" And find the place
where every single thing you see
tells you to stay."»«
Augen einer Echse, Blut eines Drachen und eine Seele aus Finsternis. Pure Dunkelheit. Die ultimative Waffe, das letzte Ass im Ärmel. So viele Opfer, doch nun würden sie sich lohnen. Das Kreischen zweier Babys erklang. Ein Junge. Ein Mädchen. Beide nur für eines erschaffen, Zerstörung.Schwer atmend schrak Keana aus dem Schlaf, erinnerte sich an die Bilder ihres Albtraums zurück und erzitterte. War es nur ein Traum, oder war es eine Botschaft? Mit bebenden Fingern tastete sie nach der Kerze und zündete diese an. Sie brauchte dringend ein Glas Wasser, ihre Kehle war staubtrocken.
Mit wackeligen, müden Schritten lief die blonde Frau den durch Kerzen beleuchteten Gang entlang. Ignorierte die fragenden Blicke der Wachen. Sie musste aussehen wie ein Schlossgespenst, mit nassen blonden Haaren, fahler Haut und den blassen Lippen. „Eure Majestät!" Erschrocken blickte eine der Küchenjungen zu seiner Königin, welche ihn müde anblickte. „Bring mir doch bitte ein Glas Wasser." Meinte sie schwach. Wieso auch immer, war der Traum extrem kräfteraubend gewesen. Sie fühlte sich, als wäre eine Herde Pferde über sie getrampelt.
„Du siehst aus wie eine Wasserleiche." Erklang plötzlich Artairs Stimme spottend und Keana zuckte zusammen. „Wieso bist du noch wach und was machst du hier? Ihr habt einen Flügel zugeteilt bekommen." Bemerkte Keana und raffte ihr Kinn in die Höhe. „Sehe ich aus wie jemand, der sich an Regeln hält?" Belustigt ließ er sich gegenüber von Keana sinken und musterte sie. Ein kleiner Funken Sorge flammte in ihm auf, den er versuchte vor der Kreatonierin zu verbergen. „Nein." Meinte diese bloß trocken und nahm dankbar das Glas Wasser entgegen, welches ihr ein Küchenangestellter gebracht hatte.
„Wieso bist du zu dieser späten Stunde noch wach?" Wollte der Schattenelf dann wissen und Keana seufzte erschöpft. „Ich hatte einen eigenartigen Traum. Nichts von großer Bedeutung aber er hat mich mitgenommen." Erklärte sie dann. „Um was ging es in deinem Traum?" Fragend sah der Elf sie an und Keana zuckte mit den Schultern. „Zwei Kinder, Kinder die Zerstörung bringen sollten." Sie schwieg und blickte starr auf die Wand. Das ungute Gefühl wollte einfach nicht verschwinden.
Keanas Gedanken wurden unterbrochen, als plötzlich zwei Soldaten in den Saal gestürmt kamen und sich hektisch vor ihr verbeugten. „Eure Majestät, zwei Leandrianische Wesen sind in das Königreich eingedrungen bis hinter die Palastmauern. Ein Feuerdämon und eine Animale. Sie wünschen es, Euch zu sprechen. Was sollen wir tun?" Keuchte einer der beiden Männer und Keana richtete sich überrascht auf. Evilan. Denriale. Sie waren hier! „Bringt mich zu ihnen. Sie sind Gäste unseres Palastes und ich erwarte, dass sie so behandelt werden. Verstanden?" Befahl die Königin ruhig und einer der Wachen riss die Augen auf. „Aber - aber der Feuerdämon.." Ein Blick von Keana ließ ihn verstummen und den Kopf senken. „Wo sind sie?" Wollte Kenana wissen und ließ sich von den Wachen den Weg zeigen.
„Keana!" Denriales Stimme erklang und sie hörte ihre Freude klar und deutlich. „Denria." Sanft lächelnd nahm sie ihre Freundin in den Arm und strich ihr über den Rücken. „Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?" Erkundigte sich Keana dann interessiert und Denriale schmunzelte leicht, welches jedoch rasch verschwand. „Ich habe dich vermisst Keana. Es ist viel geschehen." Antwortete sie dann ernst und auch Keanas Lächeln verschwand. „Folgt mir." Sie deutete den Beiden an, ihr in den Palast zu folgen und ignorierte Evilans zögern.
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Krone der Schatten
FantasyKreatos und Leandria, zwei Länder die unterschiedlicher nicht sein könnten und seit Jahrhunderten einen scheinbar nie endenden Krieg führen. Als die junge Prinzessin Keana entführt wird, rettet sie ein Leandrianisches Wesen. Das ihre Freundschaft d...