Achtung! Dieses Kapitel enthält sexuelle Szenen.
Erschöpft stecke ich den Schlüssel in das Türschloss und betrete meine dunkle Wohnung. Blind fingere ich nach dem Lichtschalter und betätige ihn kurz darauf. Mit einem Mal erhellt sich der Flur und ich kneife die Augen zusammen. Ich bin definitiv zu müde für diese hellen Lichter. Der heutige Tag war einfach nur anstrengend, weshalb ich dringend ins Bett möchte. Nach dem Termin habe ich noch einige Erledigungen machen müssen, weshalb die Zeit wie im Flug verging und wir schon Abend haben.
Mein Handy vibriert plötzlich in meiner Tasche. Ich ziehe es heraus und eine Nachricht von Amy ploppt auf.Hey Süße, wie lief die Therapiestunde?
Es wundert mich kaum, dass sich meine Schwester meldet. Ich habe auf diese Frage gewartet, auch wenn ich hoffte sie käme nie.
Sie lief gut, denke ich.
Und eigentlich ist das auch die Wahrheit. Sie lief wirklich gut. Ich habe das erste Mal mit jemandem über dieses Thema gesprochen und ich fühle mich ... anders. Irgendwie ... freier. Zwar bedrücken mich die negativen Gefühle immer noch, aber es wäre verwunderlich, wenn man so schnell eine Besserung spüren würde. Das ist wahrscheinlich unmöglich.
Das ist doch super! Hast du bereits einen weiteren Termin?
Ja, leider.
Ja.
Dieses Ja klingt vermutlich genervter als es eigentlich soll. Aber wenn es den Zweck erfüllt, dass ich über dieses Thema nicht länger schreiben möchte, dann genügt es. Und das tut es auch. Mit einem knappen Sehr gut antwortet Amy ein letztes Mal und verlässt den Chat.
Seufzend sperre ich mein Handy und lasse den Abend Revue passieren: Ich habe Damian all meine - na ja nicht ganz alle - Sorgen anvertraut und einen Zettel an meinem Auto gefunden, der mich ganz verrückt macht.
Und plötzlich fällt mir das abendliche Essen ein und ich erwache ruckartig aus meiner Erschöpfung.
Ich blicke auf meine Armbanduhr und erstarre, da ich nur noch eine Stunde Zeit habe, mich fertig zu machen. Und eine Stunde ist für eine Frau, welche sich gerne aufbretzelt, viel zu kurz.
Fluchend hechte ich in mein Schlafzimmer und reiße den Kleiderschrank auf, um mir schnell ein Outfit zusammenzustellen.
Ich trage einen hautengen, pechschwarzen Body, mit raffinierter Spitzenverzierung und einen ausgestellten Bordeauxroten Rock. Meine Beine werden von einer, mit Steinchen verzierten, Strumpfhose umschmeichelt. Meine gewählten Pumps glänzen in einem strahlenden Silber, wodurch mein Augenmakeup widergespiegelt wird, welches ich in meinem Badezimmer schnell aufgefrischt habe.
Nachdem ich meinen knallroten Lippenstift aufgetragen habe, muss ich Lächeln, weil ich mich gut fühle. Ich fühle mich selbstbewusst und schön. Ich weiß selber nicht so genau, wieso ich mich auf dieses Date so sehr freue und zuversichtlich bin, obwohl ich ständig nur Kyle in meinem Kopf habe. Was er nur denken würde ...
Ich knipse diese Gedanken schnellstmöglich weg. Denn Abwechslung tut gut und Damian bringt frischen Wind in mein chaotisches Leben. Zumindest vermute ich es immer noch, dass Damian den anonymen Zettel schrieb. Wer sonst würde mit mir ausgehen wollen?
Ich ziehe mir einen Mantel über, greife nach meiner schwarzen Klatsch und verlasse die Wohnung.
Wankend halte ich mich am Treppengeländer fest und gehe Stufe für Stufe die Treppe hinunter, um mit meinen hohen Schuhen das Gleichgewicht zu halten.
"Hey, hübsche Frau! Wo wollen Sie denn hin?", schallt es plötzlich vor mir.
Ich hebe den Blick und sehe Kyle einige Treppenstufen unter mir.
