Einige Tage vergingen in denen ich einfach nur rumlag und vor mich hingrübelte. Ich hatte zu niemanden Kontakt außer vielleicht Victor aber dieser stürzt sich so sehr in seine Arbeit, dass ich ihn gar nicht mehr zu Gesicht bekam. Ich fühlte mich alleine obwohl ich selber daran Schuld war. Ich hätte Ethan oder Elena. Aber ich meldete mich nicht bei ihnen. Ich wollte alleine sein obwohl ich mich so im Stich gelassen fühlte. Komisch oder?
Zwischen Luke und mir war Funkstille. Er meldete sich nicht mehr und ich tat es genauso wenig. Sein Blick hatte sich in meinen Gedanken festgesetzt. In dem Moment war ich ihm egal. Das hatte dieser Blick viel besser hervor gebracht als es 1000 Wörter jemals tun könnten. Vielleicht war es nur für den Moment. Vielleicht dachte er genau jetzt auch wieder an mich.
"Du und dein Wunschdenken."
Mühsam rappelte ich mich auf und schleppte mich ins Badezimmer. Ich ließ mir ein Bad ein und solange das Wasser sich aufwärmte und sich in der Badewanne auffüllte entledigte ich mich meiner Anziehsachen und ließ mich vorsichtig in das Wasser sinken.
Mein Körper hieß die wohlige Wärme sofort willkommen und ich entspannte mich. Meine Augen schloßen sich und ich döste vor mich hin.
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"Kate?" hörte ich eine gedämpfte Stimme rufen.
Mühsam öffnete ich die Augen. Es hatte sich angefühlt als hätte ich für nichtmal fünf Minuten die Augen geschlossen. Ich fühlte mich unausgeruht und wollte eigentlich nicht gestört werden.
"Jetzt nicht." versuchte ich laut herraus zu bringen.
"Bitte."
Luke. Victor musste ihn reingelassen haben. Was möchte er schon wieder hier? Instinktiv ließ ich mich tiefer in die Mischung aus Unmengen an Schaum und dem warmen Wasser sinken.
"Es ist offen." murmelte ich.
Ob er es gehört hatte oder nicht war mir recht egal. Meine Augen schloßen sich wieder doch anscheinend hatte er mich gehört denn die Tür meines Badezimmer öffnete sich leise. Dann hörte ich wie sie wieder geschlossen wurde.
Als ich nach einiger Zeit wieder meine Augen öffnete sah ich direkt in seine Augen. Er hatte sich an den Rand der Badewanne gesetzt und musterte mich.
"Was möchtest du?" fragte ich müde.
"Ich weiß ich wollte nicht mehr wieder kommen aber ich mach mir Sorgen. Ich dachte schon du hättest dir irgendwas angetan." gestand er.
Ich runzelte die Stirn. Ist das sein Ernst?
"Warum sollte ich das tun? Es ist kein Grund für mich mir irgendeinen Schaden zu zufügen wegen ein paar Problemen." murmelte ich mürrisch.
Ich schloß meine Augen wieder.
"Wie lange liegst du schon hier?" fragte er, darauf bedacht leise zu sprechen um mich nicht zu stören.
"Lange." antwortete ich.
Ich ließ die Augen geschlossen und war kurz davor wieder in einen Halbschlaf abzudriften da spürte ich wie seine Finger meine Wange entlang strichen. Er achtete wieder darauf, dass die Berührung so leicht ist, dass es mich nicht stören würde. Ich hätte am liebsten zufrieden geseufzt aber diesen Triumph gab ich ihm nicht. Also öffnete ich abermals meine Augen.
Luke hatte sich aufgerichtet und einladend ein Handtuch vor seinem Körper aufgespannt. Ich wollte mich noch gar nicht von dem warmen Wasser trennen doch ich war wirklich schon unglaublich lange da drin also ließ ich mir von Luke helfen aufzustehen und er legte mir das Handtuch um.
Ich stieg ganz aus der Wanne und fing an meinen Körper etwas abzutrocknen. Das Luke alles sehen konnte interessierte mich herzlich wenig. Er hatte schon alles gesehen. Ich wickelte das Handtuch, nach dem mein Körper einigermaßen trocken war, um meinen Oberkörper und ging zurück in mein Zimmer. Ich suchte mir aus meinem Schrank ein größeres Shirt raus, ließ das Handtuch fallen und zog es mir über. Nachdem ich auch meinen Slip an hatte setzte ich mich auf mein Bett und sah zu Luke der am Türrahmen zwischen meinem Bad und meinem Zimmer angelehnt stand und mich musterte.
Ich war müde und wollte eigentlich nur noch schlafen also warum ging er nicht einfach? Sah er nicht, dass ich keine Lust hatte mit ihm über unsere "Beziehung" zu reden? Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich wurde einfach nicht aus ihm schlau.
Ich legte mich, wohlwissen das Luke anscheinend nicht weg gehen wird, ganz auf mein Bett und kuschelte mich in meine Decke. Luke hatte sich wieder aufgerichtet und sah mich immer noch an. Er wartete darauf was ich als nächstes tun würde.
Und ich wusste was ich tun könnte. Aber ich war mir nicht sicher. Was wenn er es ablehnen würde und wieder gehen würde?
Ich schmiss alle Zweifel in den hintersten Teil meiner Gedanken, rückte etwas nach rechts und schlug die Decke auf der freien Seite zurück.
Luke schien erleichtert. Der Hauch eines Lächeln umspielte seine Lippen. Dann kam er auf mich zu, streifte sich Schuhe wie auch Jacke ab und legte sich zu mir. Sein Arm legte sich um meinen Bauch während ich mein Kopf so an seine Brust bettete, dass es bequem war. Das war noch viel schöner als die Wärme die mir das Wasser bis vorhin noch gespendet hatte. Ich fühlte mich geborgen und sicher. Vielleicht fühlte ich mich aber auch nur so weil ich zu übermüdet war.
Er strich mir so lange durch mein Haar, bis sich meine Augen wie von alleine schloßen.
"Schlaf gut, Katie." flüsterte seine Stimme nah an mein Ohr.
Dann schlief ich ein.
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Luke und Kate können auch süß zusammen sein. Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben aber ich fand diese Menge in Ordnung zu mal Luke für mich keiner ist mit dem über alles reden oder stundenlang kuscheln kann. Er ist in meinen Vorstellungen anders.
Außerdem wollte ich mich für 1K bedanken. Zwar seid ihr (noch) alle Geisterleser aber hey ich denke es würden keine neuen Reads dazu kommen wenn ihr die Story schlecht finden würdet also freu ich mich über jeden neuen Read oder jeden neuen Vote. (Ich glaub das war nicht mal richtiges Deutsch haha)
Bis zum nächsten Kapitel, ihr Lieben :)
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I'm not allowed to love you
RomanceWas passiert wenn man sich in seinen Professor verliebt? Würde er deine Liebe erwidern oder würde er nach den schulischen Regeln gehen und dich als ganz normale Schülerin wahr nehmen? Kathrine Grey, ein 19 jähriges Mädchen aus Kalifornien muss nac...
