Der Kampf der Übernatürlichen

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Die Sonne ist aufgegangen. Ich renne in den Wald vor dem Dorf, um mich vor den Sonnenstrahlen etwas zu schützen. Wenn ich zu lange im Sonnenlicht bin, fange ich an zu brennen, dass habe ich leider auf die harte Tour gelernt. Vor einigen Jahren lag meine linke Hand zu lange in der Sonne, seit dem sind meine Fingerspitzen schwarz.

Auch Niro läuft in den Wald, aber nicht neben mir, so wie sonst immer. Ich bin noch immer wütend auf ihn, weil er Hypnose bei mir angewendet hat. Er läuft weit hinter mir. So weit dass ich ihn sogar fast nicht mehr hören kann. Spontan klettere ich auf einen baum. Niro wäre an mir vorbeigelaufen, wenn er nicht zufällig hoch gesehen hätte. Er bleibt stehen und sieht mich an. Wütend blicke ich zurück.

"Es tut mir leid", ruft er hoch. Dabei entgeht mir nicht dass er seine Gefühl-änder-Stimme benutzt.

"Wieso tust du das? Wieso versuchst du meine Gefühle zu beeinflussen? ", frage ich wütend," Du weißt genau dass ich es merke!"

"Tut mir leid", sagt er erneut, diesmal mit seiner echten Stimme," Ich konnte nicht mit ansehen wie du noch einen unschuldigen Werwolf tötest" Ich verstehe das nicht. Wir töten seit über 10 Jahren unschuldige Menschen und er hat noch nie etwas gesagt, aber mit einem Werwolf hat er Mitleid?!

"Als ich Isabel getötet habe hast du nichts gesagt!?", sage ich genervt.

"Da habe ich ja auch versucht nicht von Javier zerfetzt zu werden!", auch er ist genervt. Wir streiten uns eigentlich nie. Wenn wir es aber tun, sollten alle Menschen abhauen. Letztes mal habe ich fast ein ganzes Dorf niedergebrannt.

"Also ist Javier doch nicht unschuldig, wenn er dich töten wollte!", unbewusst lasse ich eine Flamme in meiner Hand auflodern, dass passiert immer wenn ich wütend bin. Ich springe von dem Baum, bevor ich ihn anzünden kann. Ich lande zu nah an Niro und gehe einen Schritt zurück.

"Wieso bekriegen sich Werwölfe und Vampire überhaupt?", ruft er in den Wald.