ich.
"Und wieso habe ich ihn dann nicht gesehen? Wieso hat er dich als 'besten Freund' nicht begleitet?" "Das hat er. Nur konnte er mich nicht bis vor die Tür bringen, da ihr mir ja den Kontakt untersagt". Sie seufzt nur und nickt. "Ist ja auch egal. Heute das war eine einmalige Sache mit Patrick. Das kommt nicht noch einmal vor. Und jetzt komm, ich werde deine Wunde reinigen." Sie hält mir ihre Hand hin und ich nehme sie, mehr oder weniger, freiwillig entgegen...Genau wegen diesem Verbot werden Palle und ich den Plan durchziehen. Und wenn es klappt, ist endlich Ruhe...
Als ich abends im Bett liege, lasse ich den Tag noch einmal Revue passieren...heute im Wald, als ich umgekippt bin, war Patrick direkt zur Stelle um mir zu helfen...er bestand sogar darauf mich nach Hause zu bringen, obwohl ich selbst Schuld war und obwohl ihn das in Schwierigkeiten gebracht hätte...sind das echte Freunde? Sich trotz der eigenen Situation, um den Anderen kümmern? Patrick hat sich doch sicherlich auch verletzt...und trotzdem hat er sich nur um mich gekümmert, und sein Wohlbefinden hinten angestellt...aber wieso? Er hätte doch auch einfach Maudado anrufen können oder mich nach Hause fliegen, und dann wäre er gegangen...doch er wollte sichergehen, dass ich sicher ankomme...
Am nächsten Tag werde ich unsanft von Maudado geweckt. "Dado, was ist denn los, dass du mich weckst?", frage ich ihn verschlafen. "Ich hab es dir noch gar nicht erzählt. ich bin mit Zombey zusammen", sagt er stolz. Plötzlich bin ich hellwach. "Was? Echt!? Das freut mich." "Aber das ist nicht der einzige Grund warum ich dich wecke..." "Was gibt es denn noch?", frage ich neugierig. Ich setze mich gerade auf und Dado fängt zu sprechen an: "Wir kommen noch zu spät zur Schule. Mutter und Vater mussten heute schnell weg und du hast vergessen dir deinen Wecker zu stellen" "Wie viel Uhr haben wir?", frage ich aufgebracht. Und gerade heute wollten wir den Plan in die Tat umsetzen...
"Fast 8:00 Uhr." "Was?! Wieso weckst du mich denn so spät?". Ich springe aus dem Bett und mache mich schnell fertig. "Ich habe die Zeit selber aus den Augen verloren", nuschelt er. "Na super, heißt ich sehe Patrick vor Schulbeginn nicht mehr..." "Was läuft eigentlich zwischen euch?", fragt Maurice interessiert. Ich unterbreche mein Tuen und schaue ihn verblüfft an, ehe ich mich weiter anziehe. "Was meinst du Dado?" "Stehst du auf Patrick?", fragt er, ohne auf meine Frage einzugehen. "Ich stehe nicht auf Jungs...glaube ich", sage ich und werde am Ende des Satzes leiser.
"Glaubst du?". Er zieht misstrauisch eine Augenbraue hoch. "Ich war eben noch nie verliebt und weiß deswegen nicht wie das ist", erkläre ich. "Glaubst du denn Patrick steht auf dich?" "Ehrliche Antwort? Nein, wieso sollter er? Wir sind beste Freunde. Nur weil sich das bei euch so entwickelt hat, heißt das nicht, dass das bei uns auch so ein wird. Außerdem stehen bei mir die Kräfte an oberster Stelle, ich hab keine Zeit für Liebe. Und jetzt genug geredet, wir müssen los", sage ich. Ich bin fertig angezogen, gefrühstückt habe ich zwar nicht, aber Hunger habe ich nicht sonderlich. Maurice sagt nichts mehr zu meiner Bemerkung. Er kann das wahrscheinlich nicht verstehen, gerade weil er im Moment verliebt ist. "Dado, mache dir darüber keine Gedanken. Übrigens wir werden nicht zur Schule laufen" "Wie sollen wir dann zur Schule kommen?", fragt er. "Wir fliegen..."
Wir kommen an der Schule an und rennen zu unserer Klasse. Nachdem ich Dado getragen habe und mit ihm hierher geflogen bin, ist mir klar geworden, dass ich das nie wieder machen werde...Zu meiner Verwunderung laufe ich Patrick über den Weg. Dieser scheint ebenfalls zu spät zu sein. Wir schauen uns kurz an, er zwinkert mir zu und ich nicke um ihm zu singalisieren, dass der Plan steht. Danach verschwindet er hinter der Ecke und ich renne weiter zu meiner Klasse. Komischerweise komme ich noch pünktlich, was wahrscheinlich daran liegt, dass der Leher zu spät gekommen ist. Naja, soll mir recht sein. Das waren zugegebenermaßen die langweiligsten zwei Stunden Deutsch, die ich je hatte. Ich gehe müde aus dem Klassenraum, begleitet von Jodie und Dado. Als wir draußen ankommen, blicke ich direkt in eine Ecke wo Patrick steht und mir noch einmal zunickt. Dann kann der Spaß ja jetzt beginnen...
_________________________________________________________________
DU LIEST GERADE
Die Kraft der Elemente || Kürbistumor || ABGESCHLOSSEN
FanfictionManuel und Patrick sind beide ganz normale Jungen. Wären da nicht ihre Fähigkeiten, die sie beherrschen. Fähigkeiten...das mag vielleicht wie eine Gabe klingen.... doch sind sie das wirklich? Oder stehen sie im Weg? Sind sie manchmal vielleicht soga...