Kapitel 20

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Ich schluckte. „Das heißt...du willst mich töten?" Seine Hand zitterte. „Nein...aber ich kann mich nur schwer kontrollieren dir nichts anzutun... Wenn du wüsstest, wie gut dein Blut riecht. Wie sehr ich mich anstrengen muss, dich nicht zu beißen. Und ich bin schon ein erfahrener Vampir und kann mich eigentlich beherrschen, aber bei dir ist es anders und ich weiß nicht wieso." Seine Augen leuchteten erneut rot und zogen mich in ihren Bann, von dem ich mich erst nach wenigen Minuten lösen konnte. „Und warum beißt du mich nicht einfach? Das hast du doch eh schon mal...außerdem bin ich doch nur ein Werwolf." Seine Gesichtszüge waren weich, obwohl man die Anstrengung in seinem Gesicht sah. Seine kalten Finger fuhren sanft über meine Wange. „Das ist es ja. Du bist eben nicht nur ein Wolf. Und der Biss war eine Bindung, dass du mir gehörst und mir gehorchst, ich könnte dich nie ohne Grund beißen." meinte er leise und machte eine kleine Pause, ehe er weiterredete, „Wir sollten dich verarzten, bevor dich mein Bruder findet, oder ich mich nicht mehr zurückhalten kann." 

Er zog mich hinter sich her in sein Zimmer. „Wieso? Was ist denn mit deinem Bruder?" Ich blieb mitten im Raum stehen und blickte ich verwirrt an. „Mein Bruder und ich sind uns sehr ähnlich und ich will deswegen nicht, dass er dich kennenlernt." Ich nickte. „Geht ihr eigentlich oft jagen? Und wenn ja, was isst du?" Er verharrte in seiner Bewegung und schaute mich nicht gerade zufrieden an. „Wir gehen selten jagen, aber wenn dann essen wir Menschen...also ich trinke Menschenblut." Ich biss mir unsicher auf die Lippe. „Wie riechen sie? Riechen sie so wie ich?" Unsicher spielte ich mit meinen Fingern, als er mir immer näherkam. „Wieso willst du das wissen?" Er blieb vor mir stehen, mein Blick war auf den Boden gerichtet, bis er seine Finger unter mein Kinn legte und mein Kopf so hochdrückte. „Ich... bitte sag es mir doch einfach." Ergeben seufzte er. „Nein. Ich habe bisher noch nie jemanden getroffen, der so intensiv riecht, wie du." Fast schon verträumt blickte er auf mich herab. „Hast du oft Durst?" Sein Ausdruck veränderte sich und wurde immer dunkler. „Was willst du andeuten?" „Ich will doch nur wissen, wie es sich anfühlt, so als Vampir." meinte ich schüchtern. Er wirkte nicht gerade überzeugt. Er erwiderte nur ein >Okay< und verband dann schließlich meinen Arm. „Wie ist es denn als Vampir?" harkte ich nach. „Das willst du gar nicht wissen." Mit dieser Aussage, zog er mich auf meine Beine. 

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