Der Kampf der Übernatürlichen

14

Ich beherrsche also Feuer, Erde, Wasser, Luft und Strom in meiner Haut. Laut Aldon sind es 3 Begabungen mehr als die meisten Vampire haben. Jetzt geht es ans trainieren. Wie üblich stehen wir uns vor der Höhle gegenüber.

"Lass uns mit Strom anfangen", schlägt Aldon vor und kommt näher an mich ran, sodass er ca. einen Meter vor mir steht.

"Diesmal konzentriere dich nicht nur auf einen Punkt, sondern auf die ganze Hand", sagt er. Ich stelle mir vor wie der Strom durch meine Hand läuft. Sie fängt an zu Kribbeln. Ich lege meine Hand auf seinen Arm. Er zuckt vor dem Stromschlag zurück. Ich lächle leicht. Dann stelle ich mir vor wie mein kompletter Arm unter Strom steht und er fängt an zu Kribbeln, es fühlt dich gut an. Ich nicke und Aldon berührt meinen Arm, wieder zuckt er zurück. So trainieren wir den ganzen Tag bis ich am Abend meinen ganzen Körper unter Strom stehen lassen kann. So kann ich im Kampf verhindern dass mich jemand anfasst.

Diesmal trainieren wir in der Nacht das Feuer zu beherrschen, da man es dann besser sieht. Ich brauche kein Holz sammeln, da ich Feuer selber machen kann. Ich lasse in meiner Hand einen Feuerball auflodern und werfe ihn gegen die Felswand der Höhle. Damit ich lerne zu zielen, hat Aldon dort mit zermanschten Beeren einen Kreis gemalt, den ich treffen soll. Erst als es langsam hell wird treffe ich das erste mal in die Mitte des Kreises. Die ganze Felswand ist verkohlt und schwarz. Am Tag gehen wir wieder jagen und erlegen vier Rehe. Niro ist noch immer bewusstlos. Er ist nicht mehr ganz so blass und die meisten seiner Verletzungen verheilt. Ich hoffe dass er bald aufwacht.

Am nächsten morgen trainieren wir Luft.

"Ich möchte das du die Winde so nutzt, dass ich nicht mehr auf meinen Füßen stehe", sagt Aldon. Ich spüre den Wind, greife hinein, leite ihn mit voller Kraft auf ihn zu und lasse ihn im letzten Moment los, damit er mich nicht umreißt. Aldon fliegt vom Wind gepackt zwei Meter nach hinten. Ich lächle über meinen Erfolg. Er rappelt sich auf.

"Du lernst echt schnell", lobt er mich. Mit meinen guten Ohren höre ich ein Stönen aus der Höhle. Ich gehe hinein. Niro regt sich und schlägt langsam seine Augen auf. Ich setze mich ihm gegenüber.

"Hey", murmelt er leise als er mich erkennt.

"Hey", antworte ich sanft.

"Wo bin ich?", fragt er und schaut sich um.

"In einer Höhle im Wald, nicht weit entfernt der Stadt", erkläre ich ihm. Er setzt sich langsam auf und lehnt sich an die Wand. "Wer ist das", fragt er und deutet hinter mich. Ich drehe mich um, Aldon steht dicht hinter mir.

"Mein Name ist Aldon, ich helfe Helena ihre Fähigkeiten zu trainieren, damit sie die Hexe besiegen kann", antwortet er für mich. Niro nickt.

"Was ist mit Iduna?", fragt er.

"Ich habe sie nicht gesehen. Wir haben dich Bewusstlos auf dem Wanderweg gefunden, und hier her gebracht. Kannst du dich erinnern was nach meiner Flucht passiert ist?" frage ich ihn. Er schüttelt den Kopf.

"Die Erinnerung werden im Laufe der Nächsten Tage wieder kommen", verspricht Aldon.

"Was für Fähigkeiten besitzt du denn, Helen?", fragt er mich. Mit einem Lächeln antworte ich:" Feuer, Wasser, Erde, Luft und Strom" Als ich Feuer sage, lasse ich eine keine Flamme in meiner rechten Hand auflodern. Er schaut mich Verblüfft an.

"Fünf? Du hast fünf Begabungen?", hakt er nach.

"Erstaunlich, nicht wahr", sagt Aldon.

"Allerdings", sagt Niro," Ich habe noch eine Frage. Kriege ich etwas zu Essen? Ich habe verdammt Hunger"

"Magst du Rehfleisch?", frage ich ihn.

"Mir ist egal was, Hauptsache etwas zu Essen" sagt Niro und hält sich den Bauch. Ich weiß garnicht mehr wie genau Hunger sich anfühlt. Ich weiß nur das bei Durst meine Kehle brennt wie Feuer, das nur Blut gelöscht werden kann.