Endlich kann ich mit Niro zusammen laufen. Wir Laufen nebeneinander in Richtung Stadt. Am Waldrand bleibe ich stehen. Er bemerkt es und bleibt stehen.
"Ich muss dich warnen", sage ich," Die Menschen haben, wie du dich sicher erinnerst, Kreuze an ihre Haustüren genagelt. Sie erzeugen einen stechenden Schmerz in deinem hübschen Kopf, aber man gewöhnt sich dran" Er nickt und wir gehe weiter.
Am Stadtrand merke ich die Kreuze und sehe Niro besorgt an. Er lächelt mich aufmunternd an. Ich lächle zurück. Wir gehen in die Fußgängerzone, dort laufen wenige Menschen herum. Noch hat niemand uns bemerkt.
"Das Büfett ist geöffnet!", scherze ich, deute auf die Menschen und muss lächeln.
"Was empfehlen Sie mir?", fragt er und lächelt ebenfalls.
"Nun ja", sage ich und deute auf eine junge Frau," Dort haben wir ein schönes, junges Exemplar. Sehr köstlich, aber sie wird laut kreischen wenn Sie sich ihr nähern"
"Was haben Sie noch?"
"Ähm...", ich deute auf einen ca. 45 Jahre alten Mann," Dieses etwas ältere Exemplar ist nicht sieht nicht so gut aus wie das junge, aber es wird fast genauso gut schmecken und Ihnen nicht die Ohren voll kreischen"
"Ich glaube ich nehme das Junge", entscheidet Niro.
"Zum hier essen oder mitnehmen?"
"Hier essen"
"Das macht dann einen Kuss", sage ich und lächle.
"Gerne", sagt er und küsst mich auf den Mund. Seine Lippen sind nicht mehr warm, so wie früher, fühlen sich aber trotzdem noch gut an.
"Guten Appetit", sage ich als er bezahlt hat. Er lächelt das schiefe Lächeln, das ich so schnell, dreht sich um und stürzt sich auf die Frau, die schreit als sie ihn sieht. Wieder einmal brechen alle Menschen in Panik aus und laufen in die Häuser. Bevor alle verschwinden, schnappe ich mir den 40 Jährigen und beiße ihn, denn auch ich habe in den letzten Tagen nichts getrunken. Ich bin schneller als Niro, der noch über der sterbenden Frau kniet. Ich gehe zu ihm hinüber.
"Hat es ihnen geschmeckt?", frage ich ihn.
"Vorzüglich", antwortet er lächelnd und küsst mich. Sein Mund schmeckt noch nach dem Blut der Frau. Wir sind beide voll gekleckert, für einen Menschen muss es echt komisch aussehen, wenn zwei Blut beschmierte Vampire sich küssen.
"Was solln wir jetzt tun?", fragt er," Für immer in dieser Höhle leben wird auf Dauer langweilig werden, auch wenn wir zusammen dort sind" Er hat recht.
"Wir könnten um die Welt reisen und herausfinden wo die Menschen am besten schmecken", scherze ich.
"Wieso eigentlich micht?", fragt er und zieht die Augenbrauen hoch. Ich lächle ihn an.
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Der Kampf der Übernatürlichen
VampirosPlötzlich fängt alles an sich zu drehen, ich halte mich am Tisch fest, aber ich habe noch immer das Gefühl, dass alles sich dreht. Mein Blick wird unscharf, sodass ich keine Konturen mehr erkennen kann. Ich blinzle mehrmals, doch alles bleibt unscha...