Keine Ahnung wie lange ich hier saß. Ich weiß nur das wahrscheinlich schon der nächste Tag angebrochen war. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren da mir alles abgenommen wurde. Handy, meine Uhr, Schlüssel.
Meine Augen brannten und ich fühlte mich wie gerädert. Sie ließen mich einfach nicht nachhause gehen. Ich hatte das Gefühl als würden sie mich wie eine Schwerverbrecherin behandeln. Dabei bin ich das ja nichtmal. Ich wollte unbedingt das Victor hier her kommt und mir wenigstens bei steht aber das kann ich mir wahrscheinlich abschminken. Er würde selbst wenn er sofort wieder zurück fliegen würde erst heute Abend hier sein da er wahrscheinlich erst in Sydney angekommen war.
Ich kauerte immer noch unverändert auf dem Boden und versuchte das Zittern was mein Körper ohne Unterbrechung erbebte unter Kontrolle zu bringen. Ich hatte das Gefühl als würde ich wahnsinnig werden. Mein Atem ging flach und schnell. Meine Handflächen schwitzten. Ob das eine Reaktion auf den Stress war oder ich einfach nur überfordert war, wusste ich nicht. Ich wusste nur das ich hier raus musste. Ich würde es hier nicht mehr lange aushalten. Ich würde in Panik geraten und dann könnte ich selber auch nichts mehr dagegen machen. Ich würde unkontrolliert handeln und Sachen machen die ich wahrscheinlich bereuen werde.
Ich zog meine Beine an meinen Körper, umschlung sie mit meinen Armen und versuchte durch das leichte nach vorne und hinten wiegen mich zu beruhigen. Ich war alleine. Niemand konnte mir helfen.
Ich spielte mit dem Gedanken Luke irgendwie zu erreichen damit er her kommt doch ich wollte nicht das er mich so sieht. Ich war wirklich am Boden angekommen. Und das wegen Personen die mich alleine ließen, falschen Zeugenaussagen und den Beschuldigungen eine Person getötet zu haben die mir wichtig war.
Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte die Bilder von Rose' verunstalteten Körper aus meinem Kopf zu kriegen. Sah ich etwa so aus als wäre ich zu sowas in der Lage?
Am liebsten hätte ich einfach wieder angefangen zu weinen aber selbst das verweigerte mein Körper. Ich hatte das Gefühl keine Tränen mehr zu haben.
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Ich weiß nicht wie viele Stunden wieder vergangen waren als ich meine Augen wieder öffnete. Ich war auf dem Boden eingeschlafen. Ich schätze, dass es Nachmittag war.
Ich blieb weiter einfach sitzen und wartete darauf, dass jemand reinkam und mich hier raus holte. Ich wollte mich für jeden Preis in mein Zimmer einschließen und die nächsten Tage da auch nicht mehr rauskommen.
Doch als die Tür dann wirklich aufging und ich in die Augen des Officers sah wurde mir wieder bewusst das niemand da sein wird der mich hier rausholte.
"Miss Grey. Die Gegenüberstellung fängt an. Sie müssen mitkommen." sagte er.
Er half mir hoch und brachte mich in einen anderen Raum. Mir wurde ein Schild mit einer Nummer in die Hand gedrückt und ich musste mich in eine Reihe stellen. Die anderen Frauen die auch in dieser Reihe standen sahen mir ähnlich. Alle hatten die gleiche Haarfarbe wie ich. Eine oder zwei auch die gleiche Augenfarbe.
Ich schluckte. Vielleicht ist das mein Ticket in die Freiheit. Ich kann niemals erkannt werden da ich nie an diesem Tatort war.
Nach dem wir wieder aus dem Raum rausgeschickt worden waren kam der Officer auf mich zu und brachte mich zurück in den Raum in dem ich die letzten Stunden verbracht hatte. Ich setzte mich auf den Stuhl und sah ihn an.
"Sie wurden erkannt, Miss Grey." sagte er tonlos.
Meine Hoffnungen zerbrachen auf einem Schlag. Das kann doch alles einfach nicht wahr sein. Müde hob ich den Kopf und sah ihn an.
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I'm not allowed to love you
RomanceWas passiert wenn man sich in seinen Professor verliebt? Würde er deine Liebe erwidern oder würde er nach den schulischen Regeln gehen und dich als ganz normale Schülerin wahr nehmen? Kathrine Grey, ein 19 jähriges Mädchen aus Kalifornien muss nac...
