Kapitel 9 - Türchen sieben

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Kapitel 9 - Türchen sieben


Am nächsten Tag besuchte Hermine Harry in seinem Büro. Harry hatte es in den letzten sieben Jahren weit gebracht und war schon jetzt, trotz seines jungen Alters der stellvertretende Leiter der Auroren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er das komplette Sagen über diese Abteilung haben würde.
»Hermine, wir haben deine Erinnerung des Kaufes analysiert und die alte Frau gefunden. Allerdings war sie nicht die eigentliche Verkäuferin. Derjenige oder diejenige muss Vielsafttrank verwendet haben. Deswegen können wir davon ausgehen, dass es jemand darauf angelegt hat, dass du dieses Amulett kaufst. Es muss ein Reinblut sein. Malfoy fällt weg, ihn haben wir ja schon überprüft. Also wer kommt noch alles in Frage? Wir sollten eine Liste anfertigen und sie abarbeiten.« Harry ratterte so viel Informationen so schnell herunter, dass selbst Hermine mühe hatte, ihm zu folgen.
»Jemand wollte, dass ich das Amulett kaufe«, murmelte sie und starrte ins Nichts. Wer wollte ihr denn so eine Zukunft anhängen? Wer hätte Interesse daran, sie ... sie als Dienerin zu besitzen? Hermine schluckte, als sie daran dachte, dass es sie vielleicht noch viel schlimmer hätte treffen können als Malfoy. Wer weiß, was der andere Kerl oder die Frau ihr befohlen hätte.
Eine Gänsehaut des Ekels überfuhr sie und sie schaute zu Harry, der ihr einen mitfühlenden Blick schenkte.
»Ich werde den Schuldigen schnappen«, sagte Harry und klang dabei sehr zuversichtlich. Hermine nickte dankend und schaute über Harrys Schulter, als er anfing eine Liste aller Reinblüter, die in Frage kamen, zu erstellen.
»Das ist wie eine Nadel im Heuhaufen. Ich meine, es könnte auch ein Reinblüter sein, der nicht aus England kommt«, murmelte Hermine. Harry nickte nachdenklich.
»Aber er muss eine Verbindung zu der Frau haben. Immerhin hatte er Haare für den Vielsafttrank. Hermine ich werde dem nachgehen und melde mich bei dir, sobald ich erste Hinweise habe«, sagte Harry und schloss mit Schwung seine eben erste erstellte Mappe.
Abermals nickte Hermine und apparierte, nach einer kurzen Verabschiedung, nach Hause. In ihrem Wohnzimmer befanden sich mittlerweile nur noch Bücher, die sie schon durchgearbeitet hatte. Alle die etwas Inhaltliches über das Amulett, welches tatsächlich »Sklaven-Amulett« genannt wurde, enthielten waren nicht gerade zuversichtlich für Hermines Anliegen.
Bisher hatte sie nur herausgefunden, dass Muggel, die einmal im Amulett gefangen waren, nie wieder in ihr altes Leben zurückgekehrt waren. Sie würden Schmerzen entwickeln, welche Hermine schon an eigenem Leib erfahren hatte. Innerhalb von 24 Stunden würden Menschen an diesen Schmerzen sterben.
Wenn Hermine daran dachte, wie leichtsinnig sie gewesen war ... Sie hatte bestimmt 18 Stunden mit diesen Schmerzen gelebt, bis sie ins Mungos appariert war. Nächstes Mal würde sie sofort zu Malfoy gehen, wenn sie auch nur den Hauch eines Bauchkrampfes spüren würde.


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