"Du Luke?"
Seine Antwort war lediglich ein kurzes Brummen was sich nach einem fragendem "Hm" angehört hatte.
"Ich muss langsam los. Ich hab Jame's Wagen und er wäre nicht begeistert wenn ich noch über die Nacht weg bleibe." erklärte ich leise.
Wir lagen seit einer gefühlten Ewigkeit in Luke's Bett und haben nicht viel gemacht außer zu reden oder einfach die Decke anzustarren während er mir geistesabwesend durch's Haar gestrichen hat.
"Ich könnte James Bescheid sagen, dass du hier bleibst und dann könnte er sich den Wagen doch gleich abholen." murmelte er und zog mich enger an sich.
"Er wäre auch nicht begeistert davon, wenn er mitbekommen würde, dass ich direkt am ersten Schultag wieder was mit dir angefangen habe. Ich sollte echt gehen. Wir sehen uns doch morgen wieder." sagte ich ruhig.
Ich musste grinsen als er mich nur widerwillig los ließ. Ich drückte ihm ein kurzen Kuss auf die Lippen und stand auf. Er dagegen blieb liegen und sah mir still zu wie ich meine Jacke und Schuhe überzog.
"Bis morgen." murmelte ich lächelnd.
Er grinste nur leicht und hob kurz seine Hand was wohl eine Art Winken sein sollte. Ich schüttelte den Kopf und ging aus der Wohnung.
Am liebsten wäre ich vor Freude Auf und Ab gesprungen. Endlich lief alles so wie ich es wollte.
-
Seufzend versuchte ich jetzt schon das fünfte Mal Ethan anzurufen. Es wundert mich warum er sich in der ganzen Zeit noch nicht einmal gemeldet hatte. Immerhin hätte ich ihm so viel zu erzählen. Vielleicht ist ihm was passiert?
Als er aber wieder nicht dran ging hatte ich keine Lust mehr und versuchte es bei Elena. Mit Erfolg.
"Hey Katie." rief sie begeistert als sie den Anruf annahm.
"Oh Elena ich muss dir soviel erzählen!"
"Und ich dir erst. Wie gehts dir so in Kalifornien? Alles gut im College?"
"Naja. Ich bin nicht in Kalifornien. Ich bin in New York geblieben."
"Oh." sagte sie verwirrt. "Warum?"
"Naja wegen Victor. Ich wollte ihn nicht wirklich alleine lassen und er wollte mich nicht alleine zurück nach Kalifornien lassen."
"Ach stimmt ja. Und wie gehts euch beiden damit?" fragte sie vorsichtig.
"Es geht. Ich wurde aber dank Grace und ihrem tollem Mann verdächtigt."
"Was? Deine eigene Mutter hat dich beim FBI angeschwärzt? Ernsthaft?"
"Ohja. Aber James hilft mir daraus zu kommen. Du weißt gar nicht wie schlimm das war. Die haben mich da festgehalten als wäre ich eine Schwerverbrecherin."
"Oh Gott Kate." murmelte sie und ich könnte wetten, dass sie mit den Kopf schüttelte.
"Wo ist eigentlich Ethan? Er antwortet nicht auf meine Nachrichten und an sein Handy gehen tut er auch nicht, wenn ich anrufe."
"Ehm. Ja also..." sie zögerte.
"Elena? Was ist los?" fragte ich misstrauisch.
"Ethan hat jemanden kennengelernt."
"Und wen?"
"Naja ein Mädchen halt. Sie machen, wenn er dann mal nicht arbeitet, alles zusammen." sagte sie und seufzte leise.
"Oh." murmelte ich.
Das war überraschend. Ich hätte nicht gedacht, dass er nach ein paar Wochen jemand neues schon kennengelernt hat.
"Aber das ist doch kein Grund dafür nicht auf meine Anrufe oder Nachrichten zu reagieren." seufzte ich.
"Er ahnt da etwas, Kate." sagte sie.
"Was meinst du?"
"Naja er denkt, dass Luke und du...das ihr halt wieder was miteinander habt."
Lügen oder doch die Wahrheit sagen? Ich kann ihr doch nicht jetzt sagen, dass Luke und ich dabei waren ein Paar zu werden.
"Das stimmt nicht. Luke und ich haben gar nichts miteinander." sagte ich und versuchte überzeugend zu klingen.
"Das hab ich ihm auch gesagt aber er hat trotzdem kein Interesse daran im Moment mit dir zu reden. Tut mir leid, Kate."
"Das ist mies. Richtig mies."
Mit diesen Worten beendete ich das Gespräch und wurf mein Handy wütend an das andere Ende meines Bett's. Was soll das denn? Hab ich Ethan irgendwas getan? So kindisch kann man sich doch nicht verhalten als zwanzig Jähriger.
Frustriert ließ ich mich in meine Kissen sinken und fand erst nach Stundenlangen Gedankengängen meinen Schlaf.
-
Müde betrat ich den Saal in dem ich meine nächste Vorlesung hatte. Ich hatte schon zwei Stunden hinter mir und müsste jetzt noch weitere drei hinter mich bringen. Zum Glück denn bis zum späten Nachmittag hier sitzen zu müssen würde ich nicht packen.
Ich setzte mich an meinen gewohnten Platz in die letzte Reihe und ließ meinen Kopf frustriert auf den Tisch sinken. Ich war immernoch sauer. Ich war der Meinung, dass Ethan völlig überreagiert.
Außerdem war ich schlecht gelaunt weil ich Luke heute noch nicht gesehen hatte. Ich hatte zwar nachgefragt bei anderen Professoren doch die haben Luke heute wohl angeblich nicht gesehen.
Der Tag könnte nicht schlechter sein. Auch nach der Vorlesung, die sich zog wie Kaugummi, war meine Laune nicht besser. Ich verließ den Saal und sah mich um. Wo steckt dieser Mann nur?
Seufzend bewegte ich mich aus dem Gebäude. Doch auf den Treppen entdeckte ich Luke dann. Er saß einfach da und starrte Löcher in die Luft. Okay jetzt muss ich mich unauffällig verhalten.
"Mr. Smith?" fragte ich deswegen so freundlich und distanziert wie möglich.
Er hob den Kopf und sah mich an. Er sah völlig frustriert aus. So wie ich vorhin.
"Mach dir nicht die Mühe. Jetzt kannst du mich nennen wie du willst." sagte er nur und wendete seinen Blick wieder ab.
"Bitte?" fragte ich nun vollkommen verwirrt.
"Du hast mich schon verstanden Kate." sagte er genervt.
Dann stand er auf und ging kopfschüttelnd in Richtung seines Wagens.
"Kannst du auch mal normal mit mir reden?" fragte ich und ging ihm hinterher.
Er antwortete nicht und ging stur weiter. Was war denn jetzt los?
"Vielleicht ist er ja schwanger oder so."
Ich hab nichts gemacht. Ich kann nicht daran Schuld sein. Ich lief ihm einfach nichts ahnend hinterher. Dann soll er halt reden wenn er Lust dazu hat. Er sagte aber auch noch nichts, als ich es ihm gleich tat und mich auf den Beifahrerplatz setzte.
Ein scheinbar lautloses Seufzen entfuhr ihm bevor er losfuhr und sich in den Verkehr eingliederte. Ich sah zu ihm rüber und musterte ihn. Ihn bedrückte irgendetwas.
"Luke." seufzte ich.
"Sei jetzt einfach leise." sagte er nur und konzentrierte sich weiter auf den Verkehr.
Ich verdrehte die Augen und verschränkte meine Arme. Das kann ja jetzt was werden.
Als er vor dem Gebäude in dem sein Apartment sich befindet, parkte konnte er es kaum aushalten nach oben zu kommen.
Mit schnellen Schritten ging er durch die Lobby zu den Aufzügen. Ich hatte fast schon probleme hinterher zu kommen. Gott was war los mit ihm?
"Luke mir reichts langsam!" sagte ich sauer als wir im Augzug standen doch darauf reagierte er natürlich nicht.
Auch als wir dann schlussendlich in seiner Wohnung waren war diese Aufregung in ihm nicht weg. Er lief in das Schlafzimmer.
"Ich wusste es!" hörte ich ihn laut rufen.
Ich zuckte zusammen und ging ihm schnell hinterher. Er hat ein kleines schwarzes Teil in der Hand und bevor ich fragen konnte was das war, hatte er es schon mit voller Wucht auf den Boden geworfen.
"Diese verdammte Frau hat es tatsächlich geschafft." rief er sauer.
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Sorry, dass gestern doch kein Kapitel kam. Ich war erst ziemlich spät wach geworden und war dann bei einer Freundin und konnte nicht weiter schreiben.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich würde mich unheimlich freuen wenn ihr vielleicht einen Kommentar mit euer Meinung da lasst.
Und eine kleine Frage hab ich auch. Ihr könnt mir ja verraten wie Alt ihr seid. Würde mich ziemlich interessieren welche Altersklasse meine Geschichte so ließt haha.
Bis zum nächsten Mal :)
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I'm not allowed to love you
RomanceWas passiert wenn man sich in seinen Professor verliebt? Würde er deine Liebe erwidern oder würde er nach den schulischen Regeln gehen und dich als ganz normale Schülerin wahr nehmen? Kathrine Grey, ein 19 jähriges Mädchen aus Kalifornien muss nac...
