Zuckerwüfel 16

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Hope dreht sich um und verlässt den Raum, jedoch ohne sich zu verabschieden

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Hope dreht sich um und verlässt den Raum, jedoch ohne sich zu verabschieden. Verwirrt schüttele ich den Kopf. Ich und Partys - das kann gar nicht funktionieren. Ich will auch ehrlich gesagt gar nicht, dass das funktioniert. »Huch, was war denn hier los? Hat Hope nicht Nachtschicht gehabt?«, fragt Mary, die ziemlich verwirrt schaut, als sie den Raum betritt. »Das Gleiche habe ich sie auch gefragt. Sie wollte mich noch etwas fragen, antwortete sie mir darauf«, erwidere ich und Mary nickt verstehend. »Du siehst so verdattert aus, alles okay bei dir?«, erkundigt sie sich und schaut mich besorgt an. Ihre Stirn zieht Falten und sie legt nachdenklich ihre Hand ans Kinn. »Ja, ich wurde grade regelrecht erpresst mit jemanden auf eine Party zu gehen«, erwidere ich und Mary beginnt sofort breit zu grinsen. »Hope, huh?«, hakt sie neugierig nach und ich schaue sie mit großen Augen an. Ich schlucke schwer und atme tief ein, ohne die Luft direkt wieder entweichen zu lassen. »Sie hat es bei mir auch schon versucht«, setzt sie fort und kichert. Ich lache verlegen und drehe mich um, versuche den Grund der Unannehmlichkeiten zu ignorieren und widme mich wieder meiner Arbeit. »Für mich war es nix. Aber vielleicht solltest du dich darauf einlassen«, sagt Mary und hilft mir den Tisch fertig zu decken. Wieso braucht es denn immer so lange, einen Tisch zu decken? Normalerweise schaffe ich es in wenigen Minuten. »Das ist aber nicht normal für mich«, murmele ich verlegen und lasse beinahe einen pinken Plastikteller auf den Boden fallen. »Normal?«, Mary lacht und ich schaue sie irritiert an, »Schätzchen... was ist heute schon normal?«, stellt Mary ihre Frage und ich grübele. »Ich denke-«, beginne ich doch Mary unterbricht mich. »Ich wollte keine Antwort, aber lass die Frage mal auf dich wirken.« Während sie diese Aussage tätigt, legt sie ihre flache Hand auf meine Schulter. Ich starte verlegen zu lachen. Seufzend blicke ich mein Gegenüber an. »Rhetorisch also..«. Mensch muss ich dumm rüberkommen.

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»In zwei Tagen ist der erste Dezember«, nuschelt Marie freudestrahlend. Ihre Augen glitzern und ihr Mund verzieht sich zu einem Lächeln. Ich erwidere ihr Lächeln und schüttele ihre Bettdecke aus. Diese lasse ich zurück auf das Bett plumpsen. »Du strahlst ja mit der Sonne um die Wette.«, stelle ich glücklich fest und laufe zum Fenster, ziehe die Gardine auf und zeige auf den runden, Wärme- und Licht spendenden Himmelskörper. »Ich darf morgen für einen Tag nachhause«, bricht es aus Marie heraus und meine gesamten Gesichtszüge entgleiten. »W-Was...?«, erkundige ich mich nochmal und klinge dabei kühler als ich geplant hatte. »Ich darf morgen Heim. Zu meinem Bruder. Aber ich muss in Begleitung einer Pflegerin sein«, wiederholt sie leicht enttäuscht, während ich auf sie zu gehe und sie breit grinsend mustere. »Das freut mich ja so für dich«, bringe ich ihr entgegen und sie quittiert mein Grinsen. »Ich glaube der Monat Dezember wird ein toller Monat«, flüstert sie hoffnungsvoll und ich nicke. Bestimmt, Marie, bestimmt. »Ich wünsche es dir«, erwidere ich und hebe sie in ihren Rollstuhl. Langsam rollt Marie aus dem Zimmer raus und ich verharre noch einen Moment auf der Stelle.

 Langsam rollt Marie aus dem Zimmer raus und ich verharre noch einen Moment auf der Stelle

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Wie Zimt und ZuckerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt