Ich lag im Bett in den starken Armen von Nicolay. Ich konnte nicht schlafen. Meine Gedanken kreisten nur um das Geschehnis im Wald. Schon seit drei Tagen habe ich nicht mehr geschlafen und lag die wach da. Ich hatte Angst, ich war froh, dass ich Nikolay bei mir hatte. Ich fühlte mich sicher und geborgen. Ich wusste, dass er mich immer beschützen würde. Ich löste mich aus seinem Griff und ging leise aus dem Zimmer. Ich schloss die Tür so leise wie möglich. Ich lief durch den Gang und schaute an die Wände. Ich ging in die Küche und machte mir ein Brot. Eigentlich hatte ich gar kein Hunger, jedoch wollte ich mich ablenken, außerdem hatte ich auch schon lange nichts mehr gegessen. Eine Weile starrte ich das Brot vor mir an. Ich seufzte und nahm den Teller in die Hand, ehe ich mein Essen zurück in den Kühlschrank stellte. „Ihr Menschen seid lustig. Ihr macht euch was zu essen und eine Stunde setzt ihr davor. Und am Ende stellt ihr es zurück." Jemand lehnte an der Wand. Ich schaute ihn böse an und schloss die Tür des Kühlschranks. „Was willst du denn von mir? Geht dich doch nichts an, was ich esse." Dima lachte. „Ich meine ja nur. Wenn ich draußen einen verirrten Menschen finden würde, würde ich den auch essen, aber gut, ich würde auch nichts übriglassen." Ich verdrehte die Augen. „Ist mir egal on du was übriglässt oder nicht, insegamt ist diese Unterhaltung voll komisch. Ich habe einfach kein Hunger mehr gehabt. Und wenn du mich jetzt entschuldigst, ich geh wieder ins Bett."
Ich drückte mich an ihm vorbei und ging auf den Korridor. Ich spürte noch die stechenden Blicke von Dima in meinem Rücken. „Schlaf gut Süßer." Ich blickte noch über meine Schulter zurück, schüttelte nur den Kopf und blieb stehen. „Nenn mich nicht >Süßer<." Er kam langsam auf mich zu. „Und warum nicht?" Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Da er mir definitiv zu nahe war, drückte ich etwas weg. „Ich habe einen Freund und deswegen darf mich nur Nicolay so nennen!" Er grinste mich an. „Dein "Freund" also... wie süß." Ich spannte mich an. „Hör auf, dass so ironisch zu sagen, er ist mein Freund!" „Tss ach ja? Und was soll an ihm so toll sein?" Ich stockte. „Er hat einen schönen Charakter, ist liebevoll, einfühlsam, hört mir zu und beschützt mich." Dima sah mich belustigt an. „Denkst du das wirklich?" Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust. „Ja natürlich." Er musterte mich eine Weile, sagte aber nichts. Die Stille zwischen uns war unangenehm, bis diese aber von meinem Gegenüber durchbrochen wurde. „Ich versteh nicht, was du an ihm so toll findest. Ich meine, wir sehen beide fast gleich aus." Ich schwieg. „Es geht nicht um das Aussehen! Er verhält sich einfach besser als du, er hat eben den besseren Charakter. Und übrigens kenn ich dich überhaupt nicht! Also lass mich in Ruhe. Bitte!" Damit drehte ich mich um und ging zurück zu Nicolay, welcher überraschender Weise im Türrahmen stand. „Was wollte er?" Verwirrt schaute ich ihn an. „Wer denn?" Der Schwarzhaarige schaute mich mit ernsten Augen an. „Du weißt genau, wen ich meine!" Ertappt zog ich ins Zimmer, da ich das Gespräch nicht auf dem kalten Flur führen wollte. Nicolay wiederholte seine Frage und wartete. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, sodass ich einige Zeit nichts sage. Irgendwann schien es ihn zu nerven und er begann, wie ein Tiger im Käfig hin und her zu laufen. „Was wollte er von dir? Hat er dich angefasst, oder dir wehgetan?" Ich schüttelte den Kopf. „Er hat nichts gemacht. Können wir uns jetzt wieder hinlegen? Ich bin echt müde."
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Henlo :)
Ich würde mich über Feedback sehr freuen, weil...ich mag das Kapitel irgendwie nicht so...also...j :3 könnt ja mal eure Meinung dazu sagen...und wenn nicht, dann nicht
Natürlich könnt ihr auch Fragen stellen oder so :) bin für alles offen
Bis denne :3
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Let me be yours
VampirosWas passiert, wenn ein kleiner Omega von seinem Rudel verstoßen wird und am Ende ganz auf sich alleine gestellt ist? Wehrlos durch unbekanntes Gebiet streift, hilflos der Außenwelt ausgeliefert ist und er dazu auch noch müde und erschöpft ist? Er...