-Chapter Seventeen-

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Einige Tage waren seid meinem Entschluss vergangen. In diesen Tagen hab ich mich um ein Flugticket und die Aufnahme auf meinem alten College bemüht. Zwar könnte ich erst im nächsten Semester anfangen aber das war mir recht. So hatte ich erstmal noch etwas Zeit für mich. Und nach einem Aushilfsjob könnte ich mich dann auch kümmern.

Klar war das alles ziemlich überstürtzt aber ich hatte einfach das Gefühl das ich nur so wieder mein Leben ins Gleichgewicht bringen konnte. Ich würde Luke vergessen. Ich würde das mit meiner Mutter vergessen. Ich würde alles was passiert ist in New York lassen.

Ich dachte ich könnte hier ein Neuanfang starten doch es zog mich nahe zu schon an zurück in meine Heimat zu flüchten. Da ist einfach alles einfacher als es hier war.

Tja und jetzt sitze ich in dem Park in dem ich mit Ethan das letzte Mal war und wartete auf ihn. Elena wusste schon längst Bescheid aber sie hat zum Glück dicht gehalten damit ich mit Ethan selber darüber reden konnte. Er war mir nach diesen wenigen Wochen schon unglaublich wichtig geworden. Aber er würde mich nicht aufhalten können. Dafür war meine Überzeugung zu groß das es in Kalifornien besser ist.

Ich sah mich um und erkannte von weiten wie Ethan immer mehr auf mich zu kam. Ich stand auf und lief ihm entgegen.

"Hey." sagte er leicht lächelnd und schloß mich in seine Arme.
"Hey." erwiderte ich und umarmte ihn lange.

Ich würde ihn vermissen. Ich kannte ihn nicht lange aber ich würde ihn aufjedenfall vermissen. Das wusste ich einfach.

Sein raues Lachen brachte mich zurück ins Hier und Jetzt.

"Du erdrückst mich ja fast, du Monster." sagte er lachend.
"Oh."

Ich ließ ihn los und stimmte in sein Lachen mit ein. Wir setzten uns auf die Bank auf der ich grade schon gesessen habe und lehnten uns zurück.

"Dann erzähl mir mal was es so dringendes gibt." sagte er lächelnd.
"Najaaa." fing ich an. "Ich hab da was beschlossen."
"Dann schiess mal los."
"Also. Du weißt ja das ich vom College geflogen bin und hier sowieso nicht wirklich glücklich war und es ist ja auch viel passiert was nicht grade toll war. Außerdem-" er unterbrach mich.
"Willst du weiter um den heißen Brei reden oder wirst du mir endlich im Klartext sagen was du vor hast?" fragte er und hatte ein amüsiertes Lächeln im Gesicht.

Warum fiel es mir so schwer nicht einfach mit der Sprache rauszurücken? So schwer ist das ganze doch gar nicht. Ich muss es einfach nur sagen. Dann hab ich es hinter mir.

"Ich fliege morgen zurück nach Kalifornien."

Sein Lächelnd verschwand. Er sah mich völlig verständnislos an.

"Was? Warum aufeinmal?" fragte er verwirrt.
"Das hab ich dir ja grade versucht zu erklären. Ich hab das Gefühl wenn ich jetzt zurück gehe dann würde ich es schaffen alles wieder ins Gleichgewicht zu richten. Verstehst du?"

Ich hätte erwartet das er jetzt kräftig den Kopf schüttelt und mir an den Kopf wirft wie dumm ich wäre das ich einfach wie ein Feigling vor meinen Problemen wegrenne. Ich hätte sogar erwartet das er sauer wird. Ich hab alles erwartet nur nicht das.

"Ich verstehe dich." sagte er und nickte verständnisvoll.
"Was?" fragte ich ihn verwirrt. Er lächelte mich an.
"Ich verstehe dich wirklich, Kate. Immerhin hattest du hier wirklich keinen guten Start. Ich hätte genau das gleiche gemacht glaub mir." erklärte er mir ruhig.

Ich konnte nichts anderes außer ihn ein weiteres Mal zu umarmen. Keiner würde so verständnisvoll reagieren wie er. Ich lächelte und löste mich nach einer Zeit langsam von ihm.

"Aber wenn du jetzt denkst du wärst mich los hast du dich eindeutig getäuscht. Wir bleiben im Kontakt. Hast du verstanden?" fragte er ernst doch dann fing er an zu lachen.
"Verstanden." sagte ich lächelnd. "Gut dann kannst du mich ja gleich nochmal umarmen."

Er breitete seine Arme einladend aus und grinste mich schief an. Mein Lachen wurde mehr und ich umarmte ihn zum dritten Mal heute. Undzwar so fest das wir uns beide fast zerdrückten.

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Ich starrte aus dem, meiner Meinung nach viel zu kleinem Fenster, und wartete darauf dass das Flugzeug endlich startete und ich einige Stunden Freiheit genießen konnte. Denn fliegen war einer meiner Lieblingsbeschäftigung. Ich liebte es aus dem Fenster zu sehen und auf die Wolkendecke unter mir zu sehen. Es brachte mich zum nachdenken. Aber ich dachte an schöne Momente.

Luke hatte ich weder gesprochen noch gesehen. Ich fand es ziemlich gut so. Denn ich hatte ziemliche Angst das er es geschafft hätte mich davon zu überzeugen in New York zu bleiben.

"Genau das wolltest du doch eh, oder nicht hm?"

Doch dann kam mir wieder diese Worte in den Kopf. Ja. Du warst ein Zeitvertreib. Seufzend lehnte ich mich in den Sitz. Er empfand nichts für mich. Und ich? Ich muss jetzt versuchen ihn zu vergessen.

"Das meinst du schon die ganze Zeit und hast du es getan? NEIN!"

Am liebsten hätte ich die Augen verdreht. Dann mach ich es halt ab jetzt. Ich werde nicht mehr an Luke denken.

"Und schon wieder tust du es."

Ich glaube das wird schwieriger als ich gedacht habe.

I'm not allowed to love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt