-Chapter Twentytwo-

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Es dauerte wirklich unglaublich lange diese Information zu verarbeiten. Auch als Luke unten schlafend auf der Couch im Wohnzimmer lag und ich in meinem Bett in meinem Zimmer. Er hatte darauf bestanden bei mir zu bleiben und noch eine Nacht draußen konnte ich ihm nicht zutrauen also hab ich mich breitschlagen lassen und ihn auf meine Couch verfrachtet.

"Tja meine Liebe. Du hast hier mit offiziel eine Beziehung kaputt gemacht so wie eine geplante Hochzeit in den Sand gesetzt. Bist du zufrieden mit dir? Also ich bin es aufjedenfall."

Ich seufzte auf. Ich hab es vermasselt. Luke wollte Claire heiraten und ich hab mich dazwischen gedrängelt. Jetzt kann ich mich wahrscheinlich wieder Wochenlang damit fertig machen. Zwar hatte Luke auch ein großen Teil dazu beigetragen, dass es überhaupt so weit gekommen ist aber wahrscheinlich bin ich für alle die jenige die alles kaputt gemacht hat.

Ich griff nach meinem Handy, suchte die Nummer von meinem derzeitigen Hobby-Therapeuten aka. Ethan und tippte auf das grüne Anrufzeichen. Keine fünf Sekunden später hatte er den Anruf angenommen.

"Hallo kleines Monster." begrüßte er mich gut gelaunt.
"Hey." murmelte ich.
"Alles klar bei dir?" fragte er skeptisch.
"Luke ist hier."
"Oh." sagte er leise.

Ich hörte wie er seine Hand an sein Handy hielt und anfing was zu schreien.

"Elena! Glückwunsch du hast Katie schon alles in Kalifornien kaputt gemacht!" rief er laut.

Was Elena dazu antwortete hörte ich leider nicht.

"Elena tut es leid." sagte Ethan nach einer Zeit.
"Schon gut sie kann nichts dafür. Wusstest du davon, dass Luke und Claire auseinander sind?" fragte ich ihn.
"Ehm." er klang verwirrt und überrascht zu gleich.

Dann hielt er wieder die Hand auf das Handy. Diesmal konnte ich nicht verstehen mit wem er redete. Es dauerte ziemlich lange bis ich wieder alles normal hören konnte.

"Kate!" rief eine ziemlich wütende Elena.
"Das nenn ich mal nette Begrüßung." murmelte ich und musste leicht lächeln.
"Mach das Arschloch fertig verdammt! Er und Claire sind nicht auseinander. Er lügt wie gedruckt!" erklärte sie mir ihren Ausbruch.

Minutenlang war es wieder still. Aber diesmal war es wegen mir. Warum hatte ich genau sowas erwartet? Warum sollte ich auch glauben das ich Luke wenigstens ein Stückchen was wert bin. Ha. Das ich nicht lache. Er steht wahrscheinlich drauf Herzen zu brechen. Oder was auch immer.

Ich beendete das Gespräch und legte mein Handy weg. Eigentlich wollte ich schlafen aber stattdessen setzte ich mich auf und fing an die Minuten bis zum Morgen zu zählen. Ich hätte auch eigentlich sofort runter gehen können um Luke ab zu servieren und ihn raus zu werfen aber die loyale Seite in mir verweigerte dies. Die paar Stunden kann er auch hier bleiben.

Mein Blick fiel auf meine Uhr. 

1:56 Uhr.

Also noch genau 6 Stunden und 4 Minuten bis ich sowieso aufstehen müsste. 6 Stunden und 4 Minuten bis ich es mit Luke entgültig abschließe.

Ich war nichtmal wütend oder traurig. Ich fand die Situation sogar komisch. Also komisch im Sinne von lustig. Ich war darauf vorbereitet. Man könnte glatt sagen es ist zum Alltag geworden von Luke Sachen zu hören die gelogen sind.

Einige Szenen spielten sich in meinen Gedanken ab. Wie ich in diesem Krankenzimmer saß weil ich wegen ihm vom Stuhl gefallen war. Als er sich dann bei mir vorgestellt hatte, mir seine Hand reichte, wir unseren Händedruck nicht lösten und er anfing zu grinsen. Was hatte ich dabei gedacht? Ach genau.

Es war eins der schönsten Lächeln die ich wahrscheinlich je gesehen habe.

Oder an dem Tag wo Ethan weg musste und ich auf Luke traf. Ich konnte mich noch ganz genau an seine Frage und sein schiefes Grinsen erinnern.

I'm not allowed to love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt