Ich hatte das Gefühl, dass die Luft in dem Raum immer geringer wurde. Jetzt kam mir auch wieder sein Name in den Sinn. Ich hatte alle Erinnerungen an Josh verdrängt. Dieses verdammte Arschloch hatte ja auch keine Gedanken von mir verdient.
"Einer der Gründe warum sie zu Mister und Misses Baker kamen war Mister Bennett oder?" fragte Officer Bailey.
Darauf nickte ich nur. Sie hatte ihn auch noch geheiratet. Ihr wird wegen ihm ihre Tochter, ihr Fleisch und Blut weggenommen und was macht sie? Sie heiratet ihn.
"Ich bring diesen Kerl um." kam es zischend aus meinem Mund.
Und schon war ich im nächsten Moment aus der Wohnung geeillt. Er hatte nicht irgendein Leben auf dem Gewissen. Er hatte das Leben einer Person, die genau mir wichtig war, auf dem Gewissen. Und Mum wusste davon. Dafür könnte ich mein Arsch drauf verwetten.
Ich achtete gar nicht mehr auf das was sich um mich abspielte ich wollte einfach nur noch Erklärungen. Antworten darauf wie man zu sowas in der Lage sein kann. Und ihn umbringen. Oder es wenigstens versuchen.
Doch mein Versuch zu flüchten wurde gestoppt da ich mit jemanden zusammen stieß. Ich versuchte die Person wegzudrücken doch diese drückte mich einfach nur enger an sich.
Ich wusste noch nichtmal genau wer die Person war. Es war mir aber egal. Ich wollte einfach weiter also versuchte ich mich von der Person zu lösen, sie wegzudrücken aber es brachte nichts. Ein frustrierter Laut entwich mir. Verdammt.
Vorsichtig legte sich ein Arm, der mir noch unbekannten Person, um meinen Rücken während die andere Hand sanft so um meinen Nacken legte, dass mein Kopf an deren Schulter gedrückt wird. Eine typische Umarmung um jemanden entweder zu beruhigen oder zu trösten.
Ein Fluch entglitt mir und ich drückte gegen die Brust vor mir.
"Lass mich los verdammt!" rief ich voller Frust.
Ich will hier endlich weg. So schnell wie möglich. Doch dann hörte ich die mir bekannte Stimme ganz nah an meinem Ohr. Ethan versuchte mir leise zu zureden doch die Wörter drangen nicht zu mir durch.
Die Wut gegenüber alles und jedem übermannte mich so heftig, dass Tränen in meine Augen treten. Ich hasste es aus Wut weinen zu müssen. Das war viel schlimmer als wegen Verletztheit oder ähnliches weinen zu müssen. Man war einfach auf 180 und wollte auch so aussehen aber stattdessen fing ich an zu heulen.
Ich nahm das Geräusch des Aufzugs wahr als dessen Türen aufglitten.
"Ethan lass sie los." hörte ich dann eine raue Stimme zischen.
Seine raue Stimme.
Ich blickte auf und sah in Luke's Augen. Oh nein. Was will er hier? Wage konnte ich mich daran erinnern, dass auch er versuchte mich anzurufen. Ethan löste seine Umarmung die mir eigentlich anfing gut zu tun und drehte sich in die gleiche Richtung wie ich. Luke's Augen blitzten vor Wut auf während Ethan eher genervt aussah.
"Was wollen sie denn hier, Smith?" fragte er und verdrehte die Augen.
"Nach meiner-"
"Er ist wahrscheinlich gekommen weil ich seine Anrufe nicht angenommen habe." unterbrach ich ihn schnell.
Ich funkelte Luke sauer an. Halt doch einfach deinen Mund! Er schien meine unausgesprochene Andeutung bemerkt zu haben und ging sich kurz durch seine Haare. Anscheinend war das einer seiner Lieblingsgesten.
"Luke geh." murmelte ich.
"Was?" er sah mich überrascht an.
"Du sollst gehen hat sie gesagt!" wiederholte Ethan laut und sah ihn sauer an.
Luke schüttelte fast schon unscheinbar den Kopf. Enttäuschung lag in seinem Blick. Die verschwand aber auch wieder schnell und eine beängstigte Kälte lag in ihnen als er mich vernichtend ansah.
"Gut dann geh ich halt." sagte er und zuckte dabei mit den Schultern.
Danach drehte er sich um und ging zu den Aufzügen um nach unten zu fahren. Ethan griff nach meinem Handgelenk und zog mich zurück in die Wohnung.
Beide Officers so wie auch Victor starrten mich an. Ethan ließ mein Handgelenk los und räusperte sich kurz. Er hatte wahrscheinlich nicht erwartet, dass wir Besuch hatten.
"Es ist nicht grade klug zu sagen, dass man jemanden umbringen will in der Gesellschaft von zwei Officers." erklärte Officer Johnson mir.
Was? Ich hab doch gar nicht gesagt- oh. Doch. Josh. Meine Wut kam zurück und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ethan legte seine Hand auf meine Schulter. Ein lächerlicher Versuch mich zu beruhigen.
"Ich denke das wird für's erste reichen. Sollten wir weitere Fragen oder Informationen haben melden wir uns."
Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Officers und verschwanden aus der Wohnung.
"Katie." seufzte Victor leise.
"Ich entschuldige mich jetzt nicht für mein Verhalten! Ich hab einige Gründe um so zu reagieren wie ich reagiert habe." rechtfertigte ich mich und ging sauer in mein Zimmer.
Ethan kam mir natürlich hinterher und schloß die Tür hinter uns. Ich ließ mich auf mein Bett fallen.
"Du willst nicht darüber reden oder?" fragte er vorsichtig nach. Ich schüttelte als Antwort den Kopf.
"Was ist passiert als Luke bei dir war?" war seine zweite Frage.
Ich sah zu ihm. Konnte ich es ihm erzählen? Er würde mich für naiv und dumm halten.
"Ich..ich." ich brachte keinen Satz zu stande.
"Ihr hattet wieder was." stellte er betrübt fest.
"Es hatte sich so ergeben." versuchte ich mich daraus zu reden.
"Bereust du es?"
"Nein."
"Ist dir egal wie er mit dir spielt?"
"Ja."
"Warum?"
"Weil Liebe einen alles schlechte übersehen lässt und die wenigen guten Sachen in den Vordergrund schiebt. Genau deshalb."
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I'm not allowed to love you
Любовные романыWas passiert wenn man sich in seinen Professor verliebt? Würde er deine Liebe erwidern oder würde er nach den schulischen Regeln gehen und dich als ganz normale Schülerin wahr nehmen? Kathrine Grey, ein 19 jähriges Mädchen aus Kalifornien muss nac...
