-Chapter Twentyone-

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Elizabeth und Matthew Baker waren die schlimmsten "Großeltern" die man sich vorstellen konnte. Als ich Victor's Eltern zum ersten mal kennengelernt hatte waren sie mir schon unsympatisch. Ich bekam nur skeptische und herablassende Blicke. Genauso wie Rose. Sie wollten richtige Enkelkinder. Doch stattdessen kam ich als Adoptivkind zu Rose und Victor und das ging den beiden gegen den Strich.

"Matthew. Elizabeth." begrüßte ich sie.
"Kathrine." erwiederte Matthew.

Sie kamen auf mich zu. Luke hatte sich inzwischen schon neben mich gestellt. Er begrüßte die beiden.

"Und wer sind sie wenn ich fragen darf?" fragte Elizabeth.
"Das ist Luke." stellte ich Luke vor.
"Ihr Freund." korrigierte er mich.

Ich sah ihn mit großen Augen an. Ist das sein verdammter ernst? Wenn Victor davon Wind bekommt, dass er sich als mein Freund vorgestellt hat dann kann ich Tschüss für immer sagen. Ich rammte meinen Ellebogen in seine Hüfte was ihn nur zum grinsen brachte.

"Ein Freund. Nicht mein Freund." versuchte ich Elizabeth und Matthew zu überzeugen.
"Ahja. Victor hat uns darüber informiert das du wieder nach Kalifornien gezogen bist. Wir wollten sehen ob du zu recht kommst." erklärte Eliizabeth deren Kommen.
"Es ist alles super. Ich arbeite immoment bei James."
"Ja das haben wir auch schon mitbekommen. Er ist ziemlich angetan von dir. Wann gehts wieder ins College?"
"In zwei Wochen." antwortete ich lahm.
"Oh das ist ja schön." säuselte sie in gespielter Freundlichkeit.
"Und sie Luke? Wo haben sie sich denn kennegelernt?" fragte Matthew.

Ich wurde blass. Bitte lass dir ne Lüge einfallen, Luke.

"In New York." antwortete er ausweichend.
"Oh sie leben in New York? Sind sie zu Besuch hier?" fragte nun Elizabeth.
"Eh nein. Er will heute wieder gehen. Schön das ihr beiden da wart aber ich muss jetzt wirklich los zu Arbeit." antwortete ich auf die Frage die sie Luke gestellt hatte.

Die beiden nickten verständnissvoll, verabschiedeten sich und verließen das Grundstück. Ich ließ einen erleichterten Seufzer aus meinem Mund. Als die beiden aus der Sichtweite waren, drehte ich mich zu Luke und schlug ihn so fest wie ich konnte gegen seine Brust.

"Ist das dein Ernst?" schrie ich ihn sauer an.

Das einzige was er tat war amüsiert grinsen. Wie sehr er mich grade provozierte.

"Ach komm schon, Katie." sagte er grinsend.

Wie hat er mich grade genannt? Katie? Ich starrte ihn ungläubig an.

"Außerdem hatte ich gar nicht vor heute schon zu gehen. Ich hab mir extra ein paar Tage freigenommen."
"Schön für dich. Kümmer dich doch um deine Verlobte an deinen freien Tagen." gab ich nur bissig zurück.

Mit diesen drehe ich mich um und ging in Richtung Haustür. Jetzt bringt es auch nichts mehr auf der Arbeit aufzukreuzen. James wird das schon verstehen wenn ich mal einen Tag nicht auftauche. Ich wollte grade die Tür hinter mir schließen als Luke sein Fuß dazwischen stellte und somit verhinderte die Tür zu schließen. Ich schnaubte genervt und sah ihn sauer an.

"Was willst du denn noch? Reicht es denn nicht, dass meine Großeltern wegen dir schon falsch über uns beiden denken?" fauchte ich.

Er seufzte sichtlich genervt und ging mit seiner Hand durch seine Haare.

"Lass mich rein damit wir normal reden können."
"Und was wenn ich das nicht möchte?"
"Oh man." murmelte er genervt.

Und im nächsten Moment hatte er es geschafft die Tür aufzukriegen, reinzukommen, die Tür hinter sich zu schließen und sich demonstrativ dagegen zu lehnen.

"Ich hab da erstmal ein paar Fragen." sagte er monoton.
"Ich glaube du verheimlichst mir ziemlich viel." fügte er noch hinzu und sah mich skeptisch an.

Erst kommt er hier rein als wäre es das normalste der Welt und jetzt erwartet er auch noch, dass ich ihm seine Fragen beantworte? In was für einer Scheinwelt lebt er bitte?

"Also. Ich hab noch niemanden gesehen der seine Großeltern beim Vornamen anspricht. Warum machst du es dann?" fragte er.
"Geht dich nichts an."
"Warum sind deine Eltern nicht mitgekommen nach Kalifornien?"
"Geschäftliche Termine."
"Und warum haben sie nicht den gleichen Nachnamen wie du? Immerhin heißen sie Baker und du Grey."
"Mein Gott das hab ich dir doch gesagt! Victor ist mein Stiefvater und ich hab den Namen von meinem leiblichen Vater behalten!" erklärte ich ihm genervt.
"Du lügst schon wieder." stellte er fest.
"Was? Ich lüge nicht!"
"Victor und Rose Baker haben dich adoptiert."

Ich wurde sofort blass. Woher wusste er das? Ich schluckte und versucht damit den Kloß der sich in meinem Hals gebildet hatte wegzubekommen doch es wurde nur schlimmer. Wie kommt er an diese Informationen?

"Dein Blick zu folge hab ich Recht."
"Woher weißt du das?" fragte ich murmelnd.
"Ich hab deine Akte gelesen vom College." antwortete er nur.
"Du hast was?" fragte ich aufgebracht. 

"Stalker.

Da musste ich meinem Unterbewusstsein schon recht geben. Sein Verhalten glich einem Stalker. Einem verrückten Stalker. 

"Oder einem verrückt gutaussehendem Stalker. Wie man es halt nimmt.

Ich starrte Luke eine Weile nur an. Was soll ich jetzt machen? Ich will nicht, dass er mein ganzes früheres Leben kennt. Und zwar aus genau einem Grund. Es ging ihm einfach nichts an. 

"Die Zeit die du dir gemacht hast um in meiner Akte rumzuwühlen hättest du dir sparen können und dich um deine Hochzeit kümmern können." gab ich nur herrablassend von mir. 
"Jetzt hör endlich auf darüber zu reden!" fauchte er laut. 
"Warum hm? Es ist doch wahr!" rief ich zurück. 

Er ging sich aufgebracht ein zweites Mal durch seine Haare. Aufeinmal war sein Blick total entschlossen. 

"Claire und ich haben eine Pause gemacht. Es klappt nicht zwischen uns." 

I'm not allowed to love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt