Vom Wohnzimmer aus konnte man direkt auf den Pool sehen, welcher um diese Uhrzeit erleuchtet war. Das Wohnzimmer war groß und offen. In der Mitte stand ein großes Sofa und gegenüber dessen hing ein riesiger Fernseher. Unter diesem reihten sich Konsolen aneinander und ich musste grinsen, als ich eine Nintendo Switch und eine PS4 erkannte.
Mein Blick schweifte weiter in die Küche und dem dazugehörigen Esszimmer. Diese waren nicht abgetrennt vom Wohnzimmer und waren ebenfalls in weiß und beige gehalten. Als ich weiter darauf zuging entdeckte ich einen Kamin, welcher in der Ecke des Esszimmers verbaut war und auf dessen Ablage eine Fernbedienung lag. Das würde ich mir später genauer ansehen.
Die Küche war in Hochglanzweiß und sah sehr edel aus. Dort waren die neuesten Küchengeräte vertreten. Der Kühlschrank hatte sogar ein Bedienfeld, an dem man zum Beispiel Eiswürfel auswerfen lassen konnte.
Ich lief wieder in den Eingangsbereich und dieses Mal in die andere Richtung. Dort entdeckte ich ein Gästezimmer mit großem Kingsize-Bett und einem angrenzendem Bad, in welches man über den Flur oder das Gästezimmer gelangen konnte. Auch in diesen Zimmern war alles sehr hell gehalten. Das Bad hatte eine Dusche, zwei Waschbecken und eine separate Toilette.
Weiter den Flur entlang fand ich ein Arbeitszimmer, welches wohl für Chucks Rudelgeschäfte gedacht war. Dort sah ich mich nicht weiter um, sondern ging direkt ein Zimmer weiter. Dieses war ein Krankenzimmer, ähnlich einem Krankenhaus. Solche Zimmer kannte ich schon aus meinem alten Rudelhaus.
Als ich wieder in den Eingangsbereich ging, fand ich meinen Mate, welcher gerade die Treppe mitsamt den Koffern erklomm.
„Alles schon begutachtet? Wie gefällt es dir?", ich folgte ihm die Treppe nach oben.
„Es ist wunderschön!", ich lächelte ihn an und öffnete die letzte Tür im Obergeschoss. Zum Vorschein kam ein wunderschönes Schlafzimmer, welches komplett verglast war und ein riesiges Kingsize-Bett stand in der Mitte.
Ich schmiss mich auf das Bett und stellte erfreut fest, dass es ein Wasserbett war. Ich liebte Wasserbetten.
Lachend warf sich Chuck neben mich und sah mich an, ich sah ebenfalls zu ihm.
„Es ist wunderschön, danke dass du das für uns gebaut hast!", flüsterte ich.
„Für dich würde ich alles tun, Luna!", murmelte er zurück und sprang dann auf. „Du musst den Rest noch sehen!".
Er zog mich hoch und zog mich mit sich in einen etwas kleineren Raum, wenn man die Größe der anderen Räume beachtete.
„Das ist unser Ankleidezimmer, mit Schuhwand!", er grinste zufrieden. Elisa hatte ihren Tick mit den Taschen und ich eben mit Schuhen.
Doch er zog mich schon weiter in ein Badezimmer. Es war einfach atemberaubend. Wieder kamen weiß und beige zum Einsatz. Links neben der Tür waren zwei Waschbecken, welche riesig waren. Wenn man geradeaus sah, sah man eine Badewanne, in der man auch gemütlich zu zweit Platz hatte und welche mit Massagedüsen ausgestattet. Meine Wölfin begann das Kopfkino anzuwerfen und dachte sich immer dreckigere Sachen aus, was man darin so machen konnte. Mir entging nicht, dass Chuck meine Gedanken sehr wohl hören konnte. Doch er beachtete sie gar nicht. Ich sah mich weiter um und entdeckte am anderen Ende des Raumes eine ebenerdige, riesige Wasserfalldusche. Neben dieser war eine weitere Tür, hinter der sich eine separate Toilette verbarg, wie mein Mate erklärte.
Chuck gab mir noch kurz Zeit alles zu bestaunen, da nahm er schon wieder meine Hand und zog mich ins nächste Zimmer, welches ein Sportzimmer war. Natürlich nur mit den modernsten Geräten. Damit hatten wir unseren Rundgang beendet und begannen schweigend die Koffer auszupacken, doch es war nicht unangenehm. Eher im Gegenteil, wir lachten und alberten rum und immer wieder streiften sich unsere Hände, Schultern und mein Rücken seinen Bauch. Fast zufällig legte sich immer wieder sein Arm um mich, wenn er um mich herumgriff, um etwas neben mir aufzuhängen. Das Kribbeln in meiner Haut verstärkte sich jedes Mal und ich wusste, dass ich und meine Wölfin es nicht mehr lange aushalten würden, ohne ihn näher bei sich zu haben.
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Vivian Schneider - Die Geschichte einer jungen Werwölfin
WerewolfAuszug: „Ich glaube, wir sind dann mal raus!", grinste ich sie an, als sich der Raum immer mehr leerte. „Freu dich da mal nicht zu früh!", murmelte sie nur und fixierte etwas neben mir. Doch bevor ich mich nur umdrehen konnte, hörte ich schon das...