-Chapter Twelve-

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Eine große Gestalt stand vor mir. Ich sah wie sie langsam immer mehr auf mich zu kam. Ein leichtes Licht ermöglichte mir das Gesicht der Gestalt zu sehn. Braune, warme Augen die mich voller väterlicher Bersognis ansahen.

"Dad." murmelte ich als mich die Erkentniss traf das genau hier vor mir mein Vater stand.
"Hey Kleines." sagte er leise. Die Besorgnis in seinen Augen spiegelte sich in seiner Stimme wider.

Ich musste schlucken. Bei Gott ich hatte diese Stimme vermisst. So unglaublich sehr. Ohne es wirklich zu wollen floßen Tränen aus meinen Augen.. Ich dachte ich würde ihn nie wieder sehn.

"Hör auf. Nicht weinen. Ich will nicht das du dich an mich gewöhnst. Ich will nur das aufhörst so traurig zu sein. Zwar ist die Liebe schön und besonders aber du solltest nicht für jemanden kämpfen, nicht an jemanden denken, nicht wegen jemanden weinen wenn es die Person nicht auch für dich tun würde. Verstehst du? Du bist erwachsen. Du musst lernen loslassen zu können."

Dann verblasste er immer mehr und mehr. Irgendwann konnte ich ihn nicht mehr sehn. Ich konnte es nicht verhindern noch mehr zu weinen.

"Kate! Los wach auf du träumst schlecht." hörte ich eine besorgte Stimme rufen.


Langsam öffnete ich meine Augen und setzte mich augenblicklich auf nur um enttäuschend fest zu stellen das nicht mein Dad hier bei mir sitzt sondern Victor. Ich atmete tief ein und wischte mir über meine tränennassen Wangen.

"Alles in Ordnung?" fragte er mich besorgt.
"Ja..ja alles in Ordnung. Keine Sorge." murmelte ich leise und nickte leicht.

Victor sah mich eine Weile an, wischte kurz mit seinem Daumen über meine Wange und verschwand wieder aus dem Zimmer.
Seufzend ließ ich mich zurück in mein Bett sinken. Warum träum ich von meinem Vater? Seit seinem Tod habe ich nie von ihm geträumt und jetzt auf einmal schon?

Weiter dachte ich nicht mehr darüber nach da meine Müdigkeit siegte und mich in einen unruhigen Schlaf zog.

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Langsam ging ich durch die leeren Gänge des College Gebäudes. Ich hatte das Glück das mein erster Kurs ausgefallen war und ich somit meine Zeit zum nachdenken nutzen konnte. Es war einige Tage her seit ich diesem Traum hatte. Ich wusste das mein Vater recht hatte. Ich sollte nicht jemanden hinterherrennen der es nicht wert war.

Klar bin ich verliebt aber man sieht das Liebe manchmal nicht reicht. Auch wenn es so viel Bedeutung für den Verliebten hat so ist es für den der diese Liebe bekommt, aber nicht erwidert, nichts großes.

Das Luke verlobt ist zeigt mir nur das er nicht der Richtige ist. Es ist eine Art Zeichen vom Schicksal. Es soll einfach nicht sein.

Seufzend lief ich orientierungslos weiter durch die leeren Gänge. Ich war in einem Abteil des Colleges der nicht wirklich genutzt wurde. Und da ich nicht mit den anderen aus meinem Kurs zusammen draußen sitzen wollte kam es mir gelegen das es hier sowas gab. Ich bog grade in einen anderen Gang als ich an einer Wand gelehnt jemanden stehen sah.

Ich ging leise etwas weiter vor und erkannte Ethan. Er lehnte an der Wand und starrte ins Leere. Er war völlig in Gedanken versunken. Sollte ich ihn ansprechen oder einfach wieder gehen? Ich entschied mich für die erste Möglichkeit und ging langsam auf ihn zu. Er drehte seinen Kopf zu mir.

"Kate. Hey." sagte er leicht überrascht.
"Hey." murmelte ich zögerlich und stellte mich genau vor ihn.
"Was machst du denn hier? Eigentlich dachte ich das nur ich diesen Teil des Colleges kenne." sagte er und sah mich fragend an.
"Ich bin einfach durch die Gänge gegangen. Ich war in Gedanken versunken und wusste nicht das dieser Teil dein Geheimort ist."

I'm not allowed to love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt