„if i got rid of my demons,
I'd lose my angels."...
„Ich denke sie hat Visionen." Erklärte Artair, während er seine Haare zu einem Knoten nach hinten band. „Visionen?" Meinte Ilior und hob skeptisch eine Augenbraue. „Ja, sie hat mir heute von einem merkwürdigen Traum erzählt. Es klang wie eine Vision.. vermutlich hat sie mehr Blut einer Wolkentänzerin, als wir angenommen hatten." Er griff nach einem schwarzen Ohrring und steckte ihn in sein Ohr.
„Das kann gut möglich sein. Sprich doch mit ihr darüber." Bemerkte Ilior und musterte seinen Bruder. „Seit wann bist du eigentlich von meinem Feind zu meinem Freund geworden?" Wollte Artair scherzend wissen und Ilior grinste. „Du bist keine Bedrohung für mich." Er zwinkerte ihm zu und sein Bruder lachte. „Sicher?" Hakte er nach und Ilior seufzte. „Ich hab es satt meine Welt durch einen hasserfüllten Blick zu sehen. Ja, ich will Vergeltung für das was sie meiner.. was sie meiner Mutter angetan haben. Aber ich kann nicht jeden Einzelnen Menschen für jenes verantwortlich machen."
„Gute Entscheidung." Artair stand auf und legte eine Hand auf Iliors Schulter. „Ich bin froh, dich zu haben Bruder." Meinte er dann aufrichtig und Ilior lächelte. „Ich bin auch froh." Er blickte seinem Bruder nach, wie er das Zimmer verließ und starrte nachdenklich aus dem großen Fenster. Ihm fehlte die Natur Leandrias, die hohen Bäume, die vielen Flüsse und die Magie. Kreatos war das komplette Gegenteil. „Denkst du, es wird einen Krieg geben?" Fragte Ilior nachdenklich. „Bestimmt." Langsam richtete sich Artair auf und warf sich den schweren, dunkelgrünen Mantel über die Schultern. Als er sich umdrehte, leuchteten seine Augen unnatürlich grün. „Aber wir werden vorbereitet sein."
...
„Ihr könnt hier unterkommen." Keana deutete auf die Schlafgemächer und Evilan verzog das Gesicht. „Ich bevorzuge es, draußen zu schlafen." Lehnte er dann ab und wollte rasch verschwinden. „Devilan!" Wie eine Mutter zog Denriale den jungen Ifriten zurück an seinen Platz und sah ihn vorwurfsvoll an. „Wenn er draußen nächtigen möchte, kann er das gerne." Steuerte Keana schlichtend bei doch Denriale schüttelte den Kopf.
„Es wird Zeit, dass er mal etwas unter Gesellschaft kommt." Erklärte sie dann und Devilan schnappte nach Luft. „Seit wann hast du zu entscheiden, was ich tue?" „Seit wir ein Paar sind." Konterte Denriale schlagfertig und Keana grinste. „Ich zeige euch euer Gemach. Es ist Naturnah und ein wenig Abgeschieden. Ich denke, das wird euch beide zufriedenstellen." Mit diesen Worten lief Keana in Richtung der Gemächer. „Hier." Die Königin lächelte und verließ dann das Zimmer. „Ich hoffe, wir sehen uns heute beim Abendmahl." Meinte sie noch und verschwand dann.
„Willst du es ihr verheimlichen oder wie soll ich dein Schweigen verstehen?" Vorwurfsvoll überkreuzte Devilan die Arme und lehnte sich an die Wand. „Nein! Ich weiß nicht, wie ich es ihr sagen soll.." Denriales Stimme wurde zum Ende hin immer leiser und Devilan seufzte. „Manchmal ist es besser Dinge direkt zu sagen." Erklärte er dann und strich sanft über ihren Arm. „Aber es würde ihr das Herz brechen. Chiera war das Einzige was sie noch hatte." Murmelte die Animale leise und starrte stumm aus dem Fenster. „Sie hat dich." Antwortete Devilan und drehte ihr Gesicht sanft in seine Richtung.
„Aber wer bin ich denn schon?" Zweifelnd mied Denriale den Blickkontakt und der Ifrit zog verärgert die Augenbrauen zusammen. „Das störrischste, anhänglichste und tollste Mädchen das ich kenne. Sie kann froh sein das sie dich hat." Aufmunternd boxte er Denria in die Schulter welche genervt schnaubte. „Trösten solltest du besser noch einmal üben." Brummte sie dann, aber lächelte schließlich.
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Krone der Schatten
FantasíaKreatos und Leandria, zwei Länder die unterschiedlicher nicht sein könnten und seit Jahrhunderten einen scheinbar nie endenden Krieg führen. Als die junge Prinzessin Keana entführt wird, rettet sie ein Leandrianisches Wesen. Das ihre Freundschaft d...