KAPITEL 10

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Manus Sicht:

Ich öffne meine Augen, da der Wecker meint mich wecken zu müssen. Zwar bin ich es gewohnt so früh aufzustehen, jedoch bin ich noch immer kein Fan davon. Ich stehe auf und mache mich fertig. In ziehe mir normale Sachen an, putze meine Zähne und kämme meine Haare. Als ich fertig bin, gehe ich nach unten ins Wohnzimmer. Dort warten schon meine Eltern auf mich. Dado ist anscheinend noch nicht fertig..

"Und mein Schatz? Wie hast du geschlafen?", fragt mich meine Mutter. Sie ist echt ein facettenreicher Mensch. Mal ist sie nett und Mal der Teufel in Person..."Ich habe relativ gut geschlafen, du denn Mutter?" "Ich kann mich nicht beklagen." Ich gehe zu meinen Eltern und setze mich zu ihnen auf die Couch. Denn normalerweise sind sie immer im Esszimmer, doch heute scheinen sie mit mir sprechen zu wollen, da sie im Wohnzimmer sitzen und wir dort immer am Besten miteinander sprechen können...

"Du weiß bestimmt schon warum wir nicht im Esszimmer sitzen, oder mein Sohn?", sagt nun mein Vater. "Ja Vater, was möchtet ihr mit mir besprechen?", ich schaue abwechselnd zu meiner Mutter und zu meinem Vater. Bis meine Mutter zu sprechen anfängt:"Manuel, wir möchten, dass du auf eine Privat Schule gehst. Seitdem wir mitbekommen haben, dass andere Schüler auf deine Schule gehen, haben wir die Befürchtung, das deine Lernfähigkeiten geschwächt werden."
Bitte was?! Ich bin schockiert. Ich schaue meinen Vater entgeistert an, doch dieser nickt nur. "Sag Mal spinnt ihr?! Auf gar keinen Fall!", ich muss meinen Ärger Luft machen. "So sprichst du nicht mit deinen Eltern Manuel!", ermahnt mein Vater mich. Ich soll was bitte nicht?! "Wartet Mal. Okay?! Ich habe da auch ein Mitbestimmungsrecht! Und ich werde das nicht tuen! Ich habe so gu-/", meine Mutter unterbricht mich. "Manuel, wer darf denn Sonntags alleine raus? Wir können nicht noch mehr erlauben. Und das ist eben das Beste für dich. Verstehe das doch." "Ich soll bitte was verstehen?! Sag Mal geht's euch noch gut? Ich mache das nicht! Ich werde nicht auf eine Privatschule gehen! Und dieser scheiß mit einem freien Sonntag, andere Kinder haben das ganze WOCHENENDE frei! Ist da der Sonntag schon zu viel verlangt?! Ich bitte euch, das glaubt ihr doch selbst nicht. Ich habe Freunde! Ich will doch auch nur ganz normal sein! Seit ich klein bin, habe ich dieses scheiß Leben. Ja ein scheiß Leben. Ich benehme mich immer, trainiere tagtäglich und habe super Noten! Ihr könnt do-/" und schon wieder werde ich unterbrochen...

"Manuel du bist eben nicht normal, du hast eben diese Kräfte.", ach darum geht's....
"Wisst ihr was?! Ihr seht mich nicht als euren Sohn Manuel! Nein. Ihr seht mich als den Erben der Kräfte! Das bin ich doch für euch oder? Kein Wunder, dass ihr Maurice unfair behandelt. Und leugnen bringt gar nichts." "Lass deinen Bruder daraus", ermahnt mich mein Vater. "Kräfte hier, Kräfte da. Wisst ihr was?! Wenn ich nicht auf meiner Schule bleiben darf, werde ich nie wieder meine Kräfte benutzen! Und ihr könnt nichts dagegen machen!", sie schauen mich schockiert an. Tja. Was haben sie bitte auch erwartet? Das ich Freudensprünge mache? Ganz sicher nicht. "Das kannst du nicht machen Manuel, was ist mit der Sonnenkraft? Du musst stark genug sein, um ihr würdig zu sein!", sagt meine Mutter. "Das ist mir egal. Vielleicht sind die ja gar nicht so schlimm? Und selbst wenn ich bin sowieso schon so weit voraus, dass ich jeden ganz einfach besiegen könnte!", klingt eingebildet, entspricht aber eben der Wahrheit.

"Ach ist das so? Du kannst wahrscheinlich nicht einmal deinen Nichtsnutz von Bruder besiegen", provoziert mein Vater. Denkt der echt ich lasse mich auf sowas ein? "Denkt ihr echt ich wäre so blöd? Maurice ist ein sehr kluger, talentierter und starker Junge. Wenn ihr ihn mehr unterstützen würdet, wäre er vielleicht sogar besser als ich. Und noch was. Niemand meiner Freunde oder irgendjemanden den ich kenne, ist stärker als ich. Also hört auf mir sowas zu unterstellen. Und wenn ihr nichts dagegen habt, Maurice und ich müssen nun in die Schule", mit diesem letzten Satz gehe ich in den Flur, hole meine Tasche und gehe mit Maurice, der auf mich gewartet hat, zur Schule. Was meine Eltern sagen, interessiert mich nicht und bekomme ich sowieso nicht mehr mit. "Manu? Hast du wegen mir Probleme?", fragt Dado mich. Ich schaue ihn geschockt an. "Nein, schlag dir das wieder aus deinem Kopf. Mutter und Vater wollen mich von der Schule nehmen wegen dummen Gründen. Mach dir keine Sorgen, ich weiß ja wie toll mein kleiner Bruder ist." Ich Versuche ihn zu beruhigen und ich denke es hat geklappt...

Wir kommen an der Schule an und ich sehe Michael schon dort stehen. Auf was wartet der? Etwa auf uns? Ich hebe skeptisch meine Augenbraue. Und betrachte Mal das was jetzt kommt. "Hallo, Maurice". "Hallo Michael, wartest du etwas auf m..mich?", fragt Dado. "Klar auf wen denn sonst? Aber natürlich auch auf Manuel. Schließlich seid ihr beide echt nett", ich senke meine Augenbraue wieder und bin verwirrt. Der sagt seine Meinung ja echt ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Oder macht er das nur, weil es ein Kompliment war? "Na kommt, die Anderen warten schon", sagt er und zieht mich und Maudado hinter sich her. Ähm okay? An unserem Stammplatz angekommen sehe ich auch schon Jodie, meine beste Freundin, Taddl mein bester Freund und Patrick dort sitzen. Bei dem Rest bin ich mir nicht sicher. Die Namen sind mir wohl entfallen. "Hi Mänjüel", ich sehe verwundert zu Patrick. "Mänjüel?", frage ich nochmal nach. "Ja, Mänjüel. Oder soll ich dich wie die Anderen M-A-N-U-E-L nennen", er betonte jeden Buchstaben extra, so daß es sich absolut grausam anhörte. Ich lächel. "Nein, der Spitzname geht schon klar, ich war nur überrascht, die meisten meiner Freunde nennen mich nämlich einfach beim Namen oder Manu". Er lächelt auch. "Und Manu? Warum ziehst du so eine Miene? Ist irgendwas passiert?"
, fragt nun Taddl. Er weiß eben immer was los ist..

"Naja meine Eltern wollen mich auf eine Privatschule schicken", jeder, der in der Runde sitzt sieht mich schockiert an. Bis auf Maudado, er wusste es ja schon. "Bitte was?! Sag mir nicht, dass du das zu lässt! Und warum bitte?", mischt sich Jodie ein. "Ich habe ihnen dazu meine Meinung gesagt und ihnen gesagt, dass ich meine Mondkräfte, sollte ich die Schule wechseln, nicht mehr nutzen werde. Und der Grund ist absolut dumm. Ich meine ich bin einer der, wenn nicht sogar der Stärkste der Schule, und meine Eltern meinen der Sonnenloser wäre noch immer besser als ist. Also bitte. Für wie schlecht halten die mich denn bitte? So schlecht wie der bin ich hundert pro nicht", plötzlich fängt Patrick an zu lachen. "Was ist denn so lustig?", fragt Taddl. "Das würde ich auch gerne wissen", sage ich hinterher. "Ich dachte bei unserem ersten Treffen du hast nur eine Abneigung, aber du scheinst sie ja wirklich zu hassen".

Jetzt war ich verwirrt. "Ähm ja? Kennst du die Geschichte unseres Stamms nicht?". Er überlegt und schüttelt dann seinen Kopf. "Naja also das war so vo-/", die Klingel unterbricht mich. "Wir müssen los, bis dann", sagt Taddl und geht mit dem Mädchen, in seinem Alter, los. "Wir müssen auch", sagt Michael und verschwindet mit Patrick und den beiden Anderen Jungen. "Dann lass uns auch Mal gehen Manu", sagt Dado. Und auch wir gehen. Hoffentlich geht der Tag schnell vorbei. Die Schule ist echt langweilig....

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Die Kraft der Elemente || Kürbistumor || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt