Das Amulett 💚Adventskalender 2019 💚

Kapitel 3 - Türchen eins

Hi ^^
Hier wird es endlich weitergehen. Bis zum 24ten Dezember erwartet euch nun jeden Tag ein kleines Kapitelchen. Ich hoffe, der weitere Verlauf der Geschichte wird euch gefallen :)

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Kapitel 3 - Türchen eins

»Ich war auf dem Flohmarkt und mir ist ein Amulett ins Auge gefallen. Es hätte perfekt zu Ginnys Haaren gepasst, deswegen wollte ich es ihr als Weihnachtsgeschenk kaufen. Es war auch nicht sehr teuer, deswegen habe ich es gekauft und mir umgelegt, und als ich einmal den Stein berührt habe, wurde ich eingesogen. Es hat sich angefühlt wie eine Apparation und ich dachte erst, dass ich mit jemandem versehentlich appariert bin. Aber dann habe ich mich in einem Kerkerraum wiedergefunden.« Hermine stockte in ihrer Erzählung und fuhr fort, nachdem Harry ihr einmal beruhigend über den Rücken gestrichen hatte.
»Ich konnte durch ein kleines magisches Fenster sehen und auch hören, was in der Umgebung passiert ist. Wahrscheinlich ist das Amulett auf den Boden gefallen. Ich konnte auf jeden Fall mehrere Menschen an mir vorbeigehen sehen, bis sich Malfoy nach dem Amulett gebückt hat.«
»Er muss etwas damit zu tun haben! Es kann doch kein Zufall sein, dass er sofort auftaucht!«, fuhr Ron auf und fing an, auf und ab zu gehen. Hermine seufzte leise, da sie sich leicht an das sechste Schuljahr erinnert fühlte und schaute zu Harry.
»Er hat dir bestimmt einen Imperius aufgehalst, damit du die Kette kaufst!«, rief Ron aufgebracht, als hätte er das Rätsel bereits gelöst.
»Das glaube ich nicht. Er hat das Amulett mit nach Hause genommen und es neben sein Bett gelegt. Die letzten Tage konnte ich ihn nur nachts atmen hören und beobachten, wie es hell und dunkel wurde im Raum. Irgendwann hat er es wieder in die Hand genommen und ich habe wieder das Gefühl des Apparierens gespürt. Er hat sich um mich gekümmert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er etwas damit zutun hatte.«
»Dieses Amulett ist auf jeden Fall ein schwarzmagischer Gegenstand, der dich gefangen gehalten hat und wahrscheinlich auch verflucht hat, so wie der Heiler reagiert hat. Ron wir müssen zurück und das Amulett sicherstellen, es ist ein Beweisstück und dann müssen wir doch wohl oder übel kurz mit Malfoy reden. Wieso er es aufgenommen hat und so. Ob er wirklich nicht wusste, was es war«, überlegte Harry, der Hermine noch immer im Arm hielt.
Die ehemalige Gryffindor schloss die Augen und legte ihren Kopf an die Schulter ihres besten Freundes. Es tat so gut seine Nähe zu spüren, die Wärme einer anderen Person.

Hermine musste eingeschlafen sein, denn als sie das nächste Mal ihre Augen öffnete, war der Raum voller Menschen. Misses Weasley drückte sie besonders lange und Ginny wollte sie gar nicht mehr loslassen.
»Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht«, schluchzte die Rothaarige und Hermine konnte sie nur mit Tränen in den Augen an sich drücken. Es tat gut zu wissen, dass es so viele Personen gab, die sich um sie sorgten, die sie liebten.

Als Heiler Green Hermines Zimmer betrat scheuchte er die meisten Besucher hinaus. Nur Harry, Ron und Ginny bestanden darauf, bei ihrer Freundin zu bleiben und Hermine gab die Erlaubnis, dass der Heiler frei sprechen konnte.
»Nun Miss Granger, ihnen geht es den Umständen entsprechend gut. Wir werden ihnen gleich etwas geben, um ihren Nährstoff und Vitaminmangel auszugleichen«, fing der Heiler an, der immer wieder auf ein Klemmbrett vor sich schaute.
»Aber?«, fragte Hermine, als Mister Green nicht weiter redete.
»Aber sie sind mit einem uns unbekannten schwarzmagischen Fluch belegt. Im Moment scheint er keine negativen Auswirkungen auf sie zu haben, allerdings sind wir uns nicht sicher, ob dies so bleiben wird.«
Ron zog zischend die Luft ein, sonst war nichts im Raum zu hören.
Ein schwarzmagischer Fluch? Ihr Herz fing an schneller zu schlagen. Sie fühlte sich doch ganz normal.
»Miss Granger, bitte überlegen Sie genau, mit welchen Gegenständen Sie in den letzten Tagen in Berührung gekommen sind. Es scheint ein sehr alter Fluch zu sein, deswegen ist es wahrscheinlich, dass der betreffende Gegenstand alt aussah, vielleicht ein Schmuckstück«, fuhr der Heiler fort und schaute sie fragend an.
»Wir wissen genau, woher sie den Fluch hat. Ron und ich werden das Amulett holen«, sagte Harry, bevor Hermine antworten konnte.
»Berühren Sie es bitte nicht, es scheint gefährlich zu sein«, sagte Heiler Green und nickte Harry zu.
»Wir sind gleich wieder zurück, pass auf dich auf«, sagte Harry und drückte Hermine einen Kuss auf die Stirn.
»Du bleibst bei ihr oder?«, fragte Harry, als er zu Ginny trat. Seine Freundin nickte entschlossen, Hermine vor allem zu beschützen und bekam als Dank einen Kuss von Harry, ehe er und Ron das Zimmer verließen.
Hermine seufzte leise, weil sie sich genau vorstellen konnte, wie die beiden das Malfoy Manor stürmen würden.
»Ich werde die besten Fluchbrecher kontaktieren, die es gibt. Sobald wir wissen, um welchen Fluch es sich handelt, besteht eine gute Chance, dass wir ihren Fluch vollständig entfernen können«, meinte Heiler Green, ehe er sich verabschiedete und ebenfalls den Raum verließ.
»Keine Sorge, unsere Jungs werden dass schon schaffen«, sagte Ginny mit einem breiten Grinsen im Gesicht und legte sich neben Hermine in das Bett. Sie schien zu spüren, dass ihre Freundin gerade menschliche Nähe brauchte. Sofort rutschte die Brünette näher an sie.
»Schlaf ruhig, ich passe auf dich auf«, murmelte Ginny, die Hermine in eine lockere Umarmung zog. Es dauerte nicht lange, bis Hermine erneut in einen tiefen Schlaf fiel.