Was macht er hier? Warum ist er überhaupt hier? Was will er von mir?
"Was machst du denn hier?", frage ich verwirrt und ziehe die Augenbrauen hoch, während Kyle die letzten Stufen erklimmt und nun direkt eine Stufe unter mir steht. Selbst mit meinen hohen Pumps und dem Höhenunterschied, ist er immer noch ein kleines bisschen größer als ich.
"Die Frage ist eher, warum du so verdammt scharf aussiehst.", entgegnet er und wirft mir dabei einen lüsternen Blick zu.
"Danke, aber ich muss leider los.", zische ich und versuche mich an ihm vorbei zu drängen, doch Kyle lässt mich nicht passieren. Stattdessen stemmt er eine Hand gegen die Wand und die andere an das Geländer.
"Kyle, ich muss wirklich los!", bitte ich ihn ungeduldig und versuche sanft seine Hand von der Wand zu lösen - erfolglos.
"Nicht wenn du so heiß aussiehst.", haucht er mir ins Ohr und zieht mich an sich, während er plötzlich seine weichen Lippen auf meine drückt und mich an sich zieht. Er umfasst meine Taille und ich lege meine Hände reflexartig um seinen Hals.
Eigentlich bin ich gerade echt nicht in Stimmung dafür, aber dieser Kuss löst etwas in mir aus, dass sich nicht kontrollieren lässt. Auch meine Hände machen was sie wollen. Dennoch lässt mich das anstehende Abendessen nicht los, bei welchem ich vermutlich schon längst sein sollte.
Es ist bestimmt nur ein kurzer Kuss und dann lässt er mich gehen.
Und nach diesem Gedanken löst sich Kyle von meinen Lippen. "Lass uns doch lieber in deine Wohnung gehen.", flüstert er und packt mich plötzlich um die Hüften, während er mich mit einem Ruck hochzieht. Langsam bewegt er sich Richtung Eingang und küsst meinen Hals, was mir ein leises Stöhnen entlockt, welches lauter wird, als er zu saugen beginnt. Ich hoffe, dass keiner meiner schaulustigen Nachbarn dieses Spektakel bereits mitbekommen hat. Und verdammt, das Abendessen. Kann das denn noch warten oder ist es bereits zu spät?
"Kyle ...", raune ich, "Kyle, ich muss wirklich los." Er bleibt vor meiner Tür stehen und ich drücke seinen Kopf von meinem Hals weg, sodass ich ihn anschauen kann.
"Das kann doch mit Sicherheit warten." Er leckt sich über die Lippen und sieht dabei verdammt heiß aus. Einige Sekunden blicken wir uns tief in die Augen, bis Kyles Kopf unerwarteterweise auf meiner Brust landet und er zärtlich in den Stoff beißt. Dabei trifft er genau meine Brustwarze, was mir einen Stich verpasst, welcher schnurstracks Richtung Unterleib wandert.
"Und?" Sein Kopf wandert zu meinem Ohr. "Kann das warten?"
Jetzt muss das Abendessen definitiv warten, weil es so intensiv in meiner unteren Region zieht, dass es förmlich nach einer Erlösung schreit.
Ich nicke und daraufhin setzt er mich ab.
Ich schließe die Tür auf und spüre, wie Kyle es kaum abwarten kann, mir erneut nah zu sein, da er nervös mit den Fußsolen auf- und abwippt. Aber mir geht es genauso. Ich will ihn ebenso ein weiteres Mal spüren.
Als ich die Tür geschlossen habe, stürzt er sich wie wild auf mich und überrumpelt mich mit seinem wilden und zugleich intensiven Kuss. Er presst mich an die Wand und umfasst meinen Po.
Ich versuche in seinem Tempo mitzuhalten, was mir nicht leicht fällt. Aber nach und nach harmonieren wir. Dann dringt Kyles Zunge in meinen Mund, was mich Aufkeuchen lässt. Seine Hände wandern unter meinen Rock und Gänsehaut durchfährt mich. Seine Finger erreichen meine heiße Mitte, über welche er immer wieder streicht. Mal mit mehr Druck und mal mit weniger. Mit jeder Bewegung, die er ausführt, wird mir heißer und auch mein Unterleib zieht sich weiter zusammen. Ich stöhne auf, als er durch den Stoff hindurch seine Finger ganz sanft in mich schiebt, nur so weit es die Strumpfhose erlaubt. Er löst unsere Lippen voneinander und wir keuchen auf. Ein Lächeln umspielt Kyles Lippen. "Ich kann es kaum erwarten deine Feuchte in mir zu spüren." Und ich kann es kaum erwarten, deine Härte in mir zu spüren.
Ich zerre ihn langsam in mein Schlafzimmer, während seine hauchzarten Lippen wieder an meinen hängen.
Auf dem Weg dorthin sind schon all unsere Klamotten, bis auf die Unterwäsche, abgelegt worden.
Als wir endlich mein Schlafzimmer erreichen, wirft mich Kyle sanft aufs Bett und fährt mit seinen Händen an meinem Körper entlang. Er lehnt sich über mich und ich kann seine Härte durch seine Unterhose spüren, was mich noch feuchter werden lässt.
Es fühlt sich gut an, wie er sich meinen Hals entlang küsst und mir dabei genüsslich BH und Slip auszieht.
"Hast du Kondome hier?", fragt Kyle mit leiser Stimme.
"Ja, in meinem grauen Mantel an der Kleiderstange im Eingangsbereich.", erwidere ich, während Kyle kurz von mir ablässt, um das Kondom zu holen.
Abrupt schaltet mein Hirn um und das Abendessen schleicht sich wieder in meine Gedanken. Ich nutze diese Gelegenheit, um Damian zu informieren, dass aus dem heutigen Abend leider nichts wird. Hoffen wir einfach mal, dass auch Damian diese Nachricht schrieb. Ansonsten wird das peinlich und ich brauche eine gute Erklärung.
Ich greife nach meiner Klatsch, die ich zum Glück im Zimmer abgelegt habe, und zücke mein Handy.Hey, das wird heute Abend leider nichts. Es ist etwas dazwischengekommen.
Es tut mir mega Leid. :(In Windeseile folgt eine Antwort.
Woher wusstest du, dass ich es bin? Na ja, es war vermutlich sehr offensichtlich.
Das ist sehr schade, dass du nicht kannst ... Aber wir holen das definitiv nach.Das bin ich dir schuldig, Damian ...
Ja, das werden wir auf jeden Fall. ;)
Ich kann gerade noch die Nachricht abschicken, bis Kyle, nach langer Suche, wieder kommt und das Kondom mit Freude hoch hält, als sei er ein Händler und verkaufe seine Ware.
"Gefunden!", ruft er und stürzt sich wieder auf mich, bis ich ihn stoppen muss, damit er sich endlich dieses verdammte Kondom überziehen kann, weil mein Unterleib zu explodieren droht.
Kyle blickt mir tief in die Augen, ehe er in mich eindringt und mir ein Keuchen entlockt.
Ich habe dieses einzigartige Gefühl und diesen vertrauten Duft vermisst.
Ich folge seinem Tempo und streiche ihm dabei sanft über den Rücken, während er meine Brust streichelt.
"Sag mal.", fängt Kyle ernst an zu reden, während er über mir einfriert. "Mit wem hättest du dich eigentlich heute Abend im Richie's getroffen?"
"Was?" Ich friere ebenso ein und entdecke einen kleinen, zerknitterten Zettel, welchen er mir direkt vor das Gesicht hält.
Es ist die Nachricht von Damian, welche ich nicht wegschmeißen konnte.
Wie zum Teufel hat er sie gefunden?
Und dann fällt mir ein, dass die Nachricht genau in der Jackentasche war, in welcher sich auch das Kondom befand.
Ich habe das Gefühl, dass ich gleich in Ohnmacht falle.
Passiert das gerade wirklich?
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Right or Wrong? (WIRD ÜBERARBEITET)
Romance⚠️⚠️⚠️ Ich bin mit der Schreibweise und der Story sehr unzufrieden, weshalb ich alles derzeit am überarbeiten bin und die Handlung teilweise ändere. Deshalb sorry fürs eventuelle Chaos. Danke fürs Verständnis :) Die unbearbeiteten Kapitel sind zurüc...