THE RISE OF REYLO | Star Wars (X) | German

Die Vergangenheit ausgraben (5)

Poe spuckte das Wasser augenblicklich gegen die Wand, welches somit auf Finn tropfte: „Bah, Poe! Was soll der Scheiß?!"
Finn sah Poe vorwurfsvoll an. Poe deutete mit seinen Händen auf Rey und sagte komplett aus dem Konzept gebracht: „Sie hat gerade gesagt: ‚Ben lebt und ich habe ihn geküsst'! Hörst du eigentlich zu?!"
Finn stand auf und sein Blick wanderte zu Rey: „Was?"
Rey hatte ihnen nie richtig erzählt was auf Exogol passiert war. Sie wussten nur, dass Ben eigentlich tot war. „Willst du uns gerade weiß machen, dass Ben nicht gestorben ist?", fragte Finn verwirrt. Rey schüttelte ihren Kopf. C3PO drehte nur seinen Kopf hin und her.

Sie setzten sich hin und Rey erzählte ihnen alles, was vorgefallen war. Von ihrer ersten Begegnung bis hin zu Lukes Besuch, auch dass sie Ben zwei Mal geküsst hatte. Finn und Poe warfen sich immer wieder Blicke zu. Als Rey fertig war, hatte sich der Tag schon lange dem Ende zugeneigt und so versank die Sonne hinter dem großen Berg Karja, nur um am nächsten Morgen die Welt abermals in ein goldenes Licht zu versetzen.

„Und das hast du uns alles verschwiegen?", fragte Finn etwas ungläubig.
Auch Poe konnte man am Gesicht ablesen, dass er zu zweifeln schien. Einerseits wussten beide, dass es Rey mitgenommen hatte, andererseits trauten sie es ihr nicht zu so zu lügen. Das lag Rey einfach nicht, das war sie nicht.
„Ich war nicht bereit es zu erzählen. Was denkt ihr jetzt von mir?", fragte Rey vorsichtig. Die zwei Männer sahen sich kurz an. Poe wollte etwas sagen, jedoch kam Finn ihm zuvor: „Wir finden es ok und freuen uns für dich, obwohl wir ihn beide nicht unbedingt mögen. Er ist ja auch wieder, naja, Ben. Aber du hättest es uns schon viel früher sagen können!"
„Alter, was soll das? Und schon ist Finn wieder dafür zuständig mit Rey zu reden? Du weißt doch gar nicht, was ich davon halte?!", Poe wurde hysterisch.
„Ach komm schon, du denkst doch das gleiche", meinte Finn.
„Natürlich! Trotzdem, es geht hier um's Prinzip, klar!?"
„Dann rede-", Rey unterbrach Finn und damit die Beiden: „Schluss jetzt! Das reicht! Ich habe euch gerade etwas wichtiges erzählt und schon fangt ihr wieder an zu streiten. Helft mir lieber den Falken fertig zu kriegen."
Beide sahen beschämt zu Boden und arbeiteten schnell weiter, während sie sich immer wieder ‚Sie-hat-schon-Recht-und-wir-sind-beste-Freunde-trotzdem-hasse-ich-dich-gerade-BLICKE' zu warfen. C3PO, der nur dem Gespräch gelauscht hatte, schaute gebannt auf Rey.

„Bitte sagt es erstmal keinem", bat Rey nach einer stillen Weile.
Poe fragte: „Dürfen wir es Zorii und Jannah sagen?"
Rey überlegte kurz. Sie vertraute den Beiden also stimmte sie zu.
„Wann wirst du ihn wieder sehen? Ich meine ihr könnt jetzt ein normales Leben führen, bis auf diese eine Regel mit der Zeit", befragte Finn sie.
„Ich denke heute Abend", sagte Rey, nachdem sie eine Klappe gewaltartig zugeschlagen hatte.
„Hey, sachte!", meinte Poe.
„Musst du gerade sagen" entgegnete Rey barsch.
Darauf grinsten sie sich an, sie konnten nicht lange wütend aufeinander sein. Sie waren einfach froh, dass sie immer noch einander hatten.
„Ich bin zwar ein intelligenter Roboter aber euch Menschen verstehe ich manchmal einfach nicht", meinte C3PO und ging ein paar Schrauben holen, die benötigt wurden.

Aufgeregt saß Rey in ihrem Zimmer. In zehn Minuten hatte sie sich mit Poe und Finn verabredet, damit sie Ben kennenlernten.
Ben stand bereits an seinem neuen Lieblingsplatz dem Fenster. Er spürte ihre Aufregung sofort und sie spürte seine.
„Rey? Ich lag falsch, ich wollte nicht, dass du es ihnen sagst. Ich habe schreckliche Dinge begangen und sie waren davon nicht unbetroffen. Was ist, wenn sie mir nur den Tod wünschen oder ich irgendwann die Kontrolle verliere und wieder die Seite wechsel und dich sogar verletze oder... umbringe." Das lag Ben schon seit einer langen Zeit auf der Leber. Dieser Gedanke, der immer wieder in seinem Bewusstsein und Unterbewusstsein herumgegeistert war. „Ich habe Angst, dass ich das nicht schaffe, Rey"
„Das wirst du, Ben", sagte Rey und nahm seine Hand.
Sie gab ihm einen kurzen Kuss, ein Kuss, der ihm Hoffnung schenkte. Er lächelte Rey liebevoll an und nickte dankbar.

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