Ein paar Minuten später wurden die drei von ihren jungen Freunden unterbrochen, die in das Gespräch platzten.
Poe und Finn umarmten die aufrecht sitzende Rey. „Zum Glück bist du wieder wach. Wir haben uns echt Sorgen gemacht“, ließ Finn sie wissen. Chewie stimmte lauthals zu. „Mach das nie wieder!“, schrieb Poe ihr vor. „Poe“, sagte Rey leicht genervt. „Und da ist sie wieder! Unsere Rey“, witzelte Poe und lachte mit Rey.
„Wie geht's dir und dem Baby?“, fragte Jannah. „Alles in Ordnung“, antworte Rey.
Dann meldete sich Zorii zu Wort: „Das sind gute Nachrichten. Wir haben übrigens die Rächer verhört. Es gibt wohl keine weiteren und wenn, dann hätten sie sich von der Truppe gelöst. Sie sind wie ein Volk ohne König.“
„Hoffen wir, dass das so bleibt“, sagte Ben.
„Wie geht's Dave?“, fragte Poe.
„Dumm wie'ne Wand. Er hat nur die ganze Zeit hysterisch und wie ein Wasserfall gelabert, dass er ja wusste, dass von den Hologrammfeldern seine Augen schmelzen können und dann sein Gehirn anbrennt“, sagte Zorii belustigt. Alle lachten und der Schmerz war für eine Sekunde vergessen.Danach tauchte Lando auf: „Ich wollte noch kurz nach Rey schauen und mich verabschieden. Ich werde auf Reise gehen und neue Mitglieder für den Widerstand einsammeln. Das wird ein paar Monate dauern. Wer weiß, vielleicht wird es andere Leute geben, die Rache suchen. Aber hoffen wir, dass sie einfach froh sind, dass der Krieg vorbei ist.“
„Schade, dass du gehst“, meinte Rey.
„Schön, dass es dir wieder gut geht“, erwiderte er und lächelte.
„Kannst du nicht noch bleiben?“, fragte Jannah.
„Du weißt, dass ich gehen muss.“
„Bitte.“
„Nein, Chewie wird mitkommen. Es sind doch nur ein paar Monate. Wir werden uns wiedersehen“, er seufzte.
„Dad...“, wollte ihn Jannah zurückhalten.
Alle sahen die zwei geschockt an.
„Dad?“, wiederholte Finn.
Jannah sah zu Boden, das war ihr wohl rausgerutscht.
Lando schnaufte: „Wir haben es verheimlicht. Ich weiß gar nicht wieso. Als wir auf der Suche nach ihrer Herkunft waren, haben wir herausgefunden, dass sie meine Tochter ist, die ich damals an die erste Ordnung verlor. Es ist schon lange her.“
„Ihr seid verwandt?!“, Finn wusste nicht, wie seine Freundin ihm das nicht sagen konnte: „Jannah?“
„Tut mir Leid, ich musste das selbst erstmal begreifen“, beichtete sie.
„Deswegen hängt ihr so oft zusammen rum“, reimte sich Poe zusammen. Lando nickte.
„Ich werde trotzdem gehen, ich muss hier wieder rauskommen... Bis dann! Chewie, kommst du?“ Chewie antwortete in seiner Sprache. Lando umarmte zum Abschied seine Tochter ganz fest. Chewbacca umarmte Rey und alle anderen. Als er bei Ben, der stand, angekommen war, sah Ben zu Boden. Er würde ihn nie umarmen, dachte Ben. Jedoch lag er falsch. Chewie schlung seine Arme um ihn und gab einen freudigen Laut von sich, was 'ich hab dich vermisst' bedeutete. Ben stutzte. Er und Chewie waren in seiner Kindheit sowas wie beste Freunde gewesen. Seine Kindheitserinnerungen kamen wie eine Farbexplosion in sein Gedächtnis zurück. Wie er zu spät aufblieb um auf Chewies Schultern 'Fliegen' zu spielen oder wie er und sein Dad ihm schießen beibrachten.
Er erwiderte die Umarmung in Stille.
Dann machten sich die zwei alten Widerstandskämpfer auf den Weg zum Falken und die Droiden besuchten Rey.Am Abend durfte Rey wieder auf ihr Zimmer und Ben passte auf, dass es ihr nicht schlecht ging, während sie sich ihre bequemen Schuhe anzog.
„Ich sollte dich tragen“, brachte er an.
„Ben, ich kann noch laufen“, er ging Rey damit ziemlich auf die Nerven.
„Was, wenn dem Baby was passiert?“, sagte er ohne auch nur einen anderen Muskel als seine Zunge zu bewegen, jedoch hörte man, dass er besorgt war.
„Ich kann gehen, ich bin nicht aus Zucker und dem Baby geht es gut“, ließ sie ihn wissen und ging an ihm vorbei.
Bevor sie in ihr Zimmer lief, wollte sie noch ein Abendessen genießen. Die baldigen Eltern setzten sich zu ihren Freunden. Poe und Zorii saßen Finn und Jannah gegenüber. Ben setzte sich zu Finn und Jannah und Rey sich neben Zorii.
„Ich hab dich haushoch geschlagen beim Rennen“, gab Zorii an.
„Echt jetzt? Es mir auch noch unter die Nase reiben“, Poe war beleidigt.
„Ich mach doch nur Spaß“, sagte sie und gab ihm einen Kuss. BB8 piepte und stupste Poes Fuß an. „Das werde ich nicht machen“, meinte Poe und schmunzelte.
Rey schaute ekeleregt auf ihr Essen, eine Mischung aus Salat und Brei hergestellt aus Früchten von Senia-To.
Finn erkannte den Blick: „Es sieht nur eklig aus, es schmeckt richtig gut.“
Rey schüttelte den Kopf: „Mir ist schlecht, das Essen ist nicht das Problem.“
„Ich dachte Kawai hat dir was dagegen gegeben“, Ben musterte sie streng.
„Ja, aber das ist nur gegen das Übergeben, nicht gegen die Übelkeit selbst.“
Rey starrte auf die Pampe, dann überkam sie ein Reiz kotzen zu müssen. Sie stand auf, brachte das Tablett weg und schmiss das Essen in den Müll. Dabei sah sie in der Spiegelung des Mülleimers eine Frau schüchtern am Eingang zur Cafeteria stehen. Rey wusste sofort, dass das die Jedi sein musste.
Sie ging auf die Jedi zu. Sie schauten sich in die Augen und Sekunden wurden in die Unendlichkeit gezogen. Die Jedi hatte keinen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Während ihre Freunde weiter ungestört aßen, lieferten sie sich ein heißes Duel des Schweigens.
Irgendwann brach die Jedi den Kontakt ab und sah nach unten: „Es tut mir...Leid. Ich wusste nicht, dass du schwanger bist. Ich bin-“
„Ich weiß“, unterbrach Rey. Ben hatte ihr schließlich alles erzählt.
„Saluna, wie alt bist du?“
„Siebzehn.“
Das war so jung. Die Jedi war wohl eher das Opfer als der Täter. Sie beschloss sich dazu ihr eine Chance zu geben, es wieder gut zu machen. Rey ging zu einem Schrank, holte ein Tablett und gab es ihr symbolisch in die Hand. „Setz dich zu uns.“ Rey hätte schwören können, dass sie ein Lächeln über ihr Gesicht huschen sehen konnte. Saluna verstand nicht, wie sie ihr eine Chance geben konnten, aber sie war sehr dankbar dafür. Sie holte sich Essen und setzte sich vorsichtig neben Rey. Da Ben und Rey ihr es erlaubten und freundlich zu ihr waren, waren auch die Anderen nett zu ihr. Sie redeten nicht mit ihr aber schon allein die genehmigte Anwesenheit machte sie glücklich. Nach außen hin schien sie weiterhin taff zu sein.Die Gruppe sprach noch über das Rennen und Poe bettelte den ganzen Abend darum wieder von Ben trainiert zu werden, bis er letztendlich am Ende seiner Nerven zustimmte.
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THE RISE OF REYLO | Star Wars (X) | German
Fanfiction20.12.19-24.02.20 3. Platz: I love Shipping Award Danke @ultraraw26 auf Instagram für das Bild! (sie/er hat es online gestellt und ich benutze es für mein Cover, ich hoffe, dass das ok ist, ist nämlich echt eine perfekte Leistung 👌🏻) Die Bilder am...