"Das kann doch nicht so schwer sein." maulte ich seufzend und ließ mich zurück in mein Kissen sinken.
"Ach komm schon Monster. Es ist total einfach so einen Job zu finden. Immerhin sucht fast jeder Coffeshop Aushilfen die mal drei bis vier Stunden am Tag dort arbeiten. Du bist einfach zu faul Zeitung zu lesen." plapperte der Idiot am anderen Ende.
"Wer ließt denn heutzutage noch Zeitungen? Von welchem Planet kommst du eigentlich?" fragte ich ihn völlig aufgebracht.
"Vom Planet Erde. Jetzt hol die verdammte Zeitung oder du bleibst die nächsten Wochen zuhause sitzen und machst gar nichts." sagte er genervt.
"Ja ist ja gut du Zicke." murmelte ich aufgebend.Mit diesen Worten rappelte ich mich mühsam von meinem Bett auf, schleppte mich nach unten und nahm die Zeitung die auf einer kleinen Komode im Flur lag. Ich setzte mich auf den Boden, schaltete auf Lautsprecher, legte das Handy neben mich und schlug die Zeitung auf.
"Artikel über Überfälle. Artikel über irgendwelche Morde. Artikel über eine aussterbende Donutkette...Blababla Todesanzeigen. Wohnungsanzeigen." murmelte ich vor mich hin während ich durch die Zeitung blätterte.
"Mein Gott Kate. Die letzten zwei Seiten sind die Anzeigen für Jobs. Hattest du noch nie ne Zeitung in der Hand?" seufzte Ethan.
"Klappe Idiot."
"Warum gehst du überhaupt zum College. Hast du die bezahlt damit die dich annehmen?"
"Treib es nicht zu weit, Desman!"
"Bei dir kann man nicht anders, Grey!" fauchte er zurück.Ich verdrehte die Augen und sah mir die Anzeigen an.
"Ethaaan." seufzte ich nach dem ich mir alle Anzeigen durch gelesen habe.
"Mooonster." sagte er im gleichen Tonfall wie ich grade seinen Namen geseufzt hatte.
"Hier ist nichts. Du hast mir zehn Minuten meines wertvollen Leben weggenommen. Wie konntest du mir sowas antun?"
"Okay das macht kein Sinn. Leg die Zeitung weg. Wenn du schon zu faul bist Zeitung zu lesen brauchst du auch nicht arbeiten gehen."
"Hey." seufzte ich beleidigt. "So schlimm bin ich nicht."
"Ich weiß, Monster. Ich weiß."Weitere Minuten des Grübelns vergingen.
"Ich muss dir was beichten." sagte Ethan aufeinmal.
"Dann erzähl deinem Monster was du schon wieder für Scheiße verbrochen hast." sagte ich grinsend.
"Es geht um Luke."Mein Lächeln verschwand augenblicklich. Verdammt. Ich konnte in den letzten Tagen jeden Gedanken an Luke verdrängen und jetzt fängt Ethan schon wieder mit ihm an.
"Dann erzähl mal." murmelte ich nach einer Zeit und lehnte mich an die Komode.
"Er wollte wissen wo du bist."
"Du hast es ihm doch nicht gesagt oder?" fragte ich ihn geschockt.
"Ich nicht. Elena schon. Er weiß das du zurück nach Kalifornien gegangen bist." murmelte er in der Hoffnung ich würde ihn nicht verstehen.
"WAS?"Ich hörte wie Ethan laut aufseufzte.
"Schrei mir doch nicht ins Ohr! Wenn dann schrei Elena an. Sie ist die Böse hier." sagte er und man hörte das er genervt war.
"Du Petze!" hörte man jemanden im Hintergrund rufen.Eine Weile hörte man nur gedämpftes Murmeln wahrscheinlich weil Ethan die Hand vor das Handy hält. Doch dann wurde es wieder klarer.
"Kate es tut mir-" ich unterbrach Elena sofort.
"Warum sagst du es ihm? Er hätte davon nichts erfahren dürfen!" fauchte ich sauer.
"Och Kate." seufzte sie. "Es war doch nicht böse gemeint. Er hat sich Sorgen gemacht und er tat mir leid."
"Achja. Er tut dir leid. Gut zu wissen." murmelte ich sauer und legte mit diesen Worten auf.Ich weiß. Ich weiß, Es ist kindisch aber ich war sauer. Ohja. Und wie sauer ich war.
"Und schon denkst du wieder an den ach so tollen Luke."
Ich seufzte laut auf, stand auf und legte die Zeitung so wie mein Handy weg. Ich legte mich auf das Sofa in Wohnzimmer und zog die Decke die dort lag über mich. Ich war eindeutig noch nicht über ihn hinweg.
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"Ich lass dich ganz bestimmt nicht bei mir arbeiten!" sagte er ernst und verschränkte seine Arme.
"Bitte James. Ich brauch irgendeine Beschäftigung. Nur für einen Monat. Bitteee." bettelte ich James an.
"Ich kann keine Teenager in meiner Agentur brauchen!" sagte er.
"Aber ich bin kein Teenag-"
"Oh doch und wie du das bist!" unterbrach er mich.
"Ich kann bei Victor petzen das du gar nicht auf mich aufpasst?" fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.Jetzt starrte er mich mit großen Augen an.
"Das würdest du niemals tun!" sagte er aufgebracht.
"Und wie ich das machen würde."
"Jetzt muss ich mich auch noch von einem Teenager erpressen lassen." murmelte er fassungslos bevor er weiter sprach. "Nein Kate. Du wirst hier nicht arbeiten und punkt." sagte er dann bestimmend.
"Okay wie du willst."Ich holte mein Handy hervor und durchsuchte meine Kontakte. Als ich Victors Nummer fand grinste ich zufrieden und sah nochmal erwartungsvoll zu James. Letzte Chance, Verräter.
"Okay okay stop." murmelte er aufgebend und sah mich genervt an.
"Du hast den Job. Morgen um 10 Uhr will ich dich hier sehen. Und wag es nicht hier Scheiße zu bauen. Dann bist du raus."Ich lächelte zufrieden, umarmte ihn und schlenderte aus dem Büro. Ja, so einfach kann man Menschen um den Finger wickeln.
"Die alte Kate lässt sich ja mal wieder blicken."
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I'm not allowed to love you
RomansaWas passiert wenn man sich in seinen Professor verliebt? Würde er deine Liebe erwidern oder würde er nach den schulischen Regeln gehen und dich als ganz normale Schülerin wahr nehmen? Kathrine Grey, ein 19 jähriges Mädchen aus Kalifornien muss nac...