Kreatos und Leandria, zwei Länder die unterschiedlicher nicht sein könnten und seit Jahrhunderten einen scheinbar nie endenden Krieg führen.
Als die junge Prinzessin Keana entführt wird, rettet sie ein Leandrianisches Wesen. Das ihre Freundschaft d...
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Als sie sich wiedersahen, hätte Keana ihren ehemaligen Freund beinahe nicht wiedererkannt. Er wirkte viel grimmiger, so.. griesgrämig. Das Funklen in seinen Augen war verschwunden. „Artair?" Die blonde Schönheit saß ihm gegenüber und er starrte auf die ruhige Wasseroberfläche. „Weißt du Keana, deine Spezies ist widerlich. Ihr nehmt ohne zu geben, achtet nicht auf Verluste und denkt immer nur auf euch selbst" Die Beleidigung kam so schnell das Keana einige Sekunden inne hielt. „Was?" Fragte sie ungläubig und starrte zu dem den Schattenelfen. „Du hast mich schon verstanden" Brummte er leise und wandte sich ab, saß mit dem Rücken zu ihr gedreht und Keana sah ihn ausdruckslos an. „Wenn das wirklich so ist, sind Menschen und Elfen sich wohl ähnlicher als gedacht" Sagte sie leise und beobachtete, wie er sich nach ihren Worten verkrampfte. „Keana er verändert mich. Ich spüre es und es gefällt mir ganz und gar nicht" Hörte sie die Stimme des Prinzen und hob fragend eine Augenbraue. „Ich verstehe nicht ganz.." Er drehte sich wieder zu ihr und seine Augen bohrten sich in ihre. „Ich spüre Keana wie etwas Dunkles in mir haust, mein Vater - anstatt mir zu helfen fördert er es. Mehr Macht, Macht ist alles. Keana ich kann keine ruhige Minute finden in der Nacht, zu sehr plagen mich Albträume - erzeugt von den Runen auf meiner Haut. Ich drehe durch, ich werde vollkommen Irre" Erklärte Artair und fuhr sich durch das weiße Haar. „Was für Albträume?" Echote Keana leise und Artair seufzte mit geschlossenen Augen. „Ich seh die Getöteten, immer und immer wieder. Sie weinen, sie schreien und sie flehen. Sie foltern mich, bestrafen mich dafür das ich ihre Leben nahm" Murmelte er dann und Keana stockte der Atem. „Das ist so... fürchterlich" Flüsterte sie und wollte über seinen Arm streichen. „Fass mich nicht an Keana, ich will dich nicht verderben." „Du verdirbst mich nicht!" Stellte die Menschenprinzessin entrüstet klar und er lachte auf, es war kein glückliches Lachen. Eher verzweifelt. „Ich verderbe jeden" „Das stimmt nicht" Entgegnete sie und schüttelte den Kopf. „Was wenn ich dich umbringen würde? Was dann? Wieso vertraust du mir Keana? Wir sind Feinde! Bist du wirklich so dumm? So Naiv? Ich dachte ihr Kreatonier seit höchstintelligent. Deine Mutter, sie war doch eine kluge Frau nicht wahr? Weißt du wer sie getötet hat? Willst du das wissen Keana?!" Fuhr er sie aufgebracht an und die Prinzessin zuckte zurück, ein Zittern durchlief ihren Körper als sie an ihre geliebte Mutter dachte. 9 Jahre war es her, dass ihr Tod das Königreich erschüttert hatte. Ihr Vater starb mit seiner Geliebten, zumindest seine Seele. Sein Herz zerbrach in soviele Scherben, dass kein Zauberer der Welt es wieder zusammenfügen könne.
„Wieso sagst du sowas" Wollte sie leise wissen, ihre Stimme klang schwach. Erbärmlich. „Siehst du Keana? Genau das ist was ich meine! Ein falsches Wort und du sitzt vor mir mit Tränen in den Augen, du bist so.. so voller Gefühle!" Aufgebracht gestikulierte er vor ihr und Keana sah ihn einfach nur verständnislos an. „Gefühle sind doch nichts schlimmes Artair, was können wir denn dafür? Unser Kopf denkt und unser Herz fühlt, nur durch das herausreißen meines Herzens könntest du es aufhören lassen. Aber wir können ohne Gefühle nicht leben, deswegen sterben wir auch ohne unser Herz" „Schwachsinn! Ich habe schon lange keine Gefühle mehr und mein Herz sitzt immernoch in meiner Brust und schlägt!" Fauchte der Schattenelf und Keana verstummte. „Dann reiß es mir heraus Artair. Du empfindest Gefühle, Wut zum Beispiel. Du bist Wütend, deswegen schreist du auch" Meinte sie dann und er schüttelte den Kopf. „Ich würde dir nicht weh tun Keana! Niemals!" Sagte er fest und ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Versprochen?" „Versprochen" „Gut. Ich würde dir auch nie weh tun" Versprach sie und er lachte spöttisch. „Das würdest du auch nicht schaffen" „Wir Menschen haben unsere Taktiken Artair" „Ich weiß Kea, ich weiß."
