Kapitel 5

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Ich griff nach der Türklinke und drückte sie herunter. Mit einem Knarzen öffnete ich die Tür. Unsicher blickte ich hinein. Es war dunkel und roch muffig, die Luft war abgestanden. Vorsichtig machte ich ein Schritt hinein und versuchte etwas zu erkennen. Ich hatte ein ungutes Gefühl, ich bekam eine Gänsehaut. Das was ich erkennen in der Dunkelheit konnte, war ein langer Gang, von dem es anscheinend durch Türen in andere Räume führte. Weiter konnte ich nicht schauen, da es viel zu dunkel war. Ängstlich trat ich mehr in das Gebäude. Eine Diele gab unter meinem Gewicht ein Ton von sich, was mich erschrocken zusammenzucken ließ. Ich löste meine Hand von der Türklinke und lief langsam den Flur entlang. Mein Herz pochte. Es war einfach unheimlich. Ich spürte ein Windzug und die Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss. Ich drehte mich um. Hinter mir konnte ich nichts erkennen, weshalb ich weiter entlanglief. 

Irgendwann kam ich am Ende des Flures an, was ein Treppenhaus war. Die jeweiligen Treppen waren mit gammligen Stofftepich bezogen. Ich blickte hinauf, konnte aber nicht viel erkennen. Eine unangenehme Kälte war im ganzen Haus zu verspüren. Ein paar Geräusche waren zu hören, was mich beunruhigte, ich allerdings auf das Alter des Hauses schob. Ich entschloss die Räume zu erkunden und ging in den zweiten Stock. Zitternd schaute ich in den ersten Raum. Es schien eine Küche gewesen zu sein, da man noch einige alte Küchenformationen erkennen konnte. Tatsächlich fand ich auch ein Lichtschalter und versuchte das Licht anzuschalten, was aber nichts brachte, da die Lampe wenige Sekunden nachdem sie an war, durchbrannte. Ich betrachtete die anderen räume. Alles war staubig. Auf dem Boden waren manchmal dunkle Flecken, von dem ich nicht wusste, was es war. 

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