I'm not allowed to love you

-Chapter Thirtyfour-

Ich starrte ihn ungläubig an. Hatte er das wirklich gesagt? Ich muss mir das doch eingebildet haben. 

"Nochmal." ich sah ihn. "Sag es nochmal." hauchte ich.

Ein Anflug eines Lächelns erschien auf seinem Gesicht. Seine Mundwinkel zogen sich nach oben und auch seine Augen ließen darauf hinweisen, dass er schief Grinsen wollte. 

"Lass es uns versuchen, Kathrine." wiederholte er seine Worte. 

Mein Herz fing schneller an zu klopfen. Es war eine Art der bloßen Erleichterung. Es gab mir das Gefühl das nicht alles umsonst war. 

"Ja." 

Dann stellte ich mich auf Zehnspitzen. Seine Hände legten sich auf meine Taille während ich mich kurz umsah. Als es aber danach aussah, dass niemand uns beobachten würde legte er endlich seine Lippen auf meine. 

Zum ersten Mal konnte ich mich bei einem Kuss wirklich fallen lassen. An nichts denken müssen. Nur daran das es in dem Moment nur uns beide gab. Alles andere rückte in den Hintergrund.

Die Zeit schien still zu stehen. So einen Moment wollte ich schon immer erleben. In dem ich sagen konnte, dass ich alles ausblenden konnte. Alles außer diesen wahnsinnigen Kuss. 

Langsam lösten wir den Kuss und ich konnte es nicht verhindern zu lächeln. 

"Wir lassen das alles einfach auf uns zu kommen." murmelte er und erwiderte mein Lächeln. 

Meine Arme schlungen sich fast schon automatisch um seine Mitte während ich meinen Kopf an seine Burst bettete. Ich fühlte mich viel leichter. Als wäre mir eine Last weggenommen worden. 

Und das nur weil Luke mir eine Chance gab. Uns eine Chance gab. 

"Musst du noch arbeiten?" ich sah zu ihm auf. 
"Ich muss noch ein Kurs geben. Aber wie wäre es wenn du einfach zu mir fährst und da auf mich wartest?" fragte er. 

Ich löste meine Umarmung und er überreichte mir seine Wohnungsschlüssel. 

"Hast du nicht Angst, dass ich böse Sachen bei dir mache?" fragte ich grinsend. 

Ein raues Lachen war seine einzige Antwort dazu. Er legte noch einmal kurz seine Lippen auf meine und verschwand dann mit schnellen Schritten zurück in das Gebäude.

-

Luke's Wohnung war genauso wie Ethan's Zimmer es war. Langweilig. Alles hielt sich eher gedeckt und steril. Nichts besonderes. 

"Vielleicht lässt er dich ja was hier verändern?" 

Bestimmt. Dafür müsste ich ihn nur überredet bekommen. Lächelnd schlüpfte ich aus meinen Schuhen und meiner Jacke und auch meinen Schal legte ich ab. Dann lief ich in das geräumige Wohnzimmer und sah mich um. Oft war ich nicht hier. Und wenn ich dann mal da war dann hab ich nur sein Schlafzimmer gesehen. 

Hörte sich zwar komisch an aber es entsprach der Wahrheit. So war das nun mal. Jetzt konnte ich aber mit Sicherheit sagen, dass es anders war. Jetzt wusste ich, dass Luke und ich dabei waren ein Paar zu werden. Uns aufeinander abstimmen. 

Lächelnd ließ ich mich auf eins der Sofa's sinken und sah mich ein weiteres mal um. Doch wirklich auf meine Umgebung zu achten tat ich nicht. Ich versank in meinen Gedanken. 

Erst als ich das Schloß der Tür hörte, sprang ich auf und ging lächelnd in den Flur. Doch ich blickte nicht in die Augen der gehofften Person sondern in eisblaue. Bekannte eisblaue Augen. 

"Claire?" 
"Gott. Ich kann nicht glauben, dass er sich für dich entschieden hat." murmelte sie genervt.  "Ich hole nur meine letzten Sachen. Ich bin gleich wieder weg." 

Mit diesen Worten ging sie in Luke's Schlafzimmer. Warum hatte sie noch die Schlüssel für die Wohnung? Verwirrt setzte ich mich zurück auf meinen Platz und wartete darauf, dass Claire wieder so schnell wie möglich hier verschwindet. Am besten noch bevor Luke hier auftaucht. 

Doch da hab ich die Rechnung leider nicht mit Luke gemacht der gut gelaunt in die Wohnung trat. Seufzend stand ich auf und ging auf ihn zu. 

"Ist alles in Ordnung?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch. 
"Nein. Claire ist hier." murmelte ich und deutete auf sein Schlafzimmer. 

Er verdrehte die Augen. In dem Moment erschien Claire wieder in unser Blickfeld. Sie sah aber nicht danach aus, dass sie irgendwelche Sachen von ihr dabei hatte. Skeptisch musterte ich sie. Was hatte sie im Schlafzimmer vor? 

"Luke, hey. Ich hab ein paar Sachen nur noch geholt." sagte sie und setzte eine unschuldige Miene auf. 
"Was hast du da drin gemacht?" fragte ich sie bevor Luke überhaupt was sagen könnte. 
"Hörst du nicht zu? Ich hab meine restlichen Sachen geholt." 
"Ja genau. Und jetzt die Wahrheit." 
"Kate lass es gut sein." murmelte Luke und sah zu Claire. 
"Ich hätte gerne meine Schlüssel wieder." fuhr er an ihr gewandt fort und streckte fordernd seine Hand aus. 

Ohne einen Funken Widerstand gab sie ihmn die Schlüssel. 

"Überleg dir das alles einfach bitte nochmal. Bitte." sagte sie leise. 

Dann verschwand sie aus der Wohnung. Fassungslos starrte ich ihr hinterher. 

"Die hat niemals irgendwelche Sachen von sich aus dem Schlafzimmer geholt." 

Ich ging ins Schlafzimmer und sah mich um. Mein Gefühl sagte mir einfach, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Klang vielleicht etwas paranoid aber bei Claire konnte man ja nicht wissen. 

Doch egal an welcher Ecke ich nach etwas suchte ich fand einfach nichts was auffällig anders war. Alles schien normal. 

"Kate." sagte Luke und ich hörte wie er lächelte. "Hier ist nichts. Sie hat bestimmt ihren Schmuck oder so mitgenommen. Jetzt beruhig dich." 

Seine Hände legten sich auf meine Schultern und drehten mich sanft zu sich. Er sah mich in einer Art beruhigend an. 

"Claire ist fürs erste Geschichte okay? Wir sollten uns eher Gedanken um uns machen und nicht um sie. Okay?" 

Ich seufzte lautlos und ließ meine Schultern sinken. Eigentlich wollte ich widersprechen doch ich sah keinen Grund darin jetzt eine Diskussion zu starten, die dann sowieso nur in einen Streit endete also nickte ich leicht. 

"Gut." murmelte ich ergebend was ihn dazu brachte mich schief anzugrinsen. 
"Schon besser. Wenistens widersprichst du mir mal nicht." 
"War das erste und letzte mal." sagte ich sicher und lachte leise. 

Er schüttelte nur leicht den Kopf und mein Lachen verstarb augenblicklich als er mich küsste. Es war ein eher kurzer und liebevoller Kuss, der mein Herz aber trotzdem schneller schlagen ließ. Zufrieden kuschelte ich mich in seine Arme. 

Ich wurde aber trotzdem das Gefühl nicht los, dass Claire etwas im Schilde fürhte. 

----

Argh. Ich entschuldige mich für das Kapitel. Ich hab versucht so gut wie möglich versucht Luke ein Hauch von Süße zu verleihen. (Das klang jetzt irgendwie komisch.) Naja mir ist es aufjedenfall nicht gelungen. 

Ich hoffe trotzdem, dass es euch irgendwie doch etwas gefallen hat. 

Ich hab noch nicht drüber geschaut weil ich mich jetzt fertig machen muss. Ich bearbeitete es erst nachher. Also falls Fehler vorhanden sind tut es mir leid. 

Bis zum nächsten Mal :)