KAPITEL 51

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Manus Sicht:

Ich komme in meinem Trainingsraum an und fange auch sofort an zu trainieren. Ich stelle mich in die Mitte des Raumes. Dort konzentriere ich meine Kraft. Ich drehe mich im Kreis und dadurch bildet sich ein Wasserstrudel um mich herum. Ich höre auf mich zu drehen, doch lasse den Wasserstrudel weiter bestehen. Durch meine Luftkräfte, die das Wasser ganz einfach formen können, ist das kein Problem. Dieser Wasserstrudel ist ein perfektes Schutzschild....naja beinahe. Eine Schwäche hat es. Über meinem Kopf ist kein Wasser, da ich sonst keine Luft bekommen würde. Klar ich habe Wasserkräfte und könnte die Luft so formen, dass ich auch unter Wasser Luft bekomme, aber das würde mich zu viel Kraft kosten, immerhin würde ich meine Defensive dadurch vernachlässigen.

Als ich genug Kraft gespeichert habe und der Strudel sich schnell genug dreht, schleudere ich diesen mit einem gewaltigen Luftstoß weg. Eine klasse Verteidigung und noch dazu eine starke Attacke. Jedoch nicht sehr effektiv gegen Erdkräfte oder Sonnenkräfte. Feuer hat keine Chance aber da Patrick die Sonnenkräfte hat, kann er einfach ein Sonnenschutzschild formen. Der Wasserstrudel ist zwar ein super Schutzschild, doch mit dem Mond- und Sonnenschutzschild verglichen, absoluter Mist. 

Ich erhole mich recht schnell von dem Angriff und hole mir eine menschenähnliche Puppe. Diese werfe ich in die Luft und halte sie mit der Kraft der Luft oben. Ich fange an diese Puppe zu zerdrücken, indem ich meine Hand, mit der ich diese Puppe hochhalte, zu einer Faust balle. Bei einem echten Menschen ist das theoretisch genauso, nur das man mehr Kraft aufwenden müsste. Ich würde aber nie jemanden mit dieser Kraft umbringen. Jedenfalls solange es sich vermeiden lässt. 

Nach einiger Zeit lasse ich die Puppe wieder runter. Ich hätte theoretisch noch Wasser formen können und der "Mensch" wäre dann ertrunken. Bringt aber bei einer Puppe recht wenig. Ich schmeiße die Puppe in eine Ecke des Trainingsraums und stelle mich wieder in die Mitte. Ich konzentriere mich und fange an zu schweben. Meine Augen verfärben sich und werden weiß. Ich schließe meine Augen und atme einmal tief ein und aus. Na dann mal los. 

Ich lasse die Mondkraft durch meinen Körper fließen und um mich herum, bildet sich höchstwahrscheinlich eine hell, weiß, leuchtende Aura. Ich öffne meine Augen wieder und um mich herum bilden sich Wasserpartikel. Diese sind mit Kraft gefüllt, heißt wenn sich nun ein Gegner nähern würde, würden die Partikel, die eher Kugeln ähneln, ihn attackieren. Es sind nicht immer Wasserpartikel die sich bilden, das ist vollkommen unterschiedlich, diese kamen mir gerade gelegen und verbrauchen weniger Kraft als der Rest. Ich bündel diese kleinen Kugeln zu einer riesigen Kugel und füge etwas der Mondkraft hinzu. Plötzlich fängt diese Kugel an zu leuchten und explodiert. Ich erstelle ein Schutzschild und komme bei der Attacke unverletzt davon. Dafür, dass das wenig Mondkraft war, hatte es diese Explosion echt in sich. Ich löse mein Schutzschild und lande wieder auf dem Boden, meine Augen werden wieder smaragdgrün. Ich atme heftig und versuche zu Luft zu kommen. Immerhin musste dieses Schutzschild echt in sekundenschnelle perfekt sein. Das kostet nun mal Kraft.

 Auf einmal klingelt mein Handy. Ich gehe zu der Bank auf die ich mein Handy und meine Trinkflasche gestellt habe. Noch immer außer Atem nehme ich diesen Anruf an ohne zu schauen wer es ist. "H..Hallo?", schnaufe ich. "Oh Gott Mänjuel, du hörst dich furchtbar an. Geht es dir gut?". Es ist Patrick, diese Stimme erkenne ich unter tausenden. "J..ja mir geht es gut." "So hörst du dich zwar nicht an, aber okay? Ich hab dich heute in der Schule vermisst, ich musste mit Michael und so reden", sagt er gespielt gequält und lacht am Ende des Satzes. "Als ob das so schlimm war" "Ja war es. Ich gönne den Beiden ja alles, aber wenn man sich mit niemandem unterhalten kann und etwas aufmerksamer wird, merkt man, dass die Beiden sich echt mehr als deutliche Signale senden." Ich lache. "Ja, ich hätte zu gerne gesehen wie die Beiden versuchen sich wie Freunde zu verhalten aber kläglich daran scheitern" "Glaub mir das wolltest du nicht. Süß sind die beiden zusammen, aber unangenehm für mich war es trotzdem, immerhin war ich das fünfte Rad am Wagen". 

Nach dieser Aussage tritt Stille ein. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich weiß nicht wie das ist fehl am Platz zu sein. Ich bin damit aufgewachsen, dass sich alles  um mich dreht. Eigentlich müsste Maurice am besten wissen wie sich das anfühlt. Was keineswegs erniedrigend rüberkommen soll. Er musste einfach schon oft merken wie das ist alleine zu sein. "Sag mal Mänjuel, welche Sexualität hast du eigentlich." Ich schrecke etwas auf, da er mich doch etwas abrupt aus meinen Gedankengängen geholt hat. "Ich bin hetero, also alles normal". Doch als ich den Satz beende, fällt mit auf was für einen Mist ich gesagt habe. "Also nicht normal im Sinne von, dass eine andere Sexualität unnormal wäre, sondern normal im Sinne von, entspricht eher dem Durchschnitt". Nach einer kurzen Pause fängt Palle an zu sprechen:"Ist schon okay, ich weiß wie du das meinst". Es hört sich sehr verletzt an. Was habe ich mir jetzt schon wieder eingebrockt? 

"Aber sag mal, warum hast du eigentlich angerufen?", frage ich nach, um diese unangenehme Situation zu überspielen. "Keine Sorge ich will nichts von dir, falls du darauf hinaus willst. Du bist doch mein bester Freund, darf ich nicht mal mehr schauen wie es dir geht?" "Patrick, du weißt genau wie ich das meinte", erkläre ich. Okay ihn hat diese Aussage wirklich gekränkt. "Doch mein Anruf hat noch einen anderen Grund.." "Und der wäre?", frage ich nach. "Ich wollte fragen ob das Treffen noch steht und wo wir uns treffen würden?". Ich überlege kurz. Gute Frage. "Sonntag gegen 14:00 Uhr im Wald?" "Okay klingt gut, also dann man sieht sich Manuel, bye". 

Okay er ist echt sauer, sonst nennt er mich nie Manuel, außer bei einer ironischen Bemerkung. "Warte Patrick, bist du nun wirklich gekränkt wegen der Bemerkung? Es tut mit leid, so meinte ich das nicht. Ich weiß auch selbst nicht ob ich wirklich hetero bin oder nicht. Ich war noch nie verliebt." "Hey Manu, es ist okay. Ich bin nicht gekränkt oder sauer. Du bist mein bester Freund, als ob ich dich deswegen hasse. Ich muss aber nun wirklich los, immerhin hast du sicherlich schon trainiert. Ich will nicht hinterherhängen." "Okay, dann bis bald. Bye". Damit ist das Telefonat zu Ende. Am Ende wirkte er zwar etwas fröhlicher doch der kann mir sagen was er will, ihn hat das verletzt. Hoffentlich ist er nicht nachtragend und das wird den Sonntag nicht beeinflussen....

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Die Kraft der Elemente || Kürbistumor || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt