„And she looked at me, like there was something in me worth lokking at."
»«„Ein Dämon.." Krächzte der Trunkenbold und kroch panisch zu Flora, welche mit großen Augen ihren fremden Gast ansah. Wer war er? Und was trieb er hier? Nachdenklich runzelte Flora die Stirn und sah dann zu dem Mann, welcher seine Finger in ihr Kleid gebohrt hatte. „Ich denke du solltest gehen, nicht?" Fragte sie spitz und der Kerl rappelte sich zitternd und stammelnd auf, ehe er aus dem Flur stürzte. „Kommen Sie." Flora schenkte dem Fremden ein Lächeln und deutete auf eine Zimmertür.
Verwirrt musterte Yeomra die Frau, ihre Reaktion war ungewohnt. Wie sie ihn anlächelte, als wäre er der nette Kerl von neben an. Dabei hatte sie genau verstanden, dass er anders war. Er hatte es in ihrem Blick gesehen.
Überspielte sie ihre Angst?
Oder war das hier eine Falle?
Aber warum sollte jemand wie sie eine Falle stellen?Sie wirkte nicht so. Doch seine Erfahrungen hatten ihn gelehrt, dass diejenigen, die am Unschuldigsten wirkten, die Schlimmsten waren. „Sie haben mir vorher geholfen, Sie scheinen keine schlechten Absichten zu haben. Warum sollte ich Sie anders behandeln, nur weil Sie anders ausschauen?" Erklang da ihre sanfte Stimme. Ihre großen blauen Augen strahlten in dem Licht warm, als sie ihn anblickte. „Ich weiß es nicht." Meinte Yeomra kurz und betrat das Zimmer.
„Ich will nicht aufdringlich erscheinen, dennoch bin ich Neugierig. Wer sind Sie und weshalb sind Sie hier? Sie müssen nicht Antworten.." „Mein Name ist Yeomra, ich bin auf dem Weg nach Iragon." Unterbrach der Magier die weibliche Gestalt welche rasch nickte. „Natürlich." Meinte sie dann und legte die Schlüssel auf seinen Tisch. „Hinter der Tür finden Sie einen Baderaum. Genießen Sie ihren Aufenthalt, Herr Yeomra." Sie verbeugte sich schnell und verschwand dann aus dem Zimmer.
Nachdem die Tür hinter ihr geschlossen war, lehnte sie ihre erhitzte Stirn an die kühle Wand. Er war mit Abstand der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte. Sein Gesichtszüge wirkten gezeichnet, die Wangenknochen waren hoch und seine mandelförmigen Augen passten perfekt. Seine Augen hatten sie in den Bann gezogen. Noch nie hatte sie solch schöne Augen gesehen. Gäbe es ein Meer auf dem Mond, so wäre es seine Augenfarbe. Seufzend verschwand sie zurück in die kleine Bar. „Hast du den Gast fortgebracht?" Wollte ihr Vater wissen und nachdenklich nickte Flora. „Ja habe ich.." Flüsterte sie. „Du solltest ebenfalls schlafen. Es ist schon spät." Ihr Vater strich ihr über den Haarschopf und schickte seine Tochter dann nach oben.
»«
Geschmeidig wich Kasimir dem Angriff seines Gegners aus, welcher sich ebenfalls zur Seite drehte und dann wieder einen Angriff startete. Kasimir fiel es immer schwerer, Artairs Angriffen auszuweichen. Der König war ein hervorragender Nahkämpfer und unfassbar stark. Er brauchte eine andere Lösung.
Sein Blick fiel auf Keana, welche sich auf die Seite des Generals begeben hatte und mit einer schnellen Bewegung warf der Soldat Sprengstoff auf den Boden, ehe er elegant zurücksprang und die Prinzessin packte. „Halt dich fest." Raunte er, befestigte das Seil am Fensterrahmen und sprang hinab.
Kurz vor den harten Marmorplatten, blieben sie in der Luft hängen und die restlichen Meter sprang der Krieger. Er sah zu seinen Kameraden, welche ebenfalls sicher gelandet waren. Sie hatten viele Männer verloren, doch es hatte sich gelohnt. Sie hatten ihre Königin wieder.
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Krone der Schatten
FantasyKreatos und Leandria, zwei Länder die unterschiedlicher nicht sein könnten und seit Jahrhunderten einen scheinbar nie endenden Krieg führen. Als die junge Prinzessin Keana entführt wird, rettet sie ein Leandrianisches Wesen. Das ihre Freundschaft d...