„Sag mal, mit dieser Vollverglasung ist das alles ja wunderbar, aber auch ziemlich öffentlich, oder?", Chuck und ich hatten uns nachdem wir uns irgendwann losreißen konnten, in unser Bett gekuschelt.
„Die sind von außen nicht durchsichtig.", erklärte Chuck, welcher schon wieder mit der Nase in meinen Haaren beschäftigt war. „Du riechst so gut, Luna.".
Seine Hand wanderte in meinen Nacken und kraulten mich. Zufrieden schloss ich die Augen und kuschelte mich näher an ihn.
„Das habe ich dir ja noch gar nicht gezeigt!", plötzlich kam Bewegung in ihn und er streckte sich nach etwas auf dem Nachtisch. Ich schlug wieder die Augen auf und sah ihn fragend an.
Er hatte eine Fernbedienung in der Hand und drückte nun auf einen Knopf. In der Decke öffnete sich ein Fach und dort kam eine gigantische Leinwand nach unten gefahren. Dort konnte man aus drei Optionen wählen, Netflix, Amazon Prime und normales Fernsehen. Fragend sah Chuck mich an.
„Du bist unglaublich, weißt du das?", murmelte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.
„Ich hätte nichts dagegen, wenn du mir das noch ein paar Mal sagst!", grinste er und ich lächelte ihn an.
„Netflix. Pretty Little Liars!", bestimmte ich grinsend und kuschelte mich so an ihn, dass ich bequem die gesamte Leinwand im Blick hatte.
Nach der ersten Folge, die Chuck ohne großes Murren überstanden hatte, klingelte sein Handy, welches auf dem Nachtisch lag und er sah mich entschuldigend an. Seufzend löste ich mich von ihm und kuschelte mich in die Kissen, nachdem er aufgestanden und aus dem Raum verschwunden war.
„Ich muss zu einer Rudelsache. Anscheinend hatte sich einer der neuen Wölfe nicht im Griff und hat einen anderen angegriffen und es ist eskaliert. Nate bringt Elisa gleich her und kommt dann mit mir. Es tut mir leid.", Chuck war wieder ins Zimmer gekommen und sah mich traurig an.
„Nicht so schlimm, dann kann ich mit Elisa weiterschauen!", lächelte ich ihn an. „Aber solange, wie die anderen noch nicht da sind, kannst du doch nochmal zu mir kommen.".
Leise lachend kommt er auf mich zu und legte sich wieder zu mir. Grinsend setzte ich mich rittlings auf seinen Schoß. Bevor er irgendetwas sagen konnte, küsste ich ihn schon. Seine Hände legten sich auf meinen Rücken und strichen auf und ab. Meine Arme waren um seinen Hals geschlungen und meine Hände wühlten in seinen Haaren. Unweigerlich musste ich aufseufzen, als seine Zunge um Einlass bat und ich ihm diesen gewährte.
Das Klingeln an der Haustür riss uns aus unserer Welt und ich löste mich langsam von ihm. Seine Augen glitzerten und ich spürte förmlich die Liebe, welche er für mich empfand.
„Wir...", ich musste mich räuspern, da meine Stimme ziemlich heiser war. „Wir sollten die Tür aufmachen.".
„Das sollten wir!", knurrte Chuck und ich sah es in seinen Augen blitzen.
In unmenschlicher Geschwindigkeit hatte er uns gedreht, sodass ich unter ihm lag und er küsste mich leidenschaftlich. Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb und die Schmetterlinge in meinem Bauch flogen um die Wette.
„Ich bin verrückt nach dir!", seine Lippen waren zu meinem Hals gewandert und ich schloss genüsslich die Augen, als er mit seiner Zunge eine ganz besonders empfindliche Stelle bearbeitete.
Ein weiteres Klingeln und ein weiteres Knurren von Chuck später, sprang er auf und sah zwischen der Tür und mir hin und her.
„Ich werde nicht lange weg sein, versprochen!", murmelte er und drückte mir noch einen Kuss auf. Doch ich hielt ihn fest, als er sich von mir lösen wollte. „Ich bin bald wieder da, Luna. Ich werde immer zu dir zurückkehren!".
Ich ließ ihn widerwillig los und kuschelte mich zurück ins Bett. Noch während ich in meine Gedanken vertieft war, kam Elisa in den Raum gesprungen und kuschelte sich direkt zu mir unter die Decke.
Nach einer Weile, in der wir still Pretty Little Liars gesehen hatten, erhob Elisa schließlich das Wort: „Weißt du, Vivi. Ich denke, dass wir hier glücklich sind und es noch mehr werden können. Wir beide sind angekommen und hier können wir sein wie wir sind. Wir haben uns Beide und das wird sich niemals ändern!".
Ich nahm meine beste Freundin in den Arm und so schliefen wir schließlich auch ein.
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Vivian Schneider - Die Geschichte einer jungen Werwölfin
VârcolaciAuszug: „Ich glaube, wir sind dann mal raus!", grinste ich sie an, als sich der Raum immer mehr leerte. „Freu dich da mal nicht zu früh!", murmelte sie nur und fixierte etwas neben mir. Doch bevor ich mich nur umdrehen konnte, hörte ich schon das...