𝐬𝐡𝐞𝐫𝐥𝐨𝐜𝐤 𝐡𝐨𝐥𝐦𝐞𝐬 [𝐛𝐛𝐜]

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Meinen Mantel fest um meinen Körper gewickelt sprintete ich durch den Regen. Ich hasste London jetzt schon. In diesen drei Tagen, die ich schon hier statt in Bournemouth war, hatte nur einen halben Tag lang die Sonne geschienen. Sonst hatte es geschüttet, wie aus Eimern.

Viele werden sich wohl jetzt fragen, warum ich dann in London war? Lestrade, ein alter Freund vom Scotland Yard, hatte mal wieder zu wenig Leute, bei uns in Bournemouth waren es zu viele. Also wurde ich einfach so abgeschoben.

Einfach. So.

Naja wohl eher versetzt, aber trotzdem. Was bildete sich dieses Arschloch von Boss eigentlich ein? Gott, wie ich ihn hasste. Wieso hatte ich nochmal zur Polizei gewollt?

Gereizt betrat ich Scotland Yard und suchte den Mann, dem ich das hier zu verdanken hatte.

„Greg? Greg!", rief ich, als ich dem bereits leicht ergrauten Detective entgegenkam.

„[Y/N]! Lange nicht mehr gesehen. Danke, dass du gekommen bist, wir können deine Hilfe wirklich gebrauchen", erwiderte er im Gegensatz zu meiner stürmischen Begrüßung doch recht gediegen.

„'ne Wahl hatte ich ja nicht gerade...", murmelte ich, „aber was soll's, jetzt bin ich schon hier, also erkläre mir jetzt endlich, was der Grund für meinen wunderschönen Aufenthalt hier ist"

Seine Mine verdunkelte sich schlagartig.
„Der eigentliche Fall, wegen dem ich dich gerufen habe, hat Sally gestern abgeschlossen. Aber gerade eben ist ein neuer hereingekommen und der hat es auf sich. Am besten du siehst dir das selbst einmal an"

Ich war auf alles vorbereitet. Verschandelte Leichen, Kinderleichen, Zerstückelungen. In meinen Leben hatte ich schon mehr gesehen, als mir lieb war. Doch dieser Fall hier, das war mir neu.

Denn meine Leiche saß direkt vor mir, atmend und hellwach. Es handelte sich um einen Mann um die 70 mit Schnauzbart und in einem feinen, in die Jahre gekommenen Anzug.

Nach einiger Zeit des Verhörens des Opfers, packte mich Lestrade an der Schulter und zog mich beiseite. „[Y/N], so kommen wir nicht weiter. Alles was wir wissen, ist dass Mr. Audrey vor einer Stunde vergiftet wurde und wir keine Ahnung haben, wie lange er noch durchhält. Auch wenn ich es nur ungern sage, aber wir brauchen Hilfe. Sherlocks Hilfe."

Und wer dieser Sherlock war, würde ich bald genug erfahren.

Ein kalter Luftzug rauschte durch Lestrades und (übergangsweise auch mein) Büro, als sich die Tür öffnete und ein hochgewachsener Mann mit lockigem Haar, einem schwarzen, langen Mantel und stechend blauen Augen hereinkam.

Sherlock Holmes.

•••

Während Sherlock irgendeinen Fleck an der Wand anstarrte, als er sich uns näherte (wobei ich nicht genau wusste, ob er mich übersah oder schlichtweg ignorierte), warf mir Lestrade einen "Egal-was-dieser-Kerl-gleich-sagen-wird-denk-dir-nichts-dabei"-Blick zu.

ᴏ ɴ ᴇ s ʜ ᴏ ᴛ sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